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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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schlicht mit: »Davin, setz deinen Arsch in Bewegung und melde dich beim AT-AT-Sonderkommando am anderen Ende des Gangs. Der Rest von euch Sandwürmern hält sich für eine Inspektion bereit.«
    Während der Rest des Zuges Haltung annahm, gab ihm Geoff einen Rippenstoß und flüsterte: »Viel Glück, Alter, wir werden dich vermissen.«
    Davin fand keine Zeit, ihm zu antworten, denn der imperiale kommandierende Offizier des AT-AT-Sonderkommandos schrie Davin bereits zu, sich zu beeilen. »Sonst werfen wir dich in zwanzig Sekunden in den nächsten Reaktorkern!«
    Davin stellte sich zu den Rekruten am Ende des Ganges; einige von ihnen kannte er bereits – sie hatten wie er bei der Grundausbildung Bestleistungen erbracht. Sie wechselten Blicke miteinander, wagten aber nicht, etwas zu sagen, um nicht den Zorn ihres Ausbilders auf sich zu lenken.
    Sie formierten sich und marschierten aus der Kaserne zum Truppenübungsplatz. Glas- und Synsteingebäude überragten sie; der Truppenübungsplatz war von ultramodernen Gebäuden umgeben. Dutzende von Robotüberwachungsaugen schwebten über ihnen und sicherten die Militärbasis. In der Mitte eines Ringes aus Schulungsgebäuden wartete bereits das schlanke Transportschiff mit offenen Schleusen. Die Rekruten gingen an Bord, und der Pilot bekam die Starterlaubnis.
    Als sich Davin in seinen Sitz fallen ließ, erschien in der Mitte des Ganges zwischen den Sitzreihen das Holobild eines großen, hageren Mannes mit eingefallenen Augen und der enganliegenden schwarzen Uniform eines Armeecommanders.
    »Ich bin Colonel Veers«, bellte der Mann, »Commander der AT-AT-Streitkräfte des Imperators. Ihr seid diesem Kommando zugeteilt worden, weil ihr eine schnelle Auffassungsgabe besitzt und den Erfolg der Mission über eure persönlichen Bedürfnisse stellt. Ganz gleich, wie überlegen unsere Raumstreitkräfte sein mögen – der Sieg in diesem Krieg hängt vom Einsatz der Bodentruppen ab, die den Feind aus seinen eingegrabenen Stellungen vertreiben müssen. Die Bodenstreitkräfte sind die eigentlichen Garanten für den totalen Sieg – und ihr seid auserwählt, das Flaggschiff der Bodentruppen zu bemannen: den Allterrain-Angriffstransporter, den AT-AT!«
    Colonel Veers Bild wich einem vierbeinigen metallenen Leviathan, der über zerklüftetes Terrain stampfte. Er legte in wenigen Sekunden eine Strecke zurück, für die ein Mann zu Fuß eine Stunde benötigte. Die am Metallkopf des Vehikels installierten Zwillingsblasterkanonen feuerten Laserimpulse ab; im Kommandomodul im Kopf des AT-ATs waren zwei uniformierte Besatzungsmitglieder zu erkennen. Die Rekruten in dem Transportschiff hielten bei diesen Bildern kollektiv den Atem an.
    Colonel Veers Stimme fuhr fort: »Ihr werdet ein sechswöchiges Training in den Virtuelle-Realität-Simulatoren absolvieren, bevor ihr als Beobachter einem AT-AT zugeteilt werden. Wenn ihr euch qualifiziert, bekommt ihr die Chance, auf einem AT-AT meiner Kampfbataillone eingesetzt zu werden. Ich wünsche euch allen viel Glück, aber strengt euch an – von zehn Rekruten besteht nur einer diese gnadenlose Ausbildung.« Er sah sich im Raum um, als könnte er jedem Rekruten ins Gesicht schauen. Davin setzte sich aufrecht hin und suchte den Blick des Holobildes, aber es löste sich auf.
    Ein Raunen ging durch das Schiff. Die Rekruten beugten sich über ihre Sitze und flüsterten aufgeregt miteinander. Der Mann neben Davin drehte sich mit gerötetem Gesicht zu ihm um. »Ein AT-AT! Ich kann es kaum fassen, daß wir die Chance bekommen, eine dieser Maschinen zu kommandieren!«
    Davin hatte noch immer das Bild des monströsen Vehikels vor Augen, das über die Felsenlandschaft stampfte. Seit Beginn seiner Ausbildung hatte ihn nichts so motiviert wie der Anblick dieses AT-ATs. Es schien fast so, als hätte sich in dem schlanken Truppentransporter sein Schicksal erfüllt.
    »Ja«, flüsterte Davin, »und ich werde dafür sorgen, daß ich nicht zu den neun Rekruten gehöre, die durchfallen.« Der AT-AT-Kontrollraum kam Davin Felth sehr groß vor. Farbige berührungssensitive Kontrollen überzogen die Wände und die Decke; die rechteckige Sichtluke an der Stirnseite des Kontrollraums war so groß wie Davin. Vor der Sichtluke standen zwei drehbare Sitze für den Piloten und Kopiloten; von dort aus konnten sie alle Kontrollen bedienen und hatten gleichzeitig einen hervorragenden Überblick. Der »Kontrollkopf« des an der Ausbildungsbasis angedockten AT-ATs befand sich gute

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