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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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Entweder sie merkt nicht, was ich ihr sagen will, oder sie will es nicht merken.

43 Lily:
    Ich sollte wahrscheinlich erleichtert oder dankbar oder was weiß ich dafür sein, dass wir da heil rausgekommen sind, aber alles, woran ich denken kann, ist dieser Blick, den Max Kylie zugeworfen hat. Ein ziemlich eindeutiger Blick, wie ich finde. Max glaubt bestimmt, ich hätte es nicht mitbekommen, weil ich hinten sitze. Aber vielleicht bin ich auch bloß paranoid, was ich ja auch wirklich manchmal bin. Immerhin schien es Max vorhin aufrichtig leidzutun, als wir miteinander geredet haben. Trotzdem muss ich etwas unternehmen. Ich habe den Eindruck, dass Max sich mehr und mehr von mir entfernt.
    Â»Das war einfach großartig«, sagt Charlie zu Kylie.
    Â»Ich habe ja nichts weiter gemacht, als zu fahren«, antwortet sie bescheiden. Wen will sie eigentlich verarschen?
    Â»Du rockst einfach, Süße. Aber das wusste ich ja schon immer«, sagt Will.
    Â»Mann, ich dachte echt, das war’s jetzt mit uns«, labert Charlie. »Aber du fährst wie ein Weltmeister.« Ja, wir haben’s kapiert, Charlie. Jetzt reicht es.
    Â»Wir sollten uns wohl eher bei der Polizei bedanken«, werfe ich ein. Schweigen. Immerhin habe ich den Tenor des Gesprächs gewechselt. »Und bei Juan.«
    Â»Ja, wirklich, danke, Mann«, sagt Charlie zu Juan. »Wir sind dir echt was schuldig.«
    Â»Keine Ursache. Ihr seid mir gar nichts schuldig«, entgegnet Juan.
    Gott sei Dank reden wir jetzt über wen anderes. Ich habe keine Ahnung, wer dieser Typ überhaupt ist, aber es ist mir tausendmal lieber, er steht im Mittelpunkt, als Kylie.
    Ich gebe mir größte Mühe, nicht die Fassung zu verlieren, aber es fällt mir von Sekunde zu Sekunde schwerer. Ich fürchte, jeden Moment einen hysterischen Anfall zu bekommen. Es war ein langer Tag, dabei ist es gerade mal neun Uhr morgens.
    Â»Vielleicht sollte Charlie jetzt weiterfahren«, sage ich. »Ich meine, es ist immerhin sein Auto und wir sind in Mexiko. Ich würde lieber kein Risiko eingehen. Die Polizei hier ist ganz schön pingelig.« Muss ja wirklich nicht sein, dass Max und Kylie da vorne zusammensitzen.
    Â»Meinetwegen«, antwortet Kylie. »Ich muss eh noch mal meine Rede überfliegen.«
    Â»Ich gehe auch gerne wieder nach hinten«, sagt Juan. »Ist ja doch ein bisschen eng hier.«
    Bei der nächsten Ausfahrt fährt Kylie rechts ran und Charlie springt auf den Fahrersitz. Max bleibt vorne. Kylie will sich anscheinend einfach mit zu mir nach hinten setzen. Das kann sie mal schön vergessen.
    Â»Maxie, kannst du dich zu mir setzen? Mir geht’s gerade nicht so gut«, sage ich.
    Â»Ã„h, klar, gerne«, antwortet er. Ober es wirklich so meint? Aber wenn Max und ich erst mal zwei Stunden nebeneinandersitzen, werden wir die Kluft, die vielleicht noch zwischen uns ist, schon wieder schließen.
    Â»Kein Problem. Ich kann gerne vorne sitzen«, sagt Kylie, als wäre sie das netteste Mädchen auf der ganzen Welt.
    Oh bitte. Wem willst du hier was vormachen, Schätzchen. Ich habe dich auf dem Squash-Court gesehen. Ich weiß, wie durchgeknallt du bist. Und du weißt ganz genau, wie fies ich sein kann. Na dann, mögen die Spiele beginnen!
    Juan geht also wieder nach hinten, Max setzt sich neben mich und Kylie steigt vorne ein. Leider sitzt immer noch Will mit uns hinten, aber es gibt nun mal keinen anderen Platz, außer vielleicht im Kofferraum, wo er meinetwegen auch hin könnte. Nur die anderen hätten wahrscheinlich was dagegen. Ich werde ihn wohl einfach ignorieren müssen. Einfacher gesagt als getan.
    Â»Du bist bestimmt total verspannt, Süßer«, säusle ich Max ins Ohr. »Soll ich dir den Nacken massieren?«
    Â»Nein danke«, antwortet er. Er scheint sich in meiner Nähe fast unwohl zu fühlen. Das ist kein gutes Zeichen.
    Â»Komm schon«, dränge ich. »Du hast ein paar anstrengende Stunden hinter dir. Ich verspreche dir, du wirst dich hinterher besser fühlen.«
    Max zögert. Er traut sich nicht, Nein zu sagen. Ȁhm … okay.«
    Also fange ich an, ihm den Nacken zu massieren und über die Schultern zu streichen.
    Â»Gut so?«
    Â»Ja, danke, Lil«, antwortet er. Und keine dreißig Sekunden später: »Es geht schon wieder.«
    Das soll ja wohl ein Scherz sein. Ich höre auf gar keinen Fall auf. Ich muss dieses Spiel für mich

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