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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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jagen und in der Luft zerreißen.« Ich habe Will Bixby bisher immer für eine Witzfigur gehalten. Aber er ist alles andere als das. Er liebt Kylie unendlich und sorgt sich um sie wie um seine eigene Schwester. Und er ist irgendwie ganz schön Angst einflößend, wie er mich so anstarrt.
    Â»Werde ich nicht. Keine Sorge«, sage ich. Da lässt er mich wieder los.
    Von der anderen Seite des Zimmers winkt Juan ihm zu.
    Â»Okay, ihr Süßen, ich mach mal den Abflug. Mischt euch unter die Leute. Wenn ihr das nicht könnt, tanzt. Und wenn ihr nicht tanzen könnt … tja, dann denken wir uns was aus.«
    Wir sehen Will hinterher, wie er auf Juan zufliegt, ihm die Arme um den Hals schlingt und sich an ihn schmiegt. Dann küssen sich die beiden. Ganz ohne Hemmungen. Kaum zu glauben, dass Juan versucht, es vor seiner Familie zu verheimlichen. Aber manche Dinge erzählt man der Familie eben nicht. Ich kenne das.
    Juan lässt seine Hände in Wills Jeanstaschen gleiten und zieht ihn zu sich heran. Die beiden wiegen sich im Takt der Musik. Ich habe noch nie vorher gesehen, wie zwei Typen herumknutschen. Okay, in Brokeback Mountain, danach war ich auch irgendwie ein bisschen verstört. Aber in echt ist es doch noch mal was anderes. Es ist zwar nicht so krass, wie ich dachte, aber trotzdem muss ich mir das hier nicht länger angucken.
    Â»Kylie, ich bin der einzige Kerl hier, der nicht schwul ist«, flüstere ich ihr zu, als gerade zwei Typen in Muskelshirts an uns vorbeigehen und mich beäugen. »Ich drehe hier noch durch.«
    Â»Du bist eben Frischfleisch«, bemerkt sie. »Oh Gott, du hast ja wohl hoffentlich nichts gegen Schwule?«
    Â»Nein, überhaupt nicht. Es ist nur … Ich bin nun mal nicht schwul, aber alle hier halten mich für schwul.«
    Â»Tja, du bist aber mit mir hier und ich weiß, dass du nicht schwul bist«, antwortet Kylie und lächelt mich an. Sie trinkt ihr Bier aus, wirft die leere Flasche in den Müll und nimmt mich an der Hand.
    Â»Komm, lass uns tanzen«, sagt sie, woraufhin sie mich in die Mitte des Zimmers, näher an die Lautsprecher heranzieht. Ich versteife mich, als wir uns an diversen Paaren vorbeischieben. Ich würde mich ja gerne entspannen und Spaß haben, einfach Kylie zuliebe, aber das hier ist einfach nicht meine Party. Die Musik gefällt mir nicht. Viel zu technolastig. Viel zu viele Bässe. Viel zu viele überflüssige Wiederholungen.
    Als Kylie anfängt zu tanzen, bewege ich mich anfangs nicht viel. Kylie ist wie eine riesige rosa Blume, das Kleid schwingt um ihre Hüften, ihre Haare fliegen wild durch die Luft. Schließlich löst sich etwas in mir und ich werde lockerer. Ich vergesse alles außer Kylie und ihrem wahnsinnigen Körper, mit dem sie mich immer wieder leicht berührt. Wir bewegen uns um- und miteinander, mal stoßen unsere Schultern zusammen, dann streifen sich unsere Hüften. Der ganze Raum ist voller ausgelassen tanzender Menschen. Inzwischen hat die Musik zum Glück gewechselt. Jetzt läuft in ohrenbetäubender Lautstärke ein Disco-Hit aus den Achtzigern. Der Beat vibriert nur so in der Luft und alle singen mit. Langsam fühle ich mich sogar wohl. Ich lege die Hände auf Kylies Hüften und ziehe sie zu mir heran. Wir schmiegen uns aneinander. Sie fühlt sich so gut an. Ich will sie nie wieder loslassen. Wir grinsen uns an, reden ohne Worte. Noch nie in meinem Leben habe ich mich jemandem so nah gefühlt.
    Â»Baby, I was born this way …« Will hat uns in der Menge gefunden. Er tanzt neben uns und schmettert lauthals den Lady-Gaga-Song mit. In der Hand hält er einen Leuchtstab, den er wie ein Lasso über seinem Kopf kreisen lässt. Juan neben ihm schmeißt sich weg vor Lachen. Dann tanzt Will durch die Menge davon, Juan im Schlepptau.
    Auf einmal ist Kylie verschwunden und ich tanze mit einem Typen mit schwarzem Hut und rotem Halstuch. Hilfe! Wo ist Kylie? Der Kerl legt mir seine Hände auf die Hüften. Was ist hier los?! Das ist zu viel. Eindeutig. Gott sei Dank taucht in dem Moment Kylie wieder auf.
    Â»Darf ich?«, fragt sie den Typen.
    Â»Klar doch«, antwortet er und tanzt weiter zum Nächsten.
    Â»Okay, das war echt krass«, sage ich.
    Â»Tut mir leid, ich wollte dich nicht so lange allein lassen. Ich hab mich grad mit ’nem Typen unterhalten, der aussieht wie Justin Bieber.«
    Â»Da nehme ich dann doch

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