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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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würde bald ins Meer zurückkehren können, was mich sehr freute. Ansonsten saßen wir nur herum und warteten ab. Und immer, wenn ich anfing, den Mut zu verlieren, erreichte uns ein neuer Bericht, der meinen Kampfgeist wieder in ungeahnte Höhen schraubte. Wir brauchten unbedingt einen neuen Anstoß in dieser Sache, und ich war entschlossen, für diesen Anstoß zu sorgen.
    Aber gleichzeitig fing ich langsam an, den Glauben daran zu verlieren, dass wir unsere Chance dazu je bekämen, bis Caleb eines Tages mit Kaffee in unsere Suite kam.
    »Die Harpyien sind zurück«, verkündete er. »Ich habe eben eine von unseren fiesen, gefiederten Feinden auf dem Dach gesehen.«
    Ich fühlte, wie ich vor Aufregung rot wurde, und zwang mich, nicht zu Julian zu blicken.
    »Tja, wir wussten ja, dass sie sich mittlerweile wieder irgendwo in der Nähe herumdrücken mussten.« Anyan seufzte. »Jetzt haben wir nur noch die Bestätigung. Aber dass sie wieder da sind, ändert nichts.«
    Wenn der wüsste , dachte ich, doch dann überkam mich das unkontrollierbare Gefühl, ihn zu hintergehen. Der Barghest und ich hatten jeden Tag zusammen trainiert, gemeinsam gelacht und unser Zusammensein genossen. Ich fühlte mich schrecklich, weil ich etwas vor ihm verbarg, aber ich wusste, er würde sich niemals mit dem Plan, den Julian und ich ausgeheckt hatten, einverstanden erklären. Und selbst wenn ich mir, um an die Beweise gegen Jarl zu kommen, auf lange Sicht meine Chancen bei Anyan verbaute, dann war es eben so.
    Idiotin! , fauchte mich meine Libido an, und wenn ich ehrlich war, musste ich ihr recht geben. Die Vorstellung, Anyans Vertrauen zu missbrauchen, gefiel mir überhaupt nicht. Aber es gab nun mal Dinge, die wichtiger waren als ich und meine Sehnsüchte.
    In dieser Nacht ging ich früh schlafen, und es gelang mir tatsächlich, ein paar Stunden zu dösen, bevor ich gegen drei Uhr morgens ein leises Klopfen an der Tür vernahm.
    »Sie schlafen alle«, flüsterte Julian und schob sich in mein Zimmer, nachdem ich die Tür einen Spalt weit geöffnet hatte. Hinter ihm zog ich sie vorsichtig wieder ins Schloss. »Und Ryu ist draußen auf Streifzug. Das ist unser Moment.«
    Es war ein Beweis für meine Nervosität, dass ich nicht einmal zuckte, als Julian sagte, dass Ryu draußen auf Futtersuche war.
    »Lass uns keine Zeit verlieren. Ich habe die Vorrichtung bereits getestet – ich habe sie in Daouds iPod-Armhalter installiert, bevor er Joggen gegangen ist, und wusste in jeder Sekunde, wo er gerade war – ich weiß ja nicht, ob ein Zwischenstopp bei Dunkin’ Donuts wirklich sinnvoller Bestandteil eines ernsthaften Trainingsprogramms ist, aber es ist ja sein Körper.«
    Ich kicherte, aber mein Kichern verwandelte sich schnell in ein Schlucken, als Julian plötzlich eine riesige Spritze herauszog.
    »Was zur Hölle?«, fragte ich mit weit aufgerissenen Augen.
    »Das ist die einzige Möglichkeit, dir die Vorrichtung schnell zu implantieren«, erklärte er mit einer recht vernünftigen Stimme für einen, der etwas in der Hand hielt, das wie eine Betäubungsspritze für Elefanten aussah. »Diese Spritze ist gefüllt mit einem winzigen GPS-Peilsender, etwa in der Größe eines Reiskorns. Wir müssen es dir unter der Haut anbringen, und das ist die beste Möglichkeit dazu.«
    Ich sah erst Julian blinzelnd an, dann die Spritze und dann wieder Julian.
    »Komm schon, Jane. Mit diesem kleinen Gerät weiß ich genau, wo du bist, jede Sekunde, die du weg bist. Die Sache ist nicht verhandelbar.«
    Ich biss die Zähne zusammen und nickte einmal kurz. »Gut. Dann los. Wohin willst du es setzen?«
    »Irgendeine weiche Stelle. Vielleicht dein Bauch?«
    »Ich fasse es nicht, dass du meinen Bauch gerade ›weich‹ genannt hast. Er ist nicht weich, höchstens ein bisschen kuschelig . Und sexy!«
    »Ja, ich bin sicher, er ist sehr sexy. Shirt hoch!«
    »Kann ich mich aufs Bett legen?«
    »Nur zu.«
    Ich legte mich hin, zog mein langärmeliges Oberteil ein Stückchen hoch und kniff die Augen zusammen, während Julian mit seiner grauenhaften Spritze auf mich zukam.
    Unterm Strich habe ich schon viel schlimmere Dinge erlebt, als einen GPS -Chip injiziert zu bekommen – aber nicht viele. Als Julian fertig war, wischte er mit einem Desinfektionstuch über die schmerzende Stelle. Dann half er mir, mich aufzusetzen und hielt meine Hand, während er mir fest in die Augen sah. »Wir drehen eine Testrunde ums Hotel, bevor du gehst, aber es sollte klappen.«
    Ich

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