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Sturmkaempfer

Sturmkaempfer

Titel: Sturmkaempfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Lloyd
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Kinn traf und ihn über die Zinnen hinweg auf seine eigenen Truppen hinabschleuderte.
    »Verdammte Magier«, spuckte Carel aus. Er war unverletzt geblieben und wirkte nun jünger, schwang Arugin mit Leichtigkeit. »Sie werfen diese dunkelhäutigen Monster immer wieder zu uns hinauf. Die verdammten Dinger wissen nicht, wann sie tot sind.«
    Isak hatte keine Zeit, um den Veteranen zu verbessern, weil weitere Söldner die Leiter hinaufströmten. Sie kämpften verzweifelt und ihre Zahl stieg. Isak konnte die Magie im Wind wogen spüren, während weiteres Blut floss und lang gezogene Schreie die Schatten erfüllten. Er duckte sich unter einer wild geschwungenen
Axt hindurch und durchbohrte den Mann, stieß ihn dann von Eolis weg und die Wand hinunter. Ein Schwert prallte an seinem Brustpanzer ab und er schlug mit dem Schild zu, spürte, wie die harte Kante Zähne und Knochen eindrückte.
    Es blieb keine Zeit, um sich nach den anderen umzusehen. Er entdeckte Emin dann und wann, im Feuerschein schimmernd, eine dunkle Spur folgte seiner Axt und er konnte Coran über das Klirren von Stahl und das Heulen und Schluchzen der Sterbenden hinweg brüllen hören. Isak folgte dem Beispiel des Weißauges und warf sich auf die Angreifer. Mit wütender Hingabe hackte und stach er um sich und schaffte es, die Meter zu überwinden, bis zu der Stelle, wo die Männer über die Mauer kamen. Seine Wachen, knapp hinter ihm, wehrten die Söldner ab und verschafften Isak die Zeit, die er brauchte.
    Isak stützte sich mit einer Hand auf der Steinwand ab, öffnete seine Sinne und nahm Magie in sich auf. Er konnte die an die Wand gelehnten Leitern spüren – und das Bild einer Flamme erschien in seinem Geist. Er streckte die Hand aus und spürte die Flamme darin wachsen. Das Feuer breitete sich aus und entlockte den kletternden Söldnern Angstschreie. Isak lehnte sich vor und ließ den Feuerball, der sich immer noch ausbreitete, über die Mauer fallen. Er umloderte einen Mann, der schrie und sich nach hinten warf, wild zappelnd, während er zu Boden fiel, aber das unnatürliche Feuer war noch immer nicht fertig. Mit bösartigem Vorsatz züngelten die Flammen umher, und wenn sie etwas berührten, dann fraßen sie sich auch daran fest, bis sie sich langsam über jeden auf der Belagerungsleiter verbreitet hatten.
    Die Kletternden, die das Schicksal ihrer Kameraden sahen, versuchten zu fliehen und bekämpften sich gegenseitig, um fortzukommen. Einige stürzten, deren Kleidung bereits in Flammen aufging. Andere starrten entsetzt, beinahe gebannt, auf das Feuer, das auf sie herabregnete.

    »Isak«, rief König Emin. »Könnt Ihr deren Magier sehen? Die Mauer ist geschwächt.«
    Während der König sprach, erzitterte die Mauer erneut, als schlüge ein unsichtbarer Riese mit Fäusten auf den Stein ein. Isak sandte dem Feuer einen letzten Kraftschub, dann ließ er es frei und die Wand hinabrasen, wobei es jeden in orange tanzende Funken hüllte. Die Leitern brannten alle und für einen kurzen Augenblick war niemand mehr da, den man bekämpfen könnte.
    »Wir müssen verhindern, dass sie durchbrechen«, sagte Emin zu Isak. Ein dünner, getrockneter Blutfaden verlief über seinem Gesicht und hatte klebrige Spuren auf seine Rüstung gemalt. »Ich weiß nicht, wie lange die Mauer noch standhält, aber wenn sie auch nur ein wenig Verstand haben, dann werden sie erkennen, dass sie auch durchbrechen können, indem sie weiterhin Soldaten auf den Wehrgang schleudern.« Selbst in all dem Chaos wirkte der König noch immer ruhig und gefasst.
    Isak lehnte sich hinter seinem Schild so weit vor, wie er es wagte. Er wusste, dass Siulents ihn zu einem deutlichen Ziel machte, jetzt, da die Sonne verblasste. Ein Pfeil sauste durch die Lücke, die er gelassen hatte, und prallte an der Wange seines Helms ab. Er zuckte zusammen und zog sich zurück. Er hatte einen undeutlichen Eindruck vom Boden vor dem Palast. Das würde reichen müssen. Der Rest war Magie. Er wusste in etwa, wo die Magier des Königs angegriffen hatten. Wenn sich der Feind auf einen erneuten Angriff vorbereitete, würde er ihn bald spüren können.
    Die Wolken über ihnen bewegten sich ruhelos. Sie hatten sich seit Bahls Tod zusammengezogen, versammelten sich nun, um dem neuen Lord der Stürme ihre Aufwartung zu machen. Isak konnte ihre tierische Natur beinahe fühlen. Giganten der Luft, die gähnten und sich streckten, vor mühsam beherrschter Wut nur so knurrten. Er konnte den erwartungsvollen Druck in

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