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Sturm ueber Cleybourne Castle

Sturm ueber Cleybourne Castle

Titel: Sturm ueber Cleybourne Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Camp
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Leib und ihre Schenkel.
    Dann aber rollte er sich auf die Seite und neigte sich über ihre Brüste. Mit Lippen, Zunge und Zähnen liebkoste er sie, nahm die dunklen Knospen in den Mund und saugte begehrlich daran. Lustvolle Schauer ließen Jessica erbeben. Sie strich mit den Handflächen über seinen kräftigen Körper, als wolle sie jede Spanne davon in Besitz nehmen, während er seine Finger zwischen ihre Schenkel gleiten ließ und die feuchtheißen Falten vorsichtig auseinander drückte. Wieder spürte Jessica jenen wunderbaren drängenden Schmerz tief in ihrem Innern. Sie bäumte sich seiner Hand entgegen, um den Schmerz zu stillen und zugleich mehr davon zu bekommen. In ihren Ohren rauschte das Blut, und sie schien auf einer Wolke irgendwo im All zu schweben.
    Doch dann zog Richard seine Hand zurück, denn er wollte ihre Erregung vor dem entscheidenden Augenblick noch weiter steigern. Die erwartete Antwort kam sofort. Jessica krampfte ihre Finger um seine Oberarme und presste fast schluchzend ihre Hüfte gegen ihn. Nun schob er sich langsam über sie, zwang mit dem Knie ihre Beine zur Seite, klopfte zärtlich an und brach dann mit einem plötzlichen Stoß das Siegel ihrer Jungfräulichkeit.
    Einen Augenblick lang blieb er reglos so liegen. Schließlich begann er, sich langsam rhythmisch zu bewegen. Hingerissen von diesem lustvollen Gefühl, stimmte Jessica in die Bewegung ein, die immer schneller und heftiger wurde, bis beide fast gleichzeitig mit einem Laut zwischen Stöhnen und Schrei im Wirbel der Leidenschaft versanken.
    Irgendwann beruhigte sich ihr Atem. Das Herz klopfte nicht mehr so wild, der Schweiß trocknete ab. Schützend schlang Richard die Arme um Jessica, und gebettet in seine Wärme, glitt sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

17. KAPITEL
    Als Jessica am anderen Morgen erwachte, spürte sie eine ungewohnte Kühle. Sie tastete auf ihren Körper und merkte, dass sie nackt war. Wie eine heiße Welle stieg die Erinnerung an die vergangene Nacht in ihr empor und brachte sie ein wenig aus der Fassung, weniger um der Tatsache selbst willen als wegen des sinnlichen Verlangens, das sie dabei aufs Neue erfasste.
    Vorsichtig wandte sie den Kopf zur Seite. Richard lag nicht mehr neben ihr. Aber das war ja auch zu erwarten gewesen. Er war zu sehr Gentleman, um es offenkundig werden zu lassen, wo er die Nacht verbracht hatte. Wahrscheinlich hatte er sich, schon lange bevor die Dienerschaft ihr Tagwerk begann, in sein Zimmer begeben.
    Langsam richtete Jessica sich auf. Sie war sich plötzlich ihres Körpers auf eine ganz andere Art bewusst. Jede Faser war noch erfüllt von dem lustvoll gestillten Verlangen, und ein Hauch von Wundheit zwischen den Schenkeln veranlasste sie zu einer Rückschau voller grenzenloser Seligkeit. Sie ließ sich wieder in die Kissen sinken, breitete die Arme aus und schickte ein strahlendes Lächeln zu dem Baldachin über ihrem Bett empor. Sie fühlte sich wundervoll jung und gleichzeitig unsagbar erfahren. Keine andere Frau war wohl auf so herrliche Weise in die Wunder der Liebe eingeführt worden wie sie.
    Sie wusste nun, dass sie Richard liebte. Und sie wusste auch, dass sie in den Augen der Gesellschaft jetzt eine „gefallene Frau" war. Aber diese Erkenntnis bedrückte sie überhaupt nicht. Sie schämte sich nicht der vergangenen Nacht, sondern empfand nur Freude darüber.
    Wahrscheinlich bin ich nun zu dem Leben einer Mätresse verdammt, dachte sie lächelnd, denn Richard liebt Caroline noch immer, auch wenn er mich begehrt und seine Ehe zuletzt nicht mehr glücklich war. Vielleicht fühlte er sich jetzt etwas besser, nachdem sie ihm die Last des Schuldgefühls ein wenig von den Schultern genommen hatte. Aber das bedeutete keineswegs, dass er jetzt sie anstelle von Caroline liebte. Nein, nein, sie war realistisch genug, um die Situation richtig einzuschätzen.
    Und wenn Richard sie eines Tages doch lieben würde, könnte er sie doch nie heiraten. Er war Duke, einer der höchsten Adligen des Reiches. Dukes pflegten die Töchter von Dukes und vielleicht noch von Earls zu heiraten, aber niemals die Nichte eines Barons, noch dazu aus einer skandalbelasteten Familie, deren Oberhaupt mit Vaterlandsverrat in Verbindung gebracht worden war.
    Nein, eine Heirat war ganz und gar unmöglich. Sie würde von nun an außerhalb der Gesellschaft leben müssen. Aber das zählte wenig im Vergleich zu ihrer Liebe, die zu stark und zu tief war, um sie wegen der öffentlichen Meinung aufzugeben.

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