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Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Titel: Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Peeler
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Affen.
    Zugegeben, was als Nächstes geschah, war nicht ganz allein meine Schuld. Anyan bewegte sich, sodass seine Arme genau an den Stellen rieben, die am sensibelsten waren.
    Also reagierte ich instinktiv. Immerhin befand ich mich in den Armen des Mannes, mit dem ich furchtbar gerne mal vögeln wollte. Er hatte die Arme um mich gelegt. Ich war genau da, wo ich sein wollte … und dann bewegte er sich …
    Und ich wackelte.
    Mit meinem Hintern.
    An seinem Schritt.
    Um jeden falschen Eindruck zu vermeiden: Es war nicht so, dass ich eine Trockenbumsübung an ihm vollführte oder ich anfing, mich an ihm zu reiben wie irgendeine Schlampe aus einem Rapvideo. Aber ich wackelte definitiv mit meinem Hintern an seinem Schritt herum. Okay, ich bin so verdammt klein und er so verdammt groß, dass ich meine Pobacken hauptsächlich an seinen Kniescheiben rieb, aber gut. Da war mein Hintern, an ihm dran, und ich dachte, ich müsste gleich sterben.
    Anyan erstarrte hinter mir, und mir schoss das Blut in den Kopf. Ich wusste, ich war rot wie eine Tomate, und ich dachte ernsthaft, ich würde vor Scham (oder aufgrund eines Aneurysmas) im Boden versinken, als plötzlich der Teufel los war.
    Zuerst hatte ich keine Ahnung, was geschah. Plötzlich sprang Anyan fluchend von mir weg. Glücklicherweise zeigte er fast gleichzeitig zum Hotel hinüber, sonst wäre ich vor Schmach gestorben, weil ich natürlich gedacht hätte, es läge an mir.
    Aber stattdessen fluchte er, weil es an diesem Abend ganz offenbar einen Gefangenenausbruch gab.
    Zwei elegante Gestalten mit Flügeln schwebten vor dem Fenster, das zu unserer Hotelsuite gehören musste. Sie waren weit weg und sehr weit oben, aber ich hatte keinen Zweifel, wer diese schlanken, androgynen Wesen waren.
    Scheiß Harpyien dieser verdammten Phädra , dachte ich.
    Anyan hatte bereits sein Handy gezückt und rief Ryu an. Dummerweise sah ich Ryu genau in diesem Moment über die Straße auf uns zu rennen.
    »Ich wollte nur mal nach euch sehen«, sagte der Baobhan Sith und zog sein klingelndes Handy heraus und sah erst das Telefon und dann Anyan stirnrunzelnd an.
    Anyan fluchte wieder, klappte sein Handy zu, öffnete es aber sofort wieder und wählte erneut.
    »Caleb, Kaya und Kaori sind am Fenster …«
    Ich hörte lautes Rufen aus Anyans Telefon, dann rannten wir auch schon über die Straße und an die Stelle vor das Gebäude, wo oben die beiden Harpyien unsere Gefangene befreiten. Ryu fuhr genau in dem Moment mit quietschenden Reifen in seinem gemieteten Geländewagen vor, als die Harpyien mit einer weiteren Gestalt, die zwischen ihnen baumelte, davonflogen.
    Wir sprangen in Ryus Auto, ich nach hinten und Anyan auf den Beifahrersitz. Aber schon bald trugen sie mir auf, meinen Kopf durch das Schiebedach zu strecken, damit ich sie lotsen konnte. Wahrscheinlich hätten sie das für eine weniger gute Idee gehalten, wenn sie gewusst hätten, dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte, links und rechts zu unterscheiden.
    »Links, scharf links, jetzt !«, rief ich und klammerte mich am Rand der Öffnung fest, als ginge es um mein Leben. Doch da schlang Anyan seinen Arm um meine Taille, damit ich besser Halt fand.
    » Rechts , sie drehen nach rechts ab! Jetzt geradeaus … sie fliegen immer noch geradeaus … Warte, jetzt fliegen sie … ich glaube links? Ja, fahr nach links! Jetzt rechts! Sie sind über dem Gebäude da vorne … schneller und dann rechts!
    Warte … sie kommen runter, glaube ich, sie gehen tiefer …«
    »Kannst du auf sie feuern?«, bellte Anyan mir von unten aus dem Auto zu.
    »Ähm … ich glaube schon … wenn sie ein bisschen …«
    Ich hob die Hand, eine Magiekugel schussbereit, aber ich war nicht sicher, ob ich damit so weit käme.
    Nicht werfen, Jane. Verströme das verdammte Ding einfach … Die Distanz sollte keine Rolle spielen.
    Ich kniff die Augen zusammen und visierte das graubraune Gefieder eines meiner meistgehassten Feinde an, ohne mich darum zu kümmern, ob es sich nun um Kaya oder Kaori handelte. Ich wollte sie einfach nur runterholen und unsere Gefangene zurück … Mit diesem Gedanken im Kopf brauste meine Kraft durch mich hindurch wie eine Welle, und ich konzentrierte mich mit meiner Magie und mit meinem Willen auf mein Ziel.
    Die fliegenden Gestalten waren noch immer so weit weg, dass ich meine Magiekugeln nicht bis zu ihrem Ziel mit den Augen verfolgen konnte, aber ich sah, wie sich eine der Gestalten krümmte, ins Straucheln geriet, dann abstürzte und die

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