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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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sich selbst aufzugeben, und dachte an seine Familie, seine Freunde, während seine Sturmtruppenkameraden das Geheimnis genossen, das um ihre Existenz lag, ihren Mangel an Identität. Davin hatte niemanden, an den er sich wenden und dem er vertrauen konnte, und er fühlte sich verloren.
    Er brauchte nur einen Moment, um seine wenigen Habseligkeiten zu packen. Die Kleidung, die er von zu Hause mitgenommen hatte, schien jetzt nutzlos zu sein, aber er behielt sie als eine Erinnerung an das Leben, das er früher geführt hatte. Er stopfte alles in einen sandfarbenen Matchbeutel und trug ihn zusammen mit seinen Waffen zur Landefähre. Er hielt sich dicht an der Korridorwand, um den Leuten aus dem Weg zu gehen. Eine Gruppe von Flottensoldaten überholte ihn an der Ecke.
    Der Korridor verbreiterte sich zu einer riesigen Landebucht. Er hatte das Gefühl, sich unter freiem Himmel zu befinden. Arbeiterdroiden wimmelten auf Gerüsten, die höher aufzuragen schienen als ein AT-AT; die Bucht war so groß, daß er Schwierigkeiten hatte, die gegenüberliegende Wand zu erkennen. Er machte sich auf den Weg zur Landefähre, die in der Mitte der gewaltigen Bucht stand, um sich der Abteilung Sturmtruppen anzuschließen.
    »Zehn-dreiundzwanzig?«
    Davin stellte sein Gepäck ab und drehte sich zu Captain Terrik um. »Zur Stelle, Sir.«
    »Sie sind der Scouteinheit Zeta zugeteilt. Irgendwas ist im Busch. Wir werden die Garnison verspätet erreichen, also verstauen Sie Ihre Ausrüstung erst mal im Laderaum, und dann melden Sie sich bei Ihrer Abteilung.«
    »Jawohl, Sir.«
    Davin kam Terriks Befehl nach, stellte sich zu den anderen Männern und wartete, daß der Captain seinen Papierkram erledigt hatte. Captain Terrik nahm den Gruß des diensthabenden Offiziers entgegen und stellte sich vor die wartenden Sturmtruppler. Aus Davins Kom drang ein sirrender Laut, der ihn informierte, daß Captain Terrik in einen sicheren Kommunikationsmodus umschalten und Frequenzwechseltechniken benutzen würde, die nur die Sensoren der Sturmtruppen beherrschten. »Also los – die Befehle haben sich geändert. Wir fliegen nicht nach Mos Eisley, sondern landen an einem anderen Punkt der Planetenoberfläche, um ein bestimmtes Objekt zu suchen und zu zerstören.«
    Jemand fragte: »Was ist das für ein Objekt?«
    »Eine Rettungskapsel. Sie wurde von einer corellianischen Korvette abgeschossen, die auf der Flucht vor Lord Vaders Sternzerstörer war, und ist irgendwo auf Tatooine gelandet.«
    Ein Raunen ging durch das Sonderkommando. »Lord Vader – hier?«
    »So ist es«, bestätigte Captain Terrik grimmig. »Und jetzt an Bord der Landefähre mit euch, marsch, marsch!«
    Obwohl Davin der letzte war, der das Raumschiff bestieg, war er noch vor allen anderen Sturmtrupplern des Sonderkommandos auf seinem Posten. Lord Vader! Allein der Gedanke, daß der Dunkle Lord der Sith in der Nähe dieses Hinterwäldlerplaneten war, ließ Davin frösteln. Er hatte sich nicht mehr so seltsam gefühlt, seit er durch die Hintertür erfahren hatte, daß Colonel Veers seine Vorgesetzten nicht über Davins »kniende« AT-AT-Verteidigungsstrategie informiert hatte. Es war fast so, als wollte Colonel Veers nicht, daß irgend jemand von dem fatalen Konstruktionsfehler des riesigen Läufers erfuhr.
    Die Sturmtruppen saßen schweigend da, als die Fähre den Truppentransporter verließ, der im letzten Monat ihr Zuhause gewesen war. Über die Innenseiten ihrer Helmvisiere flimmerten Bilder von Tatooine, die von den Spionagesatelliten im Planetenorbit stammten. Computergenerierte Grafiken hoben den wahrscheinlichsten Landeplatz der kleinen Rettungskapsel hervor.
    Als Teil der Scouteinheit Zeta hatte Davin den Auftrag, die felsigen Hochebenen zu erkunden. Er griff nach seinem Blastergewehr und warf den geduldig wartenden übrigen Sturmtrupplern in den beiden Sitzreihen an seiner Seite einen verstohlenen Blick zu. Alle studierten die Daten, die ihnen das Mutterschiff übermittelte. Er fragte sich, wie die anderen es schafften, so ruhig zu bleiben, während sie zu einer Mission unterwegs waren. Und dann noch im Auftrag von Lord Vader! Er hätte zu gern gewußt, warum die Kapsel so wichtig war.
    Das Scoutschiff landete mit einem lauten Dröhnen. Das Schott öffnete sich, und heiße Luft und grelles Sonnenlicht drangen herein. Davin folgte den anderen Sturmtrupplern nach draußen und nahm mit ihnen vor Captain Terrik Haltung an. Das Kom war tot, bis Davin Captain Terriks Stimme hörte.
    »Lord

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