Sturmwarnung
einer Gesellschaft zu finden,
die vor 10000 bis 12000 Jahren den Sphinx hätte schaffen können, die gigantischen
Steine von Baalbek transportierte oder aus 458000 Tonnen Basalt Nan Madol
erbaute.
Die Anlagen
sind immer noch da, aber es gibt nicht eine Spur von schriftlichen Zeugnissen,
kein einziges Werkzeug, nicht einmal einen einleuchtenden Grund, warum man sich
mit etwas so Geheimnisvollem wie Baalbek so viel Mühe gab.
Aber
vielleicht existiert irgendwo anders eine Erinnerung an diese Zivilisation,
eine mündlich überlieferte Tradition in Form von Geschichten wie die der
Cargo-Kult-Anhänger in Neuguinea.
Und tatsächlich
gibt es Hinweise auf eine solche Tradition. Einige der ältesten Legenden kommen
aus der Veden-Literatur des alten Indien und erzählen von einer Kultur, die
besondere wissenschaftliche und technologische Fähigkeiten besaß. Bevor sie
diese an die übrigen Völker weitergeben konnte, kam es zu einem Krieg, der sie
vollständig auslöschte, sodass nichts von ihr zurückblieb.
Die
Hauptwerke der Veden sind das Baghavata Purana, das Mahabarata und
das Ramayana. Die letzteren zwei Bücher sind die ältesten Schriften und
stammen aus dem sechsten Jahrhundert v. Chr. Sie befassen sich mit
geschichtlichen Ereignissen, während es im Baghavata Purana um
Kosmologie geht. Die Texte, so heißt es, umfassen auch sehr viel älteres
Material, das teilweise schon 3000 vor Christus aufgezeichnet worden sein soll
und möglicherweise von weit älteren Berichten herrührt, die noch aus dem
Zeitalter der mündlichen Überlieferung stammen.
In sämtlichen
Werken finden sich Schilderungen offenbar komplizierter Maschinen. Bei
sorgfältiger Lektüre kann man nicht nur feststellen, dass die meisten
Beschreibungen sich auf eine real vorhandene Technologie beziehen könnten,
sondern auch, dass das älteste Buch die ausgeklügeltsten Maschinen erklärt.
Die bekanntesten darunter
sind die Vimana-Fluggeräte, von Menschen gebaute Flugzeuge aus Holz; mit
anderen soll es sogar möglich gewesen sein, Menschenseelen durch
transzendentale Reiche zu befördern.
Teilweise
sind die Beschreibungen extrem fantasiereich, aber je weiter fortgeschritten
die geschilderte Technologie ist, desto mehr Sinn ergibt sie. Ein Beispiel
dafür liefert der Zehnte Gesang des Bhagavata Purana, in dem der
irdische König Salva vom Gott Shiva mit einem Vimana beschenkt wird.
Dieses Gerät hatte eine Reihe von außergewöhnlichen Eigenschaften.
Beispielsweise konnte es als viele Objekte zugleich erscheinen; oder auch
unsichtbar werden. Sein exakter Aufenthalt ließ sich nie bestimmen. Es hörte
nie auf sich zu bewegen, auch nicht für einen Augenblick.
Ein modernes Militärflugzeug
kann mit einer geeigneten Elektronik das Gleiche erreichen und sogar
feindliches Radar überlisten.
Damit noch nicht genug. Salva
besaß auch Pfeile, die selbstständig die Quelle von Geräuschen ansteuerten.
Hochmoderne Armeen verfügen heute über Geschosse, die ohne Lenkung von außen
bestimmte Geräusche wie zum Beispiel die Turbinen eines Jets anpeilen. Sie
haben den Vorteil, dass sie mit konventionellen Gegenmaßnahmen nicht
ausgeschaltet werden können.
In der
Geschichte über König Salvas Abenteuer wird auch die Teleportation geschildert.
In der heutigen Welt gilt so etwas bislang als unmöglich. Allerdings hat sich
1997 in der Zeitschrift Newsweek ein Team von Wissenschaftlern dazu
geäußert, dass die Quantenduplikation von Photonen oder Lichtteilchen durchaus
möglich wäre und es ernsthafte Spekulationen darüber gebe, dass irgendwann
größere Objekte durch bloße Quantenbewegung an einen anderen Ort befördert
werden könnten.
Die Projektion von
Trugbildern, die wie echte Objekte aussehen, taucht ebenfalls in dem alten
Geschichtsbuch der Inder auf. Nun, inzwischen experimentieren Spezialisten der
Armee seit Jahren mithilfe von holografischen Projektoren damit, die Illusion
von Flugzeugen über Wolken und sogar von über Land vorrückenden Fahrzeugen und
Truppen zu erzeugen.
Sollen diese
alten Berichte als bloße Fantasie abgetan werden? Zu einer solchen Haltung
würden gewiss die meisten von uns neigen, und sie scheint ja auch rational zu
sein. Aber diese Sache ist seriöser, als man auf den ersten Blick meint. Man
muss sich schließlich fragen, ob Menschen, die von technischen Errungenschaften
keine Ahnung haben, sich solche Dinge überhaupt hätten ausdenken können.
Wenn sie dazu
befähigt wären, müsste es eigentlich in den alten Quellen
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