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Sturm ueber Cleybourne Castle

Sturm ueber Cleybourne Castle

Titel: Sturm ueber Cleybourne Castle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Camp
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eingehend den Raum. Dann wandte er sich zu der Tür von Jessicas Zimmer, die offen geblieben war, und trat über die Schwelle. Jessica folgte ihm. Zum ersten Mal bemerkte er die spartanische Einrichtung: das schmale Bett, die kleine Kommode, die harten Stühle. Er hatte nicht mehr daran gedacht, wie armselig das Zimmer der Gouvernante ausgestattet war, und er bedauerte Jessica wegen ihrer Lebensumstände. Zugleich aber ärgerte er sich darüber, dass er ja selbst für den Zustand des Raumes verantwortlich war.
    „Morgen werde ich die Dienerschaft anweisen, Zimmer für Sie und Gabriela zurechtzumachen, die mehr in meiner Nähe liegen", sagte er misslaunig. „Dann sind Sie sicherer untergebracht. Es ist viel zu gefährlich, wenn die Kinderzimmer so weit entfernt von allen anderen Räumen liegen. Ich verstehe gar nicht, warum man Sie hier einquartiert hat."
    Jessica unterdrückte ein Lächeln, denn sie war überzeugt, dass er selbst gewünscht hatte, ihre Unterkunft so fernab wie möglich auszuwählen. Sie vermied es allerdings, den Duke darauf hinzuweisen.
    „Für den Rest der Nacht wird einer der Lakaien vor der Tür Wache stehen, falls der Kerl noch einmal zurückkommen sollte", fuhr Cleybourne fort.
    „Das ist sehr liebenswürdig. Ich danke Ihnen."
    „Nun ja, ich bin wahrscheinlich doch nicht das'Scheusal, für das Sie mich halten.
    Ich ... "
    Wieder streckte er die Hand nach ihr aus und berührte nun doch gegen seinen Willen ihr Haar. Es fühlte sich tatsächlich so seidig an, wie er vermutet hatte, und dieses Gefühl durchströmte seinen Körper wie eine heiße Welle. Er schluckte krampfhaft und fragte sich vergebens, wie es diese Frau fertig brachte, ihn völlig seines Verstandes zu berauben und in ein Gewirr von Emotionen zu stürzen.
    Sie blickte zu ihm auf, und in ihren weit geöffneten Augen lag ein Hauch von Überraschung. Ihre schön geschwungenen rosigen Lippen zuckten ein wenig, und bei diesem Anblick verspürte Richard ein wildes Verlangen, sie zu berühren, ihren Körper zu liebkosen ... Er versuchte wegzuschauen, die Hand von den roten Locken zu nehmen, sich zu entfernen - aber er konnte es nicht. Stattdessen griff er mit allen Fingern tief in die üppige Fülle ihres Haares und neigte sich zu ihr herab.
    Er spürte noch ihr erregtes Luftholen, bevor seine Lippen sacht ihren Mund streiften. Ein Duft von Lavendel entströmte ihrer Haut und löste ein leichtes Zittern bei ihm aus. Hin und her gerissen zwischen Schuldgefühl und leidenschaftlicher Begierde kämpfte er einen verzweifelten, aber aussichtslosen Kampf. Dann presste er seine Lippen auf die ihren und versank in einem Strudel hungrigen Verlangens.

8. KAPITEL
    Zuerst war es nur ein vorsichtiges Tasten, ein Erforschen der Süße und der samtenen Weichheit ungeküsster Lippen. Doch als die Not seines aufgewühlten Körpers immer größer wurde, schlang Richard seine Arme um Jessica, drückte sie hart an seine Brust und nahm ihren Mund in Besitz, fordernd und herrisch.
    Überwältigt von der Flut der Emotionen, die sie dabei ergriffen, tastete Jessica Halt suchend nach seinem Arm. Noch nie hatte ein Mann sie auf diese Weise geküsst. Noch nie hatte sie den festen, erregten Körper eines Mannes gefühlt. Ihre Brüste wurden eng an seine Rippen gepresst, und an ihrem Unterleib spürte sie eine bohrende Härte, die sie verwirrte und berauschte. Das Spiel der Zunge in ihrem Mund wühlte sie in einer Weise auf, die sie nie für möglich gehalten hätte. Zitternd klammerte sie sich an die breiten Schultern wie an einen rettenden Anker.
    Als Antwort kam ein dumpfes Stöhnen von Richards Lippen. Mit beiden Händen strich er ungestüm über ihren Körper, als wolle er ihn neu formen, und umfasste dann ihre Brüste, um sie auf eine aufreizende Weise zu streicheln. Jessica spürte, wie die dunklen Spitzen hart wurden. Ihre Brüste spannten und schmerzten. Aber es war kein unangenehmer Schmerz, der sich nun auch, tief innen, heiß und brennend ausbreitete. Sie presste die Beine aneinander, um ihn zu mildern. Zu ihrer Bestürzung merkte sie, dass sie sich das Gefühl seiner Hände auf ihrem nackten Körper wünschte, während sie zugleich ahnte, dass es den Schmerz nicht lindern, sondern nur verstärken würde.
    Während Richards Mund ihre Lippen umfing und damit eine neue Woge der Erregung auslöste, schob er die Hand unter ihren Morgenmantel und begann, zart die nackten Brüste zu streicheln und ihre Form mit den Handflächen zu erkunden. Dann tastete er

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