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Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat

Titel: Succubus Heat - Mead, R: Succubus Heat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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sich darüber Gedanken zu machen. «Wie geht’s?»
    «Okay.» Er sah mir direkt in die Augen; das hatte er schon lange nicht mehr getan. Mir lief ein Schauer den Rücken hinunter. «Ich war nur gerade in der Nähe und wollteᅠ… also, ich meineᅠ…» Er seufzte. «Ich wollte mich nur wegen dem, was gestern passiert ist, entschuldigenᅠ…»
    Gestern. Der Kuss. Nur eine Dämonenattacke hatte das in den Schatten stellen können.
    Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte, mich nicht daran zu erinnern, wie ich diesen Kuss bis in meine Zehenspitzen gespürt hatte. «Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen müsstest. Ich denkeᅠ… Ich denke, es war genauso meine Schuld. Außerdem ist ja nichts passiert.»
    «Nichts?», fragte er und sah dabei gleichzeitig überrascht und verletzt aus.
    «Also, ich meine nicht nichts », fügte ich eilig hinzu. «Aber wir waren beide irgendwie aufgeregt und die Dinge haben sich etwas verrückt entwickelt und, na ja, wie ich bereits sagteᅠ… es gibt nichts, wofür wir uns entschuldigen müssten.»
    «Okayᅠ… Ich bin froh, dass du nicht sauer bist. Ich möchte nicht, dass daᅠ… nun ja, dass etwas zwischen uns steht.»
    Ich dachte an all die Streitereien und Auseinandersetzungen. «Also, ich bin mir nicht sicher, ob wir diesen Zustand schon erreicht haben. Ich meine, sag selber, glaubst du wirklich, dass zwischen uns beiden jemals wieder alles normal und freundschaftlich sein wird?»
    «Ja», sagte er ganz offen. «Ganz egal, welche romantischen Dinge passiert oder nicht passiert sind, ich habe immer noch das Gefühl, dassᅠ… dass es da etwas zwischen uns gibtᅠ… so etwas wie eine Verbindung, meine ich. Ich habe das Gefühl, dass wir dazu bestimmt sind, immer ein wichtiger Teil im Leben des Anderen zu sein.»
    Du bist mein Leben, dachte ich bei mir und sah schnell von ihm fort, so als hätte er mich hören können. «Bereust du es?», fragte ich, bevor ich es überhaupt realisierte.
    «Bereuen?»
    «Dass es zu Ende ist.»
    Ich sah wieder zu ihm und fürchtete mich vor seiner Antwort, wie immer sie auch lauten mochte. «Ich bereueᅠ… also, ich bereue nicht, dich vor zukünftigen Verletzungen bewahrt zu haben. Ich bedaure den Schmerz, den ich dir zugefügt habeᅠ… wenn ich gewusst hätte, wie du reagieren und dich hineinsteigern würdestᅠ…»
    «Das darfst du so nicht sehen», sagte ich hastig. «Das ist nicht deine Schuld.» Es verblüffte mich, dass ich das so sagte, aber es war die Wahrheit. Mein schlechtes Benehmen in den letzten Monaten hatte ich mir selbst zuzuschreiben.
    «Ich kann es nicht ändern. Ich werde mir immer um dich Sorgen machen. Wie gesagt, ich fühle, dass wir verbunden sind, egal, was auch passiertᅠ… als ginge es nicht nur um uns beide, sondern als ob eine höhere Macht dahinter steht. Es sieht so ausᅠ…»
    «Wie?»
    «Vergiss es.»
    Ich trat auf ihn zu und hielt meinen Blick auf ihn gerichtet. «Sag es mir.»
    «Es sieht so ausᅠ…» Er hob die Schultern. «Nicht mehr mit dir zusammen zu sein macht mein Leben einfacher. Aber manchmalᅠ… fühlt es sich unvollständig an. Als würde ein Teil von mir fehlen.»
    «Und das findest du einfacher?»
    «Du musst es dir so vorstellen, als würdest du im Lotto gewinnen und als hättest du Menschen, die sich um all deine Wünsche kümmern, aber der Preis dafür ist, keine Ahnung, dass du dein Bein amputieren lassen musst.»
    «Wow. Was für eine Metaphorik, du solltest Schriftsteller werden.»
    Er grinste. «Ja, ja. Aber du verstehst, was ich damit meine.»
    Außer dass mir ein Teil meines Lebens fehlte und alles schwerer geworden war und nicht einfacher. «Du hast wenigstens Maddie.»
    «Du hast Dante.»
    «Dante ist nicht Maddie, das kannst du mir glauben.»
    «Zugegeben. Sie ist tollᅠ… Sie bedeutet mir vielᅠ… ich liebe sieᅠ… Ich weiß nicht. Das ist alles einfach anders.»
    Wir verfielen in Schweigen, aber dieses Mal war es angenehm. «Du lieber Himmel, ich kann nicht glauben, dass wir das gerade ganz rational diskutieren.»
    «Siehst du? Freunde zu sein ist gar nicht so schwer.»
    Daran hatte ich meine Zweifel. «Vermutlich.»
    «Keine Sorge. Wir bemühen uns weiterhin. Und in Kürze gründen wir ein Bowling Team oder so etwas.» Er sprach es leichthin aus, aber in seiner Stimme lag ein Unterton, der seine Worte Lügen strafte. Befreundet zu sein war auch für Seth schwierig. Ich bedeutete ihm noch etwas und er litt genau wie ich unter dieser Trennung. Das zu sehen

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