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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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gleichzeitig hart und traurig. «Er würde direkt zur Hölle fahren.»
    «Oh mein Gott.» Ich ließ mich gegen die Küchentheke fallen. «Ich dachte nichtᅠ… mir war nicht klarᅠ…» Weil ich kein Sukkubus gewesen war, hatte ich auch nicht wie einer gedacht. Ich hatte keine Angst gehabt, dass ich sein Leben verkürzen oder ihn seiner Kräfte berauben könnte, denn das musste ich auch nicht. Zwar war mir bewusst gewesen, dass wir beide Maddie hintergingen, und ich hatte mich deswegen auch angemessen schuldig gefühlt, doch ich hatte es nie im Hinblick auf eine mögliche Verdammnis beurteilt. Diesen Teil meines Lebens, in dem ich ein Sukkubus war, der auf Seelen spekulierte und mit ihnen kalkulierte, hatte ich ausgeblendet – obwohl das ja eigentlich mein Hauptaufgabenfeld war.
    Das war dumm von mir gewesen. Die Menschen brauchten uns zum Sündigen nicht. Das taten sie ständig in Eigenregie und sie waren genauso gut darin – wenn nicht sogar besser – wie wir. Ich musste kein Sukkubus sein, um Seth zu einer Sünde zu verführen. Ich hätte eine beliebige Frau sein können, einfach eine Frau, mit der er eine Affäre einging. Und die Sünde war eine subjektive Sache, die jeder anders empfand. Bei jemandem wie Seth hinterließen unsere Taten einen tiefen Makel – und dass ich ihm zu allem Überfluss deswegen auch noch Schuldgefühle eingeredet hatte, war auch nicht hilfreich gewesen.
    «Das ist schlimm», sagte ich. Ich lachte, doch es war ein hysterisches Lachen, das sich jeden Augenblick in einen Weinkrampf verwandeln konnte. «Wir hätten besser miteinander geschlafen, als wir noch zusammen waren. Ich hätte ihm Jahre seines Lebens genommen, doch seine Seele wäre rein geblieben – und darum geht es letzten Endes. Stattdessen habe ich unnachgiebig auf meiner Weigerung bestandenᅠ… und jetzt sieh uns an. Sieh dir an, was ich angerichtet habe.»
    Hugh ergriff meine Hand und drückte sie. «Es tut mir leid.»
    «Gibt esᅠ… gibt es eine Chance, es wieder rückgängig zu machen?»
    «Du kennst die Antwort darauf genauso gut wie ich. Bestimmt kann er irgendwann das Ruder wieder herumreißen. Aber das ist schwierig. Sehr schwierig.»
    «Er ist ein guter Mensch», sagte ich tapfer.
    «Vielleicht schon, aber es könnte sein, dass das nicht mehr genügt.»
    «Er müsste mit Gott einen Pakt schließen», murmelte ich.
    Ich starrte zu Boden und betrachtete geistesabwesend die Fliesen. Was hatte ich getan? Wie hatte ich so blöde sein können? War ich vor Liebe und Verlangen so geblendet gewesen, dass ich die Prinzipien, denen ich mich während all dieser Jahrhunderte meiner unsterblichen Berufung verschrieben hatte, völlig vergessen hatte?
    «Georgina», sagte Hugh zögerlich. Ich sah ihn an. «Da ist noch etwasᅠ… ich will dich nur vorwarnen. Du weißt es genauso gut wie ich. Wenn aufrechte Menschen dermaßen Mist bauenᅠ… dann versuchen sie, auf ihre Art wieder auf die Füße zu kommen. Die Schuld muss ihn auffressen. Solche Menschen versuchen, es wiedergutzumachen. Sie tun unbesonnene Dinge. Irgendetwas sagt mir, dass es bei ihm auch so sein wird.»
    «Danke für die Warnung», sagte ich. «Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass er etwas tun könnte, dass alles noch schlimmer machen könnte.»
    Der Kobold sah mich scharf an. «Süße, er ist ein Mensch. Unterschätze ihn nicht.»
    Hugh behielt Recht.
    Am nächsten Tag fuhr ich zum Büro des Bauunternehmers und unterhielt mich eingehend mit dem Makler, der für die Verkäufe zuständig war. Wir plauschten eine Weile und es wurden auch einige Zahlen genannt, doch ich wurde das Gefühl nicht los, dass ich mich auf etwas einließ, ohne es ausreichend durchdacht zu haben. Die Bilder waren schön, die Raumaufteilung war schön und die Auswahlmöglichkeiten waren auch schön. Aber ich war mir trotzdem nicht sicher, ob es sich nicht doch nur um eine Kurzschlussreaktion auf das Auf und Ab in meinem Leben handelte.
    Doch dann, als er mich zum Gebäude selbst brachte und mir den Balkon zeigte, wusste ich es. Es war ein wunderschöner Tag, zwar noch nicht richtig sommerlich, aber ein Tag, der uns Hoffnung machte, dass der Winter jetzt bald vorbei sein würde. Der Puget Sound war tiefblau und vor einem wolkenlosen Himmel glänzte die Skyline der Innenstadt in der Sonne. Im Westen konnte man nach über einem Monat wieder die Olympic Mountains sehen, deren Gipfel noch mit Schnee bedeckt waren. Wie es häufig bei solch einem Wetter passierte, strömten die

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