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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Senator entsetzt.
    Evazan winkte ab. »Natürlich nicht. Ich wollte ihnen mit meinen kreativen Techniken helfen. Ich wollte ihnen bessere Gesundheit und ein längeres Leben schenken. Zumindest theoretisch.«
    Er strich mit der Hand über einen Zylinder, der den ausgeweideten Körper eines nagerähnlichen Ranaters enthielt.
    »Ich habe mein ganzes Leben versucht, meinen Mitwesen zu helfen. Man hat mich einen Irren genannt, einen Verbrecher, sehr zu meinem Leidwesen. Aber niemand hat mich verstanden. Ich habe meine Fähigkeiten nur eingesetzt, um das Leben auf verschiedenste Art und Weise zu verändern, zu verbessern.« Er seufzte und sah den Aqualishaner an. »Aber es war nicht genug.«
    Der Senator betrachtete die endlosen Zylinderreihen mit den Opfern des Arztes. »Nicht genug?«
    Der Arzt ging zum nächsten Zylinder, in dem ein besonders grausiges Exemplar lag. Eine Kreatur, die aus den Teilen von Dutzenden verschiedener Wesen bestand, auf monströseste Art und Weise zusammengenäht und verklammert.
    »Wie Sie sehen, hat selbst der Versuch, die besten Körperteile der Galaxis zu etwas Neuem zusammenzufügen, nicht genügt, den von mir gewünschten Effekt zu erzielen.« Er hob eine Hand und strich über die verbrannte rechte Seite seines Schädels. »Nein, der Schlüssel ist der Geist. Deshalb hat meine Forschung eine neue Richtung genommen. Kommen Sie.«
    Er führte ihn an den Zylinderreihen vorbei zur Mitte des Raumes. Hier türmte sich ein kompliziertes, überaus instabil wirkendes Gebilde aus elektronischen Bauteilen bis zur Decke. Die verschiedenen, durch ein Gewirr verschlungener Kabel miteinander verbundenen Systeme knisterten und zischten bedrohlich, obwohl die Apparatur mit Minimalleistung lief.
    Das Schlüsselelement dieses zusammengebastelten High-Tech-Haufens bestand aus zwei Plattformen mit Operationstischen. Gurte, die zweifellos dazu dienten, die unglücklichen Patienten bewegungsunfähig zu machen, verstärkten den unheimlichen Gesamteindruck noch. Über jedem OP-Tisch hing ein seltsames, siebähnliches Gerät an einem Dutzend Kabeln von einer Art schwenkbarem Galgen. Weitere Kabelstränge führten von den Aufhängungen zur Zentralmaschine.
    »Das ist mein Transferinstrument«, erklärte Evazan stolz. »Die Hauptkomponenten bestehen aus hochentwickelten imperialen Transsubstantiations-Einheiten, die ursprünglich dazu dienten, die Programmierung von Droiden zu ändern und die ich für meine Zwecke modifiziert habe. Ponda und ich haben die Anlage von einer imperialen Forschungseinrichtung geborgt. Aber ich habe sie so umgebaut, daß sie auch bei Lebewesen funktioniert.«
    Der Senator hatte mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Skepsis die dubiose Maschine angestarrt. Jetzt sah er Evazan ungläubig an. »Lebewesen?«
    »Lebende Gehirne speichern ihre gewonnenen Informationen ebenfalls elektronisch, wie eine Aufzeichnung. Diese Aufzeichnungen können geändert, gelöscht… oder übertragen werden. Das dazu notwendige Gerät steht vor Ihnen.«
    »Aber was hat das alles für einen Sinn?«
    »Es geht hier um einen wissenschaftlichen Durchbruch ersten Ranges«, sagte der Arzt feierlich. »Ich stehe endlich kurz davor, der Galaxis eine praktikable Art der Unsterblichkeit zu schenken!«
    Der Senator blickte jetzt noch skeptischer drein. »Sie scherzen, Doktor.«
    »Es ist kein Scherz«, wehrte der andere ab. Er trat näher und fuhr ernst und eindringlich fort: »Stellen Sie sich vor, nicht einmal die größten Jedi-Meister mit all ihrer Macht über die Materie haben wahre Unsterblichkeit erlangt. Sie können ihr Leben zwar verlängern, aber früher oder später altern auch sie und sterben. Mit meiner Methode kann ich bei Bedarf die höheren Bewußtseinsebenen eines Lebewesens in einen frischen, neuen Körper transferieren, ein bloßer Knopfdruck genügt. Was glauben Sie, was das für die Imperialen bedeutet? Ihre größten Herrscher, ihre besten militärischen Köpfe könnten ewig leben und mit jedem Leben noch mehr Wissen ansammeln.«
    »Ich schätze, das Imperium würde dafür jeden Preis zahlen«, nickte der Aqualishaner widerwillig. » Falls die Anlage funktioniert.«
    »Sie wird funktionieren«, versicherte Evazan überzeugt, »und bald werde ich es Ihnen beweisen können.« Er grinste in sardonischer Freude. »Ist es nicht eine Ironie, daß Evazan, den man auch Dr. Tod nennt, der Schöpfer des ewigen Lebens sein wird?«
    Von einer Komkonsole in der Nähe drang ein Summen. Evazan drehte sich um und sah

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