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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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gewinnen. Zeigen, wer hier das Alphatier ist. Ich streiche ihm über die Schultern und die Arme, über die Brust und hinunter zu seinen Beinen. Will beobachtet uns abfällig.
    Auch Kylie sieht kurz über ihre Schulter nach hinten.
    In dem Moment zieht Max sein Bein weg. Ich lasse von ihm ab, denn ich habe erreicht, was ich erreichen wollte. Auch wenn zwischen uns noch nicht alles wieder in Ordnung ist, habe ich mein Revier markiert. Kylie hat gesehen, wie ich Max am ganzen Körper berührt habe. Ich hoffe, die Botschaft ist angekommen.

44 Kylie:
    Ich sitze über meinen Laptop gekauert auf dem Beifahrersitz, stopfe alte Kartoffelchips in mich hinein und starre auf den Bildschirm. Doch es ist alles andere als leicht, mich auf meine Rede zu konzentrieren, wenn Max und Lily direkt hinter mir die ganze Zeit am Rummachen sind. Die könnten sich wirklich mal zusammenreißen und wenigstens warten, bis wir wieder zu Hause sind. Wie konnte ich mich nur so von Max täuschen lassen?
    Ich konzentriere mich wieder auf die Worte vor mir, blende alles um mich herum aus und fange an zu lesen: »Golda Meir sagte einmal: ›Erschaffe die Art von Selbst, mit dem du dein ganzes Leben glücklich leben wirst. Mach das Beste aus dir, indem du die winzigen, inneren Funken der Möglichkeiten entfachst und in Flammen des Erfolgs verwandelst.‹ Liebe Absolventinnen und Absolventen, heute ist der Tag, an dem wir unser Selbst erschaffen. Die Entscheidungen, die wir von nun an treffen, werden Einfluss auf den Rest unseres Lebens haben. Die Fackel wird von Generation zu Generation weitergereicht. Jetzt sind wir an der Reihe, sie zu übernehmen und der Welt zu zeigen, was wir können.«
    Irgendwie bin ich überhaupt nicht mehr damit zufrieden. Was mir gestern noch geistreich und aufrichtig vorkam, hört sich jetzt abgedroschen und heuchlerisch an.
    Ich lese weiter. »Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wir können es uns nicht leisten, Fehler zu machen. Denkt gut nach, trefft kluge Entscheidungen, gebt die Richtung an. Und setzt etwas in Bewegung!«
    Vielleicht hatte Max recht damit, dass das Zitat daneben ist. Auf einmal bin ich mir unsicher, ob die Leute etwas damit anfangen können. Ich bin mir noch nicht einmal mehr sicher, ob ich es kann.
    Â»Wir können es uns nicht leisten, Fehler zu machen.« Denke ich das wirklich? Es klingt so hart. Ich meine, die letzten vierundzwanzig Stunden waren ein Riesenfehler, aber bereue ich es? Ich glaube nicht. Zugegeben überrascht mich das selbst. Auch wenn die Dinge heute Morgen nicht unbedingt gut für mich ausgegangen sind, weiß ich jetzt zumindest, dass ich außerhalb meiner kleinen Welt überleben kann. Und dass ich, auch wenn es manchmal wehtut, lieber da draußen in der großen, weiten Welt bin als in Sicherheit in meinem kleinen Käfig versteckt. Mein Herz ist zwar gebrochen, ich habe meine Kleider verloren und meine Rede ist vielleicht nicht unbedingt weltbewegend, aber dafür bin ich nun stärker als zuvor. Besonders hilfreich ist das im Moment jedoch nicht. Was soll ich denn jetzt mit dieser gottverdammten Rede machen?
    Wir sind inzwischen schon eine ganze Weile unterwegs und fast in Tijuana. Wir liegen gut in der Zeit. Wenn wir weiter so durchkommen, sind wir gegen halb elf, elf zurück.
    Vielleicht habe ich sogar noch Zeit, mich umzuziehen. Da fällt mir ein, dass ich meine Mom anrufen und mir eine Erklärung einfallen lassen muss, wo ich war, warum ich immer noch nicht zu Hause bin und warum ich ein hellrosa Kleid trage, das offensichtlich von südlich der Grenze kommt.
    Â»Arbeitest du immer noch an deiner Rede, Kylie?« Als Max sich zu mir nach vorne beugt, ist sein Gesicht fast auf gleicher Höhe wie meins, unsere Haare berühren sich. Ein Schauder läuft mir über den Rücken. Es wäre sehr viel einfacher, ihn zu ignorieren, wenn mein Körper nur mitspielen würde. Ich wünschte, Max würde mich in Ruhe lassen. Ich habe absolut keine Lust, mich mit ihm zu unterhalten. Der Zug ist abgefahren. Was gestern war, ist vorbei. Wir sind nicht einmal mehr Freunde. Und auch wenn ich die gestrigen Erfahrungen nicht bereue, kann ich auf sein Mitleid gut verzichten.
    Â»Ã„h, ja«, antworte ich nur.
    Â»Willst du sie uns vorlesen?«
    Â»Nein, will ich nicht.« Ich drehe mich weg und widme meine Aufmerksamkeit wieder meinem Rechner, in der Hoffnung, dass mir noch irgendetwas Geistreiches

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