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Styling deluxe / Roman

Styling deluxe / Roman

Titel: Styling deluxe / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carmen Reid
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voll Duty-free-Alkohol bei Annie und Ed aufgetaucht, um sich dort in der Küche niederzulassen.
    Nicht um zu kochen, sondern um mit Limonen, Crushed Ice und Mixer zu hantieren und sensationelle Margaritas zu produzieren.
    »Ich weiß, das ist dermaßen Neunziger-Stil«, sagte er, »aber genau das Richtige für einen feuchten Sonnabendnachmittag.«
    Dann zog er mit einem ganzen Krug voll Margaritas ins Wohnzimmer um und setzte eine ausführliche Klatsch- und Tratsch-Runde in Gang, die nur von Owens und Milos Kommen und Gehen und Daves freudigem Gebell für jeden Passanten vor dem Haus unterbrochen wurde.
    »Ihr habt einen Hund!«, begeisterte Connor sich, kaum dass er Dave gesichtet hatte. »Wieso habt ihr nie erwähnt, dass ihr einen Hund habt?«
    Annie verdrehte die Augen, bevor sie betonte: »Dieser Hund hat nichts mit mir zu tun.«
    Inzwischen hatte Connor sich auf seine Knie niedergelassen und knuddelte Dave gemäß dem kompletten Bauchkraulprogramm inklusive wortreicher Hätscheleien wie »Na, alter Junge?«, »Braves Kerlchen!«, »Das gefällt dir, wie?«, die Hundefreunde von Hundefeinden unterscheiden.
    Der Margarita-Nachmittag bot ihnen Gelegenheit, alle möglichen Neuigkeiten auszutauschen. Hector hielt sich noch in Kalifornien auf und regelte die Wohnungsübergabe, die Rückgabe der Sportgeräte und des Mietwagens. Den gesamten Star-Management-Kram, den er für den Mann seines Lebens offenbar sehr gern übernahm.
    »Und ist denn kein kleines amerikanisches Baby mit dir nach Hause gekommen?«, erkundigte Annie sich, einerseits im Scherz, aber auch neugierig darauf, was aus diesem Plan geworden war.
    »Glaub nicht, dass es ganz so leicht war, wie wir gehofft hatten! Wie’s aussieht, kann man nicht einfach rüberfliegen, verkünden: ›Ich bin ein Star‹, und sich eine Bambina schnappen«, erklärte Connor gedehnt und so unbekümmert, wie er alles in seinem Leben aufnahm.
    »In Kambodscha funktioniert es aber offenbar so«, konnte Ed sich nicht verkneifen zu bemerken.
    »Ich glaube, für die weiblichen Stars da drüben ist es einfacher«, betonte Connor. »Weiß nicht, wie scharf sie auf gleichgeschlechtliche Adoptiveltern sind. Wahrscheinlich würden sie uns die Hände abhacken … oder noch schlimmer.«
    »Du bist also zurück?«, fragte Annie und lehnte ihren Kopf an Connors breite gemütliche Brust, entzückt, ihn wieder in ihrer nächsten Nähe zu haben. »Du willst nicht mehr in LA leben? Du wirst ein anständiger britischer Kino- und Fernsehstar … wie …«
    »… Dame Judi Dench«, witzelte er. »Du weißt schon: Sag niemals nie. Erst einmal bin ich zu Hause. Ich hab was Neues in Planung …« Er wackelte mit einer Augenbraue.
    »Erzähl!«, verlangte Annie.
    »Ausgeschlossen. Es ist ein Geheimnis. Absolut topsecret.« Er legte beide Hände über seine Lippen.
    »Schenk ihm noch mal ein, Schätzchen!«, wies Annie Ed an. »Wir quetschen es schon aus ihm heraus.«
    »Nein!«, wehrte Connor ab. »Da drüben habe ich pro Woche knapp ein Glas Wein getrunken – fünf Monate lang! Ich bin jetzt schon beschoffen«, fügte er leicht übertrieben hinzu, aber dennoch längst in Gefahr zu lallen.
    »Wenn man bedenkt, dass du mal Anonymer Alkoholiker warst«, warf Annie ein.
    »Ach, das war doch nur wegen der Showbiz-Kontakte«, gestand Connor. »Das machen alle, die was auf sich halten, weißt du?«
    »Himmel, ist das seicht!«, meinte Ed.
    »Ich weiß, aber ich bin nun mal von Natur aus seicht«, entgegnete Connor mit einem trägen Grinsen.
    »Immerhin siehst du gut aus«, ließ Annie ihn wissen.
    Und das entsprach der Wahrheit. Er war schön gebräunt, aber echt, nicht in diesem künstlichen orangebraunen Ton aus der Flasche. Und er war durchtrainiert, seine schmale Taille ging direkt in geschmeidige Tänzer-Hüften über. Und dieser Hintern! Tja, Annie war er aufgefallen, und sie fand ihn hinreißend.
Mädels, es ist so unheimlich schade!,
ging es ihr durch den Kopf.
    »Ed sollte Sport treiben; vielleicht könntest du ihm ein paar Tipps geben«, schlug Annie hoffnungsvoll vor, und Ed prustete, dass ihm Tequila aus der Nase sprühte.
    »Hey, ich laufe … gelegentlich. Ich bin Schiedsrichter beim Rugby«, verteidigte Ed sich.
    »Du bist schon in Ordnung«, versicherte Annie lächelnd.
    »Ed, sonnabendmorgens um elf Uhr. Du musst unbedingt Ben kennenlernen. Der nimmt dich ran, bis der Arzt kommt.«
    »Wir reden hier doch über Sport?« Annie wollte einfach nur sicher sein.
    »Nun

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