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Succubus on Top

Titel: Succubus on Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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überhaupt so überrascht, nachdem du ihre Phrasendrescherei über züchtige Kleidung gehört hast?»
    «Züchtig ist eine Sache, aber, du meine Güte… wie hoch gehen diese Dinger eigentlich? Bis zum Hals?»
    «Leg sie zurück. Wir müssen…»
    Klick.
    Wir hatten es beide gehört. Ich warf Bastien einen panikerfüllten Blick zu und schob die Unterwäsche in die Schublade zurück.
    «Du hast doch gesagt…»
    «Ich weiß, ich weiß», unterbrach er mich grimmig.
    Jemand hatte gerade das Haus betreten.

Kapitel 7
    Wie erstarrt standen wir im Schlafzimmer, beide zu erschrocken, um auch nur zu blinzeln. Unten fiel die Tür ins Schloss, und Schritte waren deutlich auf dem Holzfußboden zu vernehmen. Ein leises Stimmengemurmel drang herauf, die einzelnen Worte waren jedoch unverständlich.
    «Was tun wir jetzt?», flüsterte ich. Unsichtbar mochten wir zwar sein, aber ich wollte nach wie vor nicht in Anwesenheit anderer Personen durchs Haus schleichen. Außerdem würde jetzt das unauffällige Verschwinden zu einem Problem.
    Stirnrunzelnd versuchte Bastien, die Worte unten zu verstehen. «Das sind alles Männerstimmen. Keine Dana. Komm mit!»
    Er packte mich beim Arm und wir schlichen in den Flur hinaus, wo wir deutlicher hören konnten.
    «Die kommen ganz bestimmt nicht nach Hause?», fragte eine ängstliche Stimme.
    «Nö. Die sind weg, bis, äh, Mitternacht.»
    «Cool.»
    Bastien grinste mich an. «Reese», hauchte er.
    Reese. Der Sohn. Der Sohn, der eigentlich weiter die Straße runter bei einem Freund sein sollte. Das war besser als Dana, aber nach wie vor beunruhigend. Ich warf Bastien einen fragenden Blick zu. Was macht er hier?, formte ich mit dem Mund.
    Anstelle einer Antwort hob Bastien die Schultern und bedeutete mir, ihm auf der Treppe nach unten zu folgen. Reese und sein Freund machten genügend Lärm, um unsere Schritte zu übertönen.
    Ich hatte Reese bisher noch nicht gesehen und war neugierig. Erwartet hatte ich so einen Messdienertyp mit sauberem Haarschnitt und voller Pflichtbewusstsein, aber der Junge hier war anscheinend absoluter Durchschnitt – ein lässiger T-Shirt-Träger. Er hatte Danas schwarzes Haar und ihre blauen Augen, dazu einige von Bills unvorteilhaften Gesichtszügen. Sein Freund hatte langes Haar und trug einen zerschlissenen Armeeparka und Jeans.
    «Wo sollen wir’s tun?», fragte der Freund.
    Reese sah sich um. «Draußen. Sonst würden sie es später riechen.»
    «Okay. Aber dreh sie hier.»
    Sie hockten sich an den Küchentisch. Reese holte ein Päckchen Zigarettenpapier und einen Plastikbeutel mit so viel Marihuana hervor, dass eine fünfköpfige Familie davon eine Woche lang benebelt gewesen wäre.
    Der Freund drehte geschickt einen gewaltigen Joint, und die Jungs gingen damit durch dieselbe Tür nach draußen, die wir beim Hereinkommen benutzt hatten. Bastien und ich wechselten einige Blicke und konnten beide kaum ein hysterisches Gelächter unterdrücken. Wir betraten das nach wie vor dunkle Wohnzimmer, stellten uns ans Fenster und beobachteten die Jungs. Sie hatten die gesamte Außenbeleuchtung abgeschaltet, um die Nachbarschaft nicht auf sich aufmerksam zu machen. Der Joint bildete eine orangefarben leuchtende Nadelspitze in der Schwärze, als sie ihn hin- und herreichten.
    «Oh, du meine Güte!», keuchte ich. «Allein das hat den ganzen Einbruch gerechtfertigt!»
    Bastien sah aus, als überlegte er. «Vielleicht können wir das gegen sie verwenden.»
    Ich drehte mich zu ihm um. «Was? Nun komm schon! Er ist bloß ein Kind. Kein Grund, auch ihn fertigzumachen. Abgesehen davon – bei solchen Eltern würde ich mich ebenfalls zukiffen wollen.»
    Einen Augenblick lang schien Bastien zu zögern, gab dann aber mit einem kleinen Nicken nach. «Okay. Hast Recht. Also. Sollen wir die Durchsuchung des Schlafzimmers abschließen und dann verschwinden? Ich bezweifle, dass die da draußen viel von dem mitbekommen, was um sie herum geschieht.»
    Wir gingen wieder nach oben, immer noch in der Hoffnung auf irgendein belastendes Foto oder Stück Papier. Nichts.
    Wir ließen Reese und seinen Freund allein und machten durch die Vordertür unseren Abgang. Sobald wir wieder bei Bastien waren, setzten wir uns in das makellos saubere Wohnzimmer. Geschlagen.
    «Na, das war sinnlos», sagte ich.
    «Nicht völlig.» Bastien griff in seine Tasche und warf mir Reeses Plastikbeutel zu.
    Ich fing ihn und richtete mich kerzengerade in meinem Sessel auf. «Heilige Scheiße! Du hast dem armen Jungen das

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