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Succubus Dreams

Titel: Succubus Dreams Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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«Verdammt! Wenn ich dabei erwischt werde, würde das, was Raquel zugestoßen ist, wie eine Beförderung aussehen!»
    «Aber…»
    «Nein», wiederholte er mit eiserner Stimme. «Kein Wenn und kein Aber! Ich liebe dich, Süße. Das weißt du. Du bist mir wie eine Schwester und ich täte fast alles für dich, aber das nicht. Tut mir leid.» Ich funkelte ihn an. Er funkelte zurück. «Sieh mal, möchtest du einen Rat von mir? Schaff dir Niphon vom Hals! Und Tawny, wenn du kannst. Lass sie auffliegen, wenn sie hier wirklich was durchziehen, und Jerome wird von da an übernehmen.»
    «Jerome ist nicht mal hier! Verdammt. Warum kannst du mir dabei nicht helfen? Du warst so rasch dabei, mir bei meinem Liebesleben zu helfen, als du neulich abends mit Seth gesprochen hast.»
    Hugh kniff die Augen zusammen. «Es war wahrscheinlich das Beste, was ich je für dich getan habe.»
    «Hast du sie nicht mehr alle? Er spaziert herum und redet unentwegt davon – ganz besorgt ist er, dass er mir wehtun wird und dass es mir deshalb ganz beschissen geht!»
    «Gut», fauchte Hugh. «Das sollte er auch.»
    Ich schob meinen Abfall auf mein Tablett und erhob mich. «Bis später. Vielen Dank für… na ja, gar nichts.»
    Hugh folgte mir zum Abfallbehälter hinüber. «Du benimmst dich irrational. Bei der ganzen Sache.»
    «Ich habe dich nie so behandelt, wie du mich jetzt behandelst», sagte ich und warf meinen Abfall in den Behälter. «Ich bin deine Freundin.»
    «Freundschaft hat damit nichts zu tun.»
    «Sie hat alles damit zu tun.»
    Er stellte sein Tablett auf die anderen und sah auf seine Armbanduhr. «Sieh mal, ich muss los. Tut mir leid, dass ich dir die erwünschten Antworten nicht geben kann. Sehe ich dich bei Peter?» Peter, der sich unmöglich eine Gelegenheit entgehen lassen konnte, eine Party zu geben, veranstaltete ein Weihnachtsessen, so seltsam das auch erschien.
    «Nein. Ich werde zu Seth gehen. Es sei denn, er macht mit mir Schluss, wegen deines großartigen Ratschlags.»
    Hugh verbiss sich eine Bemerkung, die wahrscheinlich nicht gerade schmeichelhaft gewesen wäre. Kopfschüttelnd wandte er sich ab und ging.
    Kapitel 20
    Ich hätte nicht erwartet, so rasch von Dante zu hören. Immerhin hatte er ja behauptet, es wäre äußerst schwierig, einen Zauber gegen Nyx herzustellen. Also war ich davon ausgegangen, dass es eine Weile dauern würde – wenn es ihm überhaupt gelänge. Hughs Bemerkungen hatten nur meine wachsende Skepsis bestärkt.
    «Ich habe deinen Schutz», teilte Dante mir am Telefon mit. «Oder habe ihn zumindest so gut hinbekommen, wie es geht. Wenn du ihn willst, hol ihn dir ab.» Er legte auf.
    Ich fuhr nach Rainier Valley. Dantes Laden war wie üblich leer. «Offenbar hast du so kurz vor Weihnachten nicht gerade viel zu tun, hm?»
    «Vermutlich», erwiderte er, als er aus dem Hinterzimmer trat, «wärst du sogar sehr davon überrascht, wie viel Verzweiflung um die Feiertage herum herrscht. Hier, fang auf!»
    Er warf mir ein Ding von der Größe eines Baseballs zu. Ich war etwas enttäuscht, als ich es näher in Augenschein nahm: Eine Kugel, geflochten aus sehr dünnen, dunklen Weidenruten. Durch die Lücken erkannte ich im Inneren ein paar Gegenstände. Einer sah wie ein Stein aus. Ein weiterer wie eine Feder. Das Ganze klapperte, wenn ich es schüttelte.
    «Das ist es?», fragte ich. «Das soll ein super-mächtiges Traumwesen fernhalten? Es sieht aus wie ein Requisit aus Blair Witch Project.»
    «Es kann sie nicht gewaltsam vertreiben», sagte er. «So was gibt es nicht. Aber sie könnte sich die Sache durchaus noch mal überlegen. Es ist mehr ein… Insektenschutzmittel.»
    «Wie Citronella-Öl?»
    Er verdrehte die Augen. «Ja, wie Citronella-Öl. Je nachdem, wie viel Energie sie geladen hat, kommt sie vielleicht einfach dran vorbei. Wenn sie schwach genug ist… na ja, dann könnte es sie abhalten.»
    Erneut untersuchte ich die Kugel. Für mich gab sie nicht viel her. Ihr entströmte keine magische Energie. Zumindest konnte ich keine spüren, aber nicht alles hatte eine Aura, die ich erfassen konnte. Zum Lesen unbelebter Dinge war ein medial veranlagter Mensch oft geeigneter als ein geringerer Unsterblicher. Mein Schweigen schien Dante weiter zu verärgern.
    «Sieh mal», fauchte er. «Du musst es nicht nehmen, aber die Herstellung hat mich verdammt viel Energie gekostet, okay? Es wäre nett von dir, wenn du deinen üblichen Sarkasmus mal für fünf Minuten beiseiteschieben und mir danken

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