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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Blaster und gab einen Schuß auf den Jawa ab, der noch immer mit der Waffe kämpfte. Die Wucht des Treffers schleuderte den Jawa rücklings gegen das Wrack. Er rutschte zu Boden. »Ein Jawaschleimer weniger, mit dem wir uns rumschlagen müssen«, brummte 1047, als er seinen Blaster wieder einsteckte.
    Davin trat geschockt zurück. Was ist nur aus uns geworden? Er hatte den imperialen Sturmtruppen fast vergeben, daß sie die Jawas in dem Sandkrabbler wahllos getötet hatten, denn schließlich stellten sie eine Bedrohung für den Imperator dar. Aber der Feuchtfarmer und jetzt dieser neueste Gewaltakt… Dafür konnte es keine Entschuldigung geben. Die einzige Erklärung für diese Taten war: Das Imperium war durch und durch böse. Und er wollte mit ihm nichts mehr zu tun haben.
    Aber ich kann nicht einfach meinen Abschied einreichen, dachte er. Was soll ich bloß machen?
     
    Wie betäubt marschierte er eine scheinbare Ewigkeit mit dem Zeta-Zug durch die Straßen, als er plötzlich eine Stimme aus seinem Helmlautsprecher hörte: »Wir haben die Droiden aufgespürt! Alle Mann zur Andockbucht Vierundneunzig! Wir brauchen Hilfe!«
    »Los, Zehn-dreiundzwanzig!« schrie 1047. »Mir nach!« Davin umklammerte sein Blastergewehr und trottete hinter dem weißgepanzerten Mann her. Seine Zeit auf Tatooine war ihm wie ein Traum vorgekommen – er wußte nicht, wie lange er schon auf dem Planeten war, aber er lebte schon länger, als er je für möglich gehalten hatte, von seinen Notrationen.
    In seinem Helm erklang Captain Terriks Stimme. »Schnappt euch die Droiden! Die Rebellen haben sie – laßt sie nicht entkommen!«
    Blasterfeuer hallte durch die schmalen Straßen. Vor der Andockbucht hatten sich eine Menge Schaulustiger eingefunden, die versuchten, einen Blick auf das Geschehen zu erhaschen.
    1047 schaltete seinen Außenlautsprecher ein. »Aus dem Weg – sofort!«
    Davin folgte blindlings seinem Kameraden, verwirrter als je zuvor. Rebellen? Warum sollten die Rebellen so tollkühn sein und ausgerechnet jetzt einen Fluchtversuch wagen?
    Sie rannten die Gasse hinunter, bogen um eine Ecke und erreichten das Kampfgeschehen. In der Mitte der Andockbucht stand ein modifizierter leichter Frachter mit offener Heckschleuse. Davin sah, wie ein Junge die Rampe hinauflief und im Schiff verschwand. Blasterstrahlen zuckten.
    Mehr als zwanzig Sturmtruppler hatten sich auf dem Gelände verteilt und feuerten auf den leichten Frachter. Das Fauchen ihrer Laserschüsse zerriß die Luft.
    Verblüfft starrte Davin den athletisch gebauten Mann an, der die Sturmtruppen in Schach hielt – er kämpfte gegen eine zwanzigfache Übermacht! War er einer der geheimnisumwitterten Rebellen, die es gewagt hatten, sich gegen den Imperator zu erheben? Es war derselbe Mann, den Davin in der Bar gesehen hatte! Das also war derjenige, der zwei Abteilungen Sturmtruppen in Atem gehalten hatte!
    Von der bloßen Vorstellung verzaubert, daß ein Einzelner soviel erreichen konnte, empfand Davin plötzlich Sympathie und Begeisterung für die Rebellen, die gegen eine derart erdrückende Übermacht kämpften… und überlebten. Seit dem Tag seines Abflugs von Carida hatte er nicht mehr so intensive Gefühle gehabt…
    Der Lärm und das Durcheinander waren überwältigend. Verirrte Laserschüsse setzten Gebäude in Brand. Rauch hing in der Luft. Sturmtruppler schrien widersprüchliche Befehle.
    Direkt vor Davin hatte sich Captain Terrik hingekniet und zielte sorgfältig auf den athletisch gebauten Mann, der noch immer die Elitetruppe des Imperators in Schach hielt. Captain Terrik wartete geduldig auf den günstigsten Moment, dann krümmte er langsam den Finger um den Abzug seines Blastergewehrs, um den Rebellen auszuschalten…
    Davin sah sich rasch um. Niemand war hinter ihm… und wichtiger noch, niemand beobachtete ihn.
    Ohne zu zögern riß Davin seinen Blaster hoch und schoß Captain Terrik in den Rücken.
    Der Offizier brach unbemerkt von den anderen zusammen.
    Der athletisch gebaute Rebell verschwand im Schiff, dann wurde die Rampe eingezogen und die Schleuse geschlossen. Ein ohrenbetäubendes Heulen auf der Sturmtruppenfrequenz ließ Davins Kopf dröhnen. »Gebiet sofort verlassen, die Rebellen starten! Gebiet sofort verlassen!«
    Besiegt zogen sich die Sturmtruppen eilig zurück. Wer in der Andockbucht blieb, würde von den Triebwerken des Sternenschiffs gegrillt werden. Eine Stimme fragte auf der abgeschirmten Frequenz: »Wo ist Captain Terrik?«
    »Vergiß

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