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Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah

Titel: Succubus Blues - Komm ihr nicht zu nah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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nicht absichtlich begangen, und es war nicht so, als ob die Nacht letztlich allzu schlimm gewesen wäre.
    Am späten Nachmittag schlenderte Warren vorbei.
    »Nein«, sagte ich prompt, als ich den Ausdruck in seinen Augen erkannte. Ich verabscheute sein anmaßendes Gehabe, ertappte mich jedoch stets dabei, auf unheimliche Weise davon angezogen zu werden. »Ich bin in einer schrecklichen Stimmung.«
    »Ich werd’ dafür sorgen, dass du dich besser fühlst.«
    »Ich hab’s dir gesagt, ich bin zu biestig.«
    »Ich mag dich, wenn du biestig bist.« Der Nahrungsinstinkt des Sukkubus erwachte. Ich schluckte, verärgert darüber und über meine eigene Schwäche. »Und ich hab’ wirklich zu tun. Es sind … Dinge … zu erledigen …« Meine Ausrede hörte sich jedoch halbherzig an, und Warren erkannte das anscheinend.
    Er kam zu mir herüber, ging neben meinem Bürostuhl in die Knie und ließ eine Hand über meinen Schenkel laufen. Ich trug dünne Seidenhosen, und das Gefühl, als seine Finger mich durch das glatte Material streichelten, war fast erregender als das Streicheln nackter Haut.
    »Wie war dein Rendezvous neulich abends?«, murmelte er, brachte seine Lippen zunächst an mein Ohr und dann an meinen Hals.
    Gehorsam bog ich den Kopf zurück, trotz meiner Widerstandsversuche, denn es gefiel mir, wie sein Mund heftiger über meine Haut glitt, wobei er mich mit den Zähnen leicht neckte. Er war weit entfernt davon, mein Freund zu sein, aber immerhin einer dauerhaften Beziehung noch am nächsten . Das hatte was zu bedeuten. »Schön.«
    »Hat er dich gefickt?«
    »Nein. Ich habe allein geschlafen, oh, weh!«
    »Gut.«
    »Obwohl er heute Abend wieder herkommt. Zu den Tanzstunden.«
    »Wirklich?« Warren öffnete die oberen beiden Knöpfe meiner Bluse, und nun zeigte sich ein blassrosa Spitzen-BH. Mit den Fingerspitzen folgte er der Form einer meiner Brüste, der inneren Rundung hinab dorthin, wo sich beide trafen. Dann ließ er die Hand diese Brust hinaufgleiten und spielte durch die Spitze mit der Warze. Ich schloss die Augen, überrascht von meinem wachsenden Verlangen. Nachdem ich Hugh dabei geholfen hatte, den Vertrag mit Martin zu besiegeln, hätte ich nicht gedacht, so bald schon wieder einen Kick zu benötigen. Dennoch nagte der Hunger ganz leicht in mir, vermischt mit Lust. Reiner Instinkt. »Wir werden ihn Marla vorstellen.«
    Marla war Warrens Frau. Der Gedanke, Roman an sie weiterzureichen, war allzu komisch.
    »Du klingst eifersüchtig«, neckte ich ihn. Ich zog Warren zu mir, und er reagierte, indem er mich auf die Schreibtischplatte schob. Ich ließ die Hände hinabgleiten, um seine Hose zu öffnen.
    »Bin ich«, knurrte er. Er beugte sich vor, zog den BH herunter, entblößte meine Brüste und senkte den Mund auf eine der Warzen. Er zögerte. »Hast er dich ganz bestimmt nicht gefickt?«
    »Ich glaube, mich an so was in der Art zu erinnern.«
    An der Tür ertönte ein Klopfen, und Warren sprang hastig von mir weg, wobei er sich die Hose hochzog. »Scheiße.«
    Ich setzte mich ebenfalls auf und kehrte in meinen Sessel zurück. Während Warren auf die Tür starrte, brachte ich mich mit ein wenig Gestaltwechsel wieder in Form und knöpfte meine Bluse wieder zu. Zufrieden damit rief ich: »Herein!«
    Seth öffnete die Tür.
    Ich presste fest die Zähne zusammen, weil mir ansonsten vor Erstaunen der Unterkiefer heruntergeklappt wäre.
    »Hallo!«, sagte Seth und sah zwischen Warren und mir hin und her. »Ich wollte nicht stören.«
    »Nein, nein, Sie stören nicht«, versicherte ihm Warren, der sofort in den Modus „Öffentlichkeit“ umschaltete. »Wir hatten nur rasch etwas zu besprechen.«
    »Nichts allzu Wichtiges«, fügte ich hinzu. Warren warf mir einen komischen Blick zu.
    »Oh«, meinte Seth, der nach wie vor so aussah, als ob er sich auf der Stelle verdrücken wollte. »Ich bin nur gerade vorbeigekommen und wollte sehen, ob Sie vielleicht … essen gehen wollten. Ich … habe Ihnen eine E-Mail geschickt, wegen gestern.«
    »Ja, habe ich gelesen. Vielen Dank.«
    Ich lächelte ihn in der Hoffnung an, wortlos ausdrücken zu können, dass alles vergessen und vergeben war. Der besorgte, herzzerreißende Ausdruck auf seinem Gesicht sagte mir, dass sein Gewissen letzte Nacht mehr gelitten hatte als das meine.
    »Ausgezeichnete Idee«, dröhnte Warren. »Gehen wir alle was essen, ja? Georgina und ich können nachher miteinander reden.«
    »Geht nicht.«
    Ich erinnerte ihn daran, wie knapp mit Personal wir

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