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Sturm: Die Chroniken von Hara 4 (German Edition)

Sturm: Die Chroniken von Hara 4 (German Edition)

Titel: Sturm: Die Chroniken von Hara 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexey Pehov
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Mylord Rando.
    »Stimmt, das ist komisch«, bestätigte Lartun.
    »Ob sie uns suchen?«, vermutete Woder. »Der Tod des Verdammten Schwindsucht dürfte sie aufgebracht haben. Wir sollten besser die Nachtwachen verstärken.«
    Sobald die Ye-arre zurück waren, berichteten sie, dass der Feind nach Osten abziehe und uns nicht entdeckt habe. Trotzdem waren wir in den nächsten Tagen alle auf der Hut – zu Recht, wie sich zeigen sollte: Die Flatterer machten vier League von uns entfernt eine große, gut bewaffnete Einheit von Nabatorern aus.
    »Es sind etwa achtzig Mann. Sie folgen uns in drei Gruppen, durch zwei Schluchten«, rapportierte Yanar schwer atmend und auf seine gefrorenen Finger blasend. »Sie halten geradewegs auf uns zu und verfügen über mehr als zehn Bogenschützen, von den Armbrustschützen abgesehen.«
    »Haben sie auch Nekromanten dabei?«, fragte Rona, die genauso aufgelöst war wie alle anderen.
    »Ich habe nicht einen Menschen in weißem Umhang gesehen.«
    »Das besagt noch gar nichts«, erklärte Rando und schlug sich voller Wut mit der Faust gegen die offene Hand. »Ich wette, dass sie einen Zauberer dabeihaben! Wie hätten sie uns sonst aufspüren können?!«
    »Unmöglich wäre das nicht, Mylord«, widersprach Ga-nor, der in der grellen Sonne blinzelte. »Ein erfahrener Spurenleser hätte unsere Fährte durchaus aufnehmen können, das schwöre ich bei Ug. Selbst wenn die Hufspuren vom Schnee begraben wurden, gibt es doch überall abgebrochene Zweige und Späne vom Holz, das für die Lagerfeuer gebraucht wurde.«
    »Anscheinend muss sie der Tod des Verdammten Schwindsucht wirklich aufgebracht haben«, spie Kallen aus. »Wenn sie sich in dieses Loch vorwagen!«
    »Wenn es nur um den Verdammten ginge!«, murmelte Woder.
    »Was sollte denn sonst noch dahinterstecken?«, fragte Kallen. »Was beim Reich der Tiefe hätten die jetzt im Winter in den Bergen verloren?«
    Doch statt die Frage zu beantworten, wollte Woder nun wissen: »Können wir denen entkommen?«
    »Die haben alle ein Ersatzpferd«, erklärte der Ye-arre in skeptischem Ton. »Das heißt, die Tiere sind nicht so erschöpft wie unsere. Und sie stehen besser im Futter. Wenn sie zu einer Verfolgungsjagd ansetzen, haben wir das Nachsehen.«
    »Seh ich genauso«, bekräftigte Ga-nor.
    »Kannst du unsere Spuren verwischen?«
    »Nein«, antwortete der Irbissohn. »Dazu sind wir zu viele.«
    »Dann müssen wir uns ihnen stellen«, sagte Woder und blickte seinen Neffen an. »Eine andere Wahl haben wir nicht.«
    »Ihr könnt auf uns zählen!«, versicherte Shen, woraufhin Rona nur ihre Schultern umklammerte, als fröre sie im Wind.
    Rando nickte dem Heiler zu, als Zeichen dafür, dass er diese Worte vernommen hatte.
    »Yanar, kundschaftet bitte den Weg aus«, wandte er sich dann an den Ye-arre. »Wir müssen eine Stelle finden, an der wir unsere Feinde in Empfang nehmen können.«
    »Da brauchen wir nicht lange zu suchen, die kann ich Euch nennen«, erklärte Ga-nor, der bereits vorangehen wollte, nun aber stehen blieb. »Sie ist eine League von hier entfernt, hinter diesem Gipfel da, unmittelbar bei den Zugängen zu den Silberminen. Dort verschmelzen zwei Schluchten zu einer, außerdem gibt es da eine Burg. Sie ist ebenso in die Felsen eingezwängt wie die, die wir gestürmt haben, aber größer und in besserem Zustand. Früher hat sie den Weg zum nächsten Pass gesichert. Damals wurde das Silber durch sie hindurch in den Norden gebracht. Aber die Schächte sind noch vor der Geburt des Skulptors ausgebeutet worden, und sobald die Schreitenden nicht mehr nach ihnen gesehen haben, ist heißes Wasser in sie hineingeflossen. Die Schluchten sind inzwischen längst verwahrlost, aber die Burg steht noch.«
    »Von dieser Burg habe ich noch nie gehört«, bemerkte Lartun abfällig. Dennoch blitzte in seinen Augen Hoffnung auf.
    »In den Bergen gibt es etliche aufgegebene Festungen. Das gilt sowohl für diese Gegend hier als auch für die Buchsbaumberge«, warf ich ein. »Ich finde, wir sollten uns mal mit eigenen Augen überzeugen, was diese alte Burg taugt.«
    Daraufhin erhob sich Yakar erneut in die Luft, um in die von Ga-nor genannte Richtung zu fliegen. Wir trieben die Pferde an, auch wenn das kaum etwas brachte. Der Weg war inzwischen so schlecht, dass ich mich nur wundern konnte, warum uns der Feind bisher nicht eingeholt hatte.
    Nach einer Stunde kehrte der Ye-arre zurück und schickte seine kleine Truppe aus, die Nabatorer zu beobachten.
    »Die

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