Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat
nun genau daran schuld war, dass sich unsere Lippen trafen und wir uns wieder küssten. Doch im Gegensatz zum letzten Mal rissen wir uns nicht schockiert voneinander los. Wir küssten uns weiter. Und weiter. Seine Lippen waren betörend und es kam mir so vor, als wären sie genau für meine Lippen gemacht worden. Auch wenn seine Umarmung noch immer sanft war, pressten sich unsere Körper aneinander. Und während wir uns weiterhin küssten, hatte ich wieder dieses Gefühl: Das war ein absolut reiner Kuss. Nur der Ausdruck der Liebe zwischen zwei Menschen, ohne schlimme Nebenwirkungen, ohne dass einem von beiden die Seele geraubt wurde. Je länger es dauerte, desto erstaunter war ich. Als Sukkubus hätte ich inzwischen schon seine Energie geschmeckt und seine Gedanken gefühlt. Aber diesmal nicht. Ich war alleine in meinem Kopf und labte mich nur an seinem Körper und nicht an seiner Seele.
Wir zogen uns ein wenig voneinander zurück, er legte seine Hände auf meine Wangen und strich mir einige Haare aus dem Gesicht. «Georgina. Du bistᅠ… wunderschön.»
Wir küssten uns erneut und es war so süß, so rein, es schien beinahe unglaublich. Ich hatte schon lange keine körperliche Empfindung mehr gehabt, die ich als süß oder rein hätte bezeichnen könnenᅠ… nicht, seit ich einst sterblich gewesen war. Aber jetzt war es so. Und mit rein meinte ich nicht asexuellᅠ… denn mein Körper war definitiv aufgewacht und sehnte sich nach seinem. Aber es war in der Hinsicht rein, dass es keine unterschwelligen Automatismen gab, nur unsere Gefühle. Meine Liebe für ihn war der Antrieb, und als er seine Hände an meinen Armen hinab wieder auf meine Hüften gleiten ließ, war es die Gewissheit, dass Seth das tat, die alles so bedeutungsvoll werden ließ.
Seine Hände wanderten vorsichtig zum Bademantelgürtel und öffneten den Knoten. Er unterbrach den Kuss und beobachtete genau mein Gesicht, während er zögerlich, beinahe ehrfürchtig, den Mantel hinabgleiten ließ. Er fiel zu Boden und ich trat zur Seite. Seth bewegte sich mit mir, streichelte mit seinen Fingern meine Arme und lehnte sich vor, um meinen Hals zu küssen. Ich beugte meinen Kopf zurück, während ich mit meinen eigenen Händen begann, sein T-Shirt hochzuschieben. Als ich es zur Hälfte hochgezogen hatte, hielt er kurz inne und zog es sich ganz aus.
Dann waren seine Hände wieder an meiner Taille, sie glitten hinab und spürten der Rundung meiner Hüften nach. Ich hatte einen einfachen Baumwollslip an – wenigstens war er sexy geschnitten – und seine Fingerspitzen folgen seinen Rändern an meinen Schenkeln entlang. Dabei waren seine Berührungen zart und doch aufgeladen von zitternder Energie. Ich glaube nicht, dass ich genauso zärtlich war. Ich hungerte danach, ihn zu berühren, begierig danach, mit meinen Händen die Konturen seiner Brust und die der sehnigen Muskeln seines Bauches zu ertasten. Ich wollte ihn küssen und schmecken und mich ganz in Seth verlieren.
Ich begann, in mein Schlafzimmer zurückzuweichen, er folgte mir und zauderte kurz, als wir das Bett erreichten und uns setzten. «Du kannst dich nichtᅠ…» begann er.
«Ich kann mich hinlegen», sagte ich und tat genau das. «Ich kann mich nur nicht hinwerfen oder etwas Ähnliches.»
Nachdem er mich einen Augenblick lang gemustert hatte, um herauszufinden, ob ich die Wahrheit sagte, zog Seth seine Jeans aus und legte sich neben mich. Ich rollte mich etwas auf die Seite und drückte mich wieder an ihn. Wir küssten uns wieder, taten nichts weiter, schmiegten nur unsere beinahe nackten Körper aneinander. Die Art, wie sich unsere Haut berührte, war berauschend. Niemals, niemals hätte ich mir vorstellen können, dass das wirklich passieren könnte. Mit unseren Händen erkundeten wir einander, erspürten jede Kurve und Linie, die uns bisher immer verwehrt gewesen war. Jeder Geste zwischen uns war herrlich. Jede Zärtlichkeit war wie ein Gebet. Wir betrachteten unsere Körper mit Erstaunen und Freude.
Als ich meine Hände an den Bund seiner Boxershorts gleiten ließ, bemerkte ich, wie seine bereits an meinem Höschen zogen. Wir brauchten keine Worte und als wir völlig nackt waren, schlang ich meine Arme um ihn, zog ihn an mich heran und suchte die Erfüllung mit ihm, von der ich so lange geträumt hatte.
Zu meiner Überraschung entzog er sich jedoch meinen Armen und rutschte zum Fußende des Bettes hinunter. «Was tust du da?», fragte ich.
«Das», sagte er.
Er schob sanft meine
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