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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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zufrieden.
    Â»Aber nicht für mich. Für meinen Freund«, ergänze ich auf Englisch, damit auch Max es hört. Ich habe ein bisschen Angst, dass sie außer sich gerät und uns rauswirft. Aber stattdessen lächelt sie nur noch mehr.
    Â»Ah, der Heilige Johannes lässt die chica in uns allen erwachen«, sagt sie zu Max und hält ihm das Kleid hin. »Ich hole es in deiner Größe.« Dann verschwindet sie wieder im Hinterraum.
    Â»Und, was hast du für mich gefunden, Langston?«
    Â»Ich glaube, du wirst das Rosafarbene aus dem Schaufenster für mich anziehen, Flores.«
    Â»Nein. Das ist viel zu … Es passt einfach nicht zu mir.«
    Â»Zu spät, tut mir leid. Ich habe meine Entscheidung bereits getroffen.«
    Da kommt die Frau mit dem Kleid für Max wieder.
    Â»Könnten Sie für meine Freundin das rosa Kleid aus dem Schaufenster holen?«, fragt Max.
    Kurz darauf zieht die Frau das Kleid vom Bügel und hält es vor mich.
    Â»Sie ist wunderschön, nicht wahr?«, sagt sie zu Max.
    Â»Ja, das ist sie«, antwortet er. Schwer zu sagen, ob er es nur aus Höflichkeit sagt oder weil er es tatsächlich so meint. Ich werde auf jeden Fall sieben Rottöne dunkler.
    Dann gehen Max und ich zur »Umkleide« – eine ziemlich großzügige Bezeichnung für das, was eher wie eine Besenkammer aussieht. Erleichtert stelle ich fest, dass nur eine Person auf einmal hineinpasst. Max geht zuerst. Er quetscht sich in die Kammer und nach einigem Ächzen und Stöhnen kommt er in dem eng anliegenden Kleid wieder heraus. Sein muskulöser Körper sieht ganz schön eingeschnürt aus.
    Die alte Frau klatscht begeistert in die Hände. »Du siehst so lustig aus«, ruft sie.
    Â»Womit Sie natürlich attraktiv und äußerst elegant meinen«, bemerkt Max.
    Die alte Frau lacht bloß.
    Â»Was meinst du, Flores? Diese Transvestiten-Nummer könnte mir gefallen. Vielleicht wird das mein neuer Look für die Uni in L. A.«
    Max stolziert zwischen den Kleiderständern umher. Sein prächtiger, knackiger Hintern ist unter den ganzen Stoffbahnen gar nicht mehr auszumachen. Max’ Hintern ist einfach für Jeans gemacht.
    Â»Tut mir leid, Kumpel. Mit Will kannst du da leider nicht mithalten.«
    Â»Kein Problem. Ich bin mit Männerklamotten eigentlich ganz zufrieden. Ist auch gar nicht so einfach, sich mit diesem Stofffetzen zu bewegen. Wenn ich jetzt noch Schuhe mit Absätzen tragen müsste, würde ich mir wahrscheinlich die Beine brechen. Okay, du bist dran.«
    Max verschwindet in der Umkleide, und als er wieder rauskommt, sieht er noch besser aus als vorher. Wie ist das nur möglich?
    Dann reicht Max mir das rosafarbene Kleid. Ich rümpfe die Nase und will schon protestieren. Ich habe Angst, dass ich bescheuert darin aussehe. Als ob ich das Kleid meiner Mutter anhätte. Als ob ich versuchen würde, etwas zu sein, was ich nicht bin.
    Â»Abgemacht ist abgemacht. Ich habe dir mein Kleid gezeigt und jetzt will ich deins sehen«, sagt Max.
    Max wird nicht nachgeben, also kapituliere ich und gehe in die Umkleide. Ich ziehe Jeans und T-Shirt aus und schlängle mich in das Kleid. Es sitzt perfekt. Ich drehe mich zu dem blinden Spiegel um. »Ensenada rules« steht einmal quer darüber geschrieben.
    Das Oberteil sitzt ganz schön eng und betont meinen Busen – eigentlich Körbchengröße A – derart extrem, dass er beinah aussieht wie Größe B. Und so wie die Ärmel über meine Schultern fallen, macht es fast den Anschein, als hätte ich durchtrainierte Oberarme. Der tiefe Ausschnitt zeigt ganz schön viel Dekolleté, instinktiv will ich die Arme darüber verschränken. Was ich aber nicht tue. Ich stehe da, betrachte mich im Spiegel und bin ein bisschen überrascht, dass ich gar nicht so albern aussehe wie befürchtet.
    Als ich aus der Umkleide komme und Max und die alte Frau mich ansehen, fühle ich mich gleichermaßen entblößt wie erregt. Verlegen stehe ich da. Max sagt einen Moment lang nichts, was mich noch unsicherer macht und den Zeiger mehr in Richtung entblößt ausschlagen lässt.
    Â»Sag ich doch, es passt nicht zu mir«, murmle ich.
    Â»Nein. Es passt sogar ziemlich gut zu dir«, erwidert Max. »Du siehst unglaublich aus. Echt.«
    Und dann zieht er mir das Haargummi von meinem Pferdeschwanz, sodass mir die Locken auf die Schultern

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