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Sub Terra

Sub Terra

Titel: Sub Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Station und kläre mit ihm die letzten Einzelheiten.«
    Nachdem Blakely gegangen war, schritten sie zur Messe. So manch ein Marinesoldat hob die Augenbrauen, als sie vorbeigingen. Ein junger Mann starrte Ashley länger an, als ihr angenehm war, bis sie ihn mit einem strengen Blick einschüchterte. Im Großen und Ganzen jedoch schien die Mannschaft von den Neuankömmlingen unbeeindruckt zu sein. Ashley nahm an, dass sie sich als Besatzung der Basis für Operationen der National Science Foundation an das Kommen und Gehen neuer Gesichter gewöhnt hatte.
    Ashley balancierte ein Tablett mit zwei Äpfeln, einem üppigen Sandwich mit Frühstücksfleisch und einem halben Liter Milch. Jason hatte sein Tablett mit Pudding und Keksen vollgeladen, doch hatte sie ihn mit den Süßigkeiten zurückgeschickt. »Zuerst das Mittagessen. Danach kannst du dir gern einen Schokoladenpudding und einen Keks holen.«
    Jason schlurfte traurig mit dem kleinsten Sandwich, das er finden konnte, zum Tisch und warf noch manchen Blick auf die Theke mit den Desserts.
    Ben setzte sich zu ihnen, während Major Michaelson, Linda und Khalid am Nachbartisch Platz nahmen.
    »Wir sind fast da«, flüsterte Ben ihr ins Ohr, als er sich setzte. »Am Tor zu einer neuen Welt. Wie fühlst du dich dabei, Captain?«
    Vielleicht waren es seine Worte, vielleicht auch nur sein kitzelnder Atem – Ashley lief jedenfalls ein Kribbeln über den Rücken. »Bestens«, sagte sie. »Ich bin richtig aufgeregt und scharf darauf, die Höhlen unter die Lupe zu nehmen.«
    »Geht mir genauso.« Mit einem strahlenden Lächeln streckte er seine Hand aus. Seine Finger zitterten. »Ich zittere am ganzen Leib vor Erwartung, dass es endlich losgeht.«
    Sie wusste nicht, ob er sie auf den Arm nahm. Er war schwer zu durchschauen. »So kurz davor zu sein«, sie zuckte mit den Schultern, »ist nervenaufreibend.«
    »Ich weiß, wie dir zu Mute ist«, sagte Ben nickend. »Ich bin jetzt seit zwei Jahrzehnten Späleologe. Das ist meine erste Chance, meine Nase in alte Schachteln zu stecken.«
    »In alte Schachteln? Was heißt denn das?«
    »Psst, Mama!«, sagte Jason entsetzt, der neben ihr saß und den Mund voll Sandwich hatte. »Das sagt man so bei den Höhlenforschern, wenn jemand etwas zum ersten Mal entdeckt.«
    »Ach so, verstehe.« Sie schmunzelte über seinen Versuch, sie zu beeindrucken.
    »Ben und ich haben uns darüber unterhalten. Er hat mir alles erzählt über – wie heißt das noch mal? Ach ja, den Jungfrauendurchstoß.«
    »Was?« Sie fuhr herum zu Ben. »Was zum Teufel hast du meinem Sohn erzählt?«
    »Jungferndurchgänge«, sagte Ben und hielt das Lachen nur mit Mühe zurück. »Gänge, die noch nie ein Mensch betreten hat. Solche Sachen.«
    »Oh«, sagte sie, plötzlich verärgert, »ich dachte …«
    Er unterbrach sie mit einem beiläufigen Grinsen. »Ich weiß, was du gedacht hast.«
    Sie wurde wütend. »Du denkst wohl, du bist der nächste Neil Armstrong?«
    »Wer?«
    Angesichts dieser Bildungslücke schüttelte sie den Kopf. »Der erste Mensch, der den Mond betreten hat. ›Ein großer Schritt für die Menschheit.‹«
    Bens Augen leuchteten auf. »Genau! Der erste Mensch zu sein, der etwas Neues zu Gesicht bekommt. Ein Wahnsinnsnervenkitzel.«
    Sie erinnerte sich an das verschüttete Anasazi-Grabmal, das sie entdeckt hatte. Ihr Herz hatte wie verrückt geklopft, und sie hatte es kaum gewagt, Luft zu holen, als sie den letzten Stein umkippte und so das Innere des Allerheiligsten des Hohepriesters öffnete. Der modrige Geruch der uralten Grabkammer. Die Sonne auf ihrem Rücken. Sie war die Erste, die ein Geheimnis entdeckte, das Jahrhunderte verborgen gewesen war. Und nun hatte sie es mit einem Geheimnis zu tun, das Jahrtausende verborgen gewesen war. Was würde sie dort finden? In ihren Ohren dröhnte ihr Herzschlag. Doch, sie konnte Bens Aufregung nachvollziehen.
    »Willst du denn deine Nase in alte Schachteln stecken?«, fragte er.
    Lächelnd blickte sie in seine lachenden Augen. »Zum Teufel, ja. Ich hoffe, wir haben nachher noch Zeit, die Höhlen der Felsenbewohner zu untersuchen. Ich würde sogar das Mittagessen auslassen, wenn man mich noch heute dahin ließe.« Sie biss heißhungrig in ihr Sandwich. Das Brot war feucht und das Fleisch wie Gummi. »Besonders dieses Mittagessen.«
    Ben lächelte sie ununterbrochen an. »Magst du keine Armeeverpflegung?«
    Sie grinste zurück. »Ich hole mir jetzt Pudding und Kekse.«
    »He«, rief Jason, »das ist nicht

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