Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sturmbringerin

Sturmbringerin

Titel: Sturmbringerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
Vom Netzwerk:
Wort ergriff.
    »Jase bat mich, zu euch zu gehen, um euch zu sagen, dass Leandra und ihre Leute in wenigen Augenblicken unser Lager erreichen werden. Er würde sich freuen, wenn ihr zu ihm kämt, damit ihr dabei seid.«
    »Finden wir ihn bei seinem Zelt?«
    »Ja, es ist das große neben dem von Kaj und Ayasha«, erklärte Levi sicherheitshalber.
    Van nickte. »Bitte sag ihm, dass wir gleich bei ihm sein werden.«
    »Gut.« Levi machte sich auf den Weg zurück in die Lagermitte und Van sah ihm kurz nach.
    Als er zurück in sein eigenes Zelt trat, stellte er fest, dass Gianna bereits dabei war, ihr Hemd zuzuknöpfen. Sie sah auf und musste schmunzeln, sobald sie Vans bedauernden Ausdruck bemerkte. »Gewiss wird es nicht allzu lange dauern. Sie werden von der langen Reise müde sein und sich bald schlafen legen wollen.«
    »Hoffentlich hast du Recht.« Auf der Suche nach seinem Hemd sah Van an sich herab und verstand nun, warum Levi ihn so erstaunt gemustert hatte. Gianna hatte in den letzten Stunden auf seinem Körper ihre Spuren hinterlassen. Hier und da entdeckte er die Male ihrer Küsse, sowie die roten Striemen, die ihre Fingernägel quer auf seiner Brust hinterlassen hatten.
    Es war offensichtlich was sie in den letzten Stunden getrieben hatten. Sein Anblick stimmte ihn zufrieden, schließlich zeugte er davon, dass es Gianna wie ihm selbst ging und sein Begehren alles andere als einseitig geworden war.
    Sein Hemd hing über dem Hocker, auf dem er es gelassen hatte, als er sich für seine Wäsche entkleidet hatte. Er streife es über und stopfte es in seine Hose. Gianna war mittlerweile ebenfalls mit ihrer Hose fertig und schaute sich nun nach ihren Stiefeln um.
    Sobald Gianna fertig und mit sich zufrieden war, stand sie auf und musterte Van kritisch. »Dreh dich mal um.«
    Van tat wie geheißen und sie zupfte an seinem Hemd herum.
    »So ist es schon besser.« Gianna lächelte zufrieden, als Van sich zu ihr umdrehte.
     
    Wenig später standen sie vor Jase‘ Zelt. Anstatt sie herein zu bitten, führte Jase sie in das Zelt gleich nebenan, welches weit und breit das größte war.
    Eine lange Tafel mit zahlreichen Stühlen erstreckte sich durch das Zelt. An einer Seite des Tisches stapelten sich viele Landkarten. Wie vermutet musste es sich um ihre Kommandozentrale handeln.
    Jase machte eine einladende Geste. »Bitte setzt euch. Die Anderen werden jeden Augenblick eintreffen.«
    Kaum waren Van und Gianna um den Tisch herum gegangen, kam Levi herein, bei ihm waren Zersia und Jira. Zersia hob grüßend die Hand und sah sich neugierig um.
    Jase wies ihnen ebenfalls einen Platz an dem langen Tisch zu. »Wo sind sie jetzt, Levi?«
    Levis Blick wandte sich nach innen. »Soeben haben sie die Lichtung erreicht. Leandra gibt gerade noch ein paar Anweisungen. Sobald sie fertig ist, wird Elyn sie zu uns führen.«
    Jase nickte zufrieden. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als die Zeltplane ein weiteres Mal beiseite geschoben wurde. Ayasha schlüpfte gefolgt von Kaj herein.
    »Leandra ist gerade angekommen. Sie macht sich gleich auf den Weg zu uns«, erklärte Jase ihnen.
    »Ich fürchtete schon, wir hätten verschlafen. Wir kommen also gerade noch rechtzeitig«, stellte Kaj erleichtert fest.
    Bei seinen Worten stieg Ayasha eine leichte Röte ins Gesicht. Jedoch ließ sie die Bemerkung ihres Gefährten unkommentiert.
    Van musste ein Schmunzeln unterdrücken. Offensichtlich hatten die beiden genauso viel geschlafen wie er selbst. Demnach gar nicht und stattdessen ebenfalls ihr Wiedersehen gefeiert.
    »Sie erreichen gerade den Platz.« Giannas Flüstern war sehr leise und nur für Vans Ohren bestimmt.
    Er schaute zu ihr herüber. Konzentriert sah Gianna nach vorn. Van wusste, dass sie nicht einfach nur die Wand anstarrte, sondern fühlte, was sich außerhalb tat. Unterm Tisch ergriff Gianna seine Hand. Ihre Finger waren kühl und zitterten ein wenig. Langsam strich Van mit seinem Daumen über ihren Handrücken, um sie zu beruhigen. Die Aussicht ihre Geschichte erneut erzählen und sich abermals beweisen zu müssen, schien Gianna nervös zu machen. Van lächelte ihr aufmunternd zu.
    Als die Plane erneut raschelte, wandte Van den Blick wieder zum Eingang. Elyn trat ein und hielt den Stoff für seine Begleiter offen. Hinter ihm betrat eine hochgewachsene Frau das Zeltinnere. Vorsichtig zog sie dabei den Kopf ein, wobei ihr ein paar strohblonde Strähnen ins Gesicht fielen. Ihre Haare waren für eine Frau sehr ungewöhnlich

Weitere Kostenlose Bücher