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Succubus on Top

Titel: Succubus on Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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sehen.»
    «Ba! Höchstens eine Handvoll Jahre. Was ist das schon? Abgesehen davon haben Männer schon blödere Dinge für Sex angestellt – mit Frauen, die sie nicht mal richtig mochten. Wenn er dich wirklich liebt, sollte er darin einen fairen Handel sehen.»
    Mich schauderte. Ich hielt das mitnichten für fair, aber dass die Männer einige Dummheiten für Sex anstellten, darin hatte er schon Recht. Das hatte ich schon oft genug erlebt und auch für mich ausgenutzt.
    Als wir schließlich die Zufahrt zu seinem Haus hinauffuhren, stellten wir die Debatte ein. Die Uhr tickte und wir mussten diese Operation in Angriff nehmen. Bastien hatte Dana und Bill davonfahren sehen, und ihr halbwüchsiger Sohn war die Straße hinab zu einem Freund gegangen und würde dort bleiben. Wir machten uns fürs menschliche Auge unsichtbar, schlichen uns zur Rückseite seines Hauses und überstiegen den Zaun zu Danas Hof. Ich kam mir fast vor wie in einem Spionagefilm; halb wünschte ich mir, wir könnten unter einem Bewegungsmelder hindurchkriechen.
    «Sie haben ein Alarmsystem», flüsterte ich Bastien zu, als ich ihm zusah, wie er am Schloss der Tür herumfummelte. Weitere nützliche, in langen Jahrhunderten erworbene Fähigkeiten. «Unsichtbarkeit wird es nicht ausschalten.»
    «Kein Problem. Ich habe mich unsichtbar schon etwas umgesehen und kenne den Code.»
    Sobald wir also im Haus waren, drückte er die entsprechenden Tasten, und das rote Lämpchen wurde grün.
    Wir starteten unsere Durchsuchung in Daileys Büro, da uns das als der logischste Ort für die Aufbewahrung belastender Akten erschien. Dana hatte einen so makellosen Sinn für Ordnung, dass er mir Angst einjagte, und wir mussten peinlich genau darauf achten, alles so zu hinterlassen, wie wir es vorgefunden hatten.
    Zu allem Unglück war der größte Teil des Zeugs völlig wertlos. Memos. Gründliche – und ehrliche – Abschlussberichte. Rechnungen. Pressemitteilungen. Sie hatte auch ziemlich viele Fotos, deren Sichtung zumindest mehr Spaß machte als die der Papiere. Meist waren es Schnappschüsse von Familienfeiern oder CPFV-Veranstaltungen, und auf einer Anzahl war Jody zu sehen, was mich traurig machte. Ich dachte an den scharfen Verstand und die künstlerischen Ambitionen der anderen Frau. Warum würde sich jemand mit einem Funken Intelligenz von Danas Sache so vereinnahmen lassen?
    «Mir war nicht klar, wie aktiv Jody in dieser Gruppe war», bemerkte ich zu Bastien. «Sie war nicht so schlimm. Dana hat sie verdorben.»
    «Danas ist eine überzeugende Frau. He, hast du gewusst, dass Jody mit Nachnamen Daniels heißt? Und ihr Gatte mit Vornamen Jack?»
    Darüber mussten wir kichern, und wir setzten die Durchsuchung eine Weile lang fort, bevor wir das Büro schließlich verließen. Daraufhin durchstöberten wir – natürlich ohne Spuren zu hinterlassen – sämtliche Schränke und Schubladen, die wir im Erdgeschoss fanden. Nichts.
    «Vielleicht gibt es Geheimfächer hinter Bildern», schlug Bastien vor.
    «Oder diese Sache mit dem Poolboy war eine Ente, Dana ist in Geschäftsdingen ehrlich und ihr lässt sich wirklich nichts weiter nachsagen, als dass sie eine Zicke voller Vorurteile ist.»
    Er verdrehte die Augen. «Noch ein Ort übrig. Das wahre Heiligtum. Das Schlafzimmer.»
    Ich verzog das Gesicht. Das Schlafzimmer einer Person zu betreten, machte mich völlig wahnsinnig. Schließlich war das die absolute Verletzung der Privatsphäre. Aber Bastien stürmte weiter, nach wie vor voller Zuversicht, dass diese wilde Jagd zu Ergebnissen führen würde.
    Zum Glück sah das Schlafzimmer so sauber und steril wie ein Hotelzimmer aus, hatte nicht den warmen und sinnlichen Hauch des intimsten Bereichs einer Person. Das erleichterte die Durchsuchung beträchtlich, und es war wie der Einbruch in ein unbewohntes Zimmer. Wir durchwühlten Schubladen und Schränke und fanden wiederum so gut wie nichts, mit dem wir etwas hätten anfangen können.
    «Iiieh!», schrie ich auf einmal beim Blick in eine offene Schublade. Bastien flog förmlich zu mir herüber.
    «Was? Was ist das?»
    Ich hielt hoch, was die gesündeste Großmuttermiederhose sein musste, die mir je vor Augen gekommen war. Eher eine Urgroßmuttermiederhose. Sie war sogar weiß. Man hätte denken sollen, dass sich Dana zumindest etwas hätte aus dem Fenster lehnen und ein paar blaue oder grüne besorgen können.
    Bastien stieß mich mit dem Ellbogen in die Seite, weil ich so überreagiert hatte. «Wieso bist du

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