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 Sturm im Elfenland

Sturm im Elfenland

Titel: Sturm im Elfenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frances G. Hill,
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Hammerschlag meinen König.
    Auberon ließ sich recht unzeremoniell in den Sitz neben dem meinen plumpsen, stellte die Füße auf die Steinbank und sagte: »Ein harter Brocken, dein Arve.«
    Trond grinste zustimmend. »Der Beste von allen. Er hat die Anfänge dieser Feste mit meinem Großvater zusammen aus dem Fels gehauen.«
    Auberon bediente sich aus dem Krug, der auf dem Tisch stand. »Schwerhörig wie eine alte Eiche. Es war nicht einfach, ein Gespräch mit ihm zu führen, ohne damit den ganzen Saal zu unterhalten.«
    Die beiden Könige, so unterschiedlich sie auch waren, lachten miteinander wie kleine Jungen.
    »Zieh nicht so eine saure Miene, Munir.« Auberon lehnte sich mit dem Becher in der Hand zurück und lächelte mich an. Sein Gesicht und seine Haltung waren so entspannt, wie ich ihn seit Langem nicht mehr erlebt hatte.
    »Die Gelehrten wollen euch helfen.« Trond zog die gleiche Schlussfolgerung wie ich.
    Auberon nickte und rieb sich mit der Hand über die Augen. Jetzt erst erkannte ich die Erschöpfung unter seiner guten Laune. Die letzten Monate hatten ihren Tribut gefordert.
    Ich warf einen Blick hinüber zu der Runde der Zwergenmagier. Sie steckten die Köpfe zusammen und ihre dunklen Stimmen grollten leise wie ferner Donner.
    »Alsdann«, Trond Hammerschlag klatschte energisch in die Hände. »Dann lasst uns keine Zeit mehr verlieren. Ich war so frei, mich schon ein wenig mit eurem ‒ nun ja auch unserem ‒ Problem zu beschäftigen.«
    Er schob den verhüllten Spiegel in die Tischmitte und legte die Hände darauf. »Ich bin kein Gelehrter, sondern ein Handwerker des Krieges«, erläuterte er und sah uns beide eindringlich an. »Aber wie du, mein geschätzter Amtskollege, besitze ich grundlegende Kenntnisse der magischen Künste und kann das eine oder andere durchaus bewerkstelligen.« Er machte Anstalten, das Tuch auseinanderzuschlagen.
    Auberon legte seine schmale Hand quer über die Pranken des Zwergenkönigs. »Ehe du fortfährst, Trond Hammerschlag. Ich danke dir für deine Hilfsbereitschaft. Wir sollten uns aber kurz darüber unterhalten, wie ich sie dir vergelten kann.«
    Trond zog die Brauen zusammen. Es schmeckte ihm offensichtlich nicht recht, dass Auberon den Preis für den Handel vorher festlegen wollte. Der schlitzohrige Zwerg hätte es sicher vorgezogen, uns mit ein paar dürftigen Informationen abzuspeisen und sich diese »Hilfe« generös honorieren zu lassen. Und ganz sicher hatte er nicht vor, seine Gefangenen freizugeben.
    »Du traust mir nicht«, stellte Trond grollend fest.
    Auberon lachte und zog seine Hand weg. »Natürlich nicht. Ebenso wenig, wie du mir traust, Trond Hammerschlag.«
    Der Zwergenkönig schmunzelte. »Also gut. Lass uns verhandeln. Was gibst du mir für unsere Hilfe? Du hast meine Neugier ja schon mit deinem geheimnisvollen Raubstück gekitzelt. Etwas, das mir gehört und das ich wiederhaben möchte. Was mag das wohl sein?«
    Seine Augen blitzten, und ich wusste, dass Auberon alles richtig gemacht hatte. Der Fels Trond Hammerschlag hatte eine weiche Stelle, und das war seine Schwäche für Geheimnisse und Rätsel.
    Auberon trommelte nachdenklich mit den Fingernägeln auf den Tisch. »Dies ist ein Preis, der weit über das hinausgeht, was eure Hilfe mir wert ist«, begann er das Feilschen.
    Trond schnaubte wie ein Pferd und zog seinen Tabakbeutel heran. Er fischte eine Pfeife aus der Tasche (jeder Zwerg, dem ich bisher begegnet war, trug so ein stinkendes, qualmendes Ding mit sich) und begann, sie zu stopfen. »So wertvoll kann es schwerlich sein, wenn es euch gelungen ist, es zu erbeuten.«
    Auberon quittierte die Beleidigung mit einem nachsichtigen Lächeln. »Wertvoll für dich, Trond. Nicht für mich und meine Getreuen. Wenn du ihn nicht zurückforderst, werden wir uns seiner entledigen.« Er schnippte beiläufig mit den Fingern.
    Trond setzte paffend seine Pfeife in Brand. Sein Gesicht verschwand für einige Augenblicke hinter einer Rauchwolke, aber ich hatte noch gesehen, dass in seinen Augen etwas Gefährliches aufblitzte. Zorn?
    »Ihn«, sagte er fragend. »Wen meinst du mit ›ihn‹?«
    Auberon trank aus seinem Becher und rollte ihn dann nachdenklich zwischen den Handflächen. »Drei meiner Getreuen schmachten in euren Kerkern«, sagte er.
    Trond schob die Pfeife von einem Mundwinkel in den anderen. »Wie kommst du darauf?«
    »Ich habe meine Quellen«, gab Auberon kurz angebunden zurück. Er würde Trond nicht auf die Nase binden, woher wir über

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