Sturmwarnung
von geheimnisvollen
Waffen, fliegenden Maschinen und fantastischen Technologien geradezu wimmeln.
Doch ein Blick in die Literatur anderer Länder offenbart das glatte Gegenteil.
Von sonderbaren Maschinen ist in alten Geschichtswerken so gut wie nie die
Rede. Ihre Themen sind die Auseinandersetzungen zwischen Ländern oder die
Mächtigen selbst. Eine berühmte Ausnahme bildet die Schilderung eines Feuerrads
im Buch Hesekiel im Alten Testament. Wenn schon die Bibel technische
Entwicklungen so gut wie nie erwähnt, zeugt das davon, dass dieses Thema in den
alten Quellen eine Randerscheinung darstellte. Allzu sehr sollte das nicht
verwundern, wenn man bedenkt, dass die Menschen im Altertum Maschinen kaum zu
Gesicht bekamen. Außer Vögeln dürften die Autoren des Alten Testaments nie
etwas fliegen gesehen haben. Darum kann die Schilderung im Buch Hesekiel wie
die des Vimana in den Veden durchaus eine – wenn auch wirre –
Beschreibung eines wie auch immer gearteten realen Fluggeräts sein.
Eine andere
Tradition, in der das Fliegen eine Rolle spielt, ist der Feenkult des nördlichen
Europa. Diese Wesen werden allerdings nie mit Maschinen in Verbindung gebracht,
sondern verdanken ihre Kunst Zauberei.
Im Gegensatz
dazu wird in den Veden ein ganzes Arsenal verschiedener Geräte beschrieben.
Nun, wenn dieser Tage ein primitives Volk mit Errungenschaften des Westens wie
Fernsehen, elektrischem Licht oder der Macht explosiver Waffen konfrontiert
wäre, könnte es sehr wohl ähnliche Darstellungen formulieren wie die Verfasser
der Veden und sie Göttern zuschreiben, die aussähen wie Menschen.
Falls die Veden kein reines
Fantasieprodukt sind, dann greifen sie eine Beziehung mit einer technologischen
Kultur auf, die mehrere rivalisierende, wenn nicht Krieg führende
Gesellschaften umfasst haben könnte. Die in den Veden thematisierte Beziehung zwischen
den alten indischen Völkern und dieser Gesellschaft oder Gruppe von
Gesellschaften unterscheidet sich nicht grundlegend von den Erfahrungen mancher
Länder der Dritten Welt im Kalten Krieg, als Amerika und die Sowjetunion um sie
warben und ihnen als Gegenleistung für die strategische Allianz technologischen
Fortschritt und bombastische Produktionsanlagen bescherten.
Die vedischen
Herrscher verehrten alle möglichen Halbgötter und bekamen von ihnen
außergewöhnliche technische Geräte und Waffen. Das führte zu einer Allianz, bei
der jede Seite der anderen half. Als König Salva Shiva um Beistand bei der
Zerstörung einer von Krishnas Städten bat, erhielt er Waffen, die das Wetter
beeinflussen konnten. Und Waffen solcher Art werden in den Veden nicht selten erwähnt.
Die vedische Literatur bietet
tatsächlich Beschreibungen von Raketen und Flugzeugen, vielleicht sogar Bomben.
Das Vimana-Fluggerät stößt Dämpfe aus und erzeugt donnernde Geräusche.
In älteren Texten ist von Explosionen die Rede. Die Frage ist nun: Woher
stammte die Information? Wie konnte man sich dergleichen vorstellen?
Eine Antwort
darauf gibt es nicht. All die in der vedischen Literatur durchscheinende
Gewalt, all die Allianzen legen den Schluss nahe, dass es in Indien mehr als
eine weit fortgeschrittene Gesellschaft gab – womöglich sogar fünf oder sechs,
von denen zumindest ein Teil die Fähigkeit entwickelt hatte, die Schwerkraft zu
überwinden – und dass sie nicht in Frieden miteinander lebten.
Wer immer diese Völker waren
– sofern sie tatsächlich existierten –, sie sind von dieser Welt verschwunden
und haben nur einige wenige erhabene Bauwerke hinterlassen, die sich stumm
unserer geballten Wissenschaft widersetzen und ihr beharrlich unlösbare Rätsel
aufgeben. Doch es gibt einen unscheinbaren Anhaltspunkt dafür, dass die
Spekulationen über eine Großmacht, die in einem brutalen Krieg unterging, einen
wahren Kern haben könnten.
Wenn
Archäologen an Fundstätten im Nahen Osten wie Ur und Ninive in die Tiefe graben
und Schicht um Schicht freilegen, stoßen sie auf einen Stoff, der auch bei
Atomexplosionen am Bodennullpunkt identifiziert wurde: geschmolzene Kieselgur –
Sand, der derart extrem erhitzt wurde, dass er sich in Glas verwandelte.
Verbergen
sich in diesem uralten Material Spuren eines ebenso großen wie schrecklichen
Zeitalters, von dem ansonsten nichts übrig geblieben ist? Wenn das zutrifft,
dann enthalten die alten Legenden eine verschlüsselte Botschaft an unsere
eigene Ära, an uns, die wir mühselig in die Tiefe der Erdschichten gestiegen
sind, nur um
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