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Succubus on Top

Titel: Succubus on Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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die überschüssige Lebensenergie mich sehr attraktiv erscheinen ließe. Es gab einen Unterschied. Als ich Alec so beäugte, spielte ich auf einmal mit dem Gedanken, meinerseits zu flirten und dann mit ihm zu schlafen. Mir gefiel die Vorstellung, ihn irgendwo bewusstlos und krank liegen zu sehen. Ach, nein. Bei weiterem Nachdenken und in Anbetracht dessen, dass er ein solcher Drecksack war, würde ich ihm wahrscheinlich nur so viel Energie stehlen können, dass er etwas aus der Puste käme.
    «Du trinkst wieder diese Wodka-Gambits?», fragte er, immer noch sehr aufdringlich.
    «Gimlets», korrigierte ich ihn.
    «Na ja, die Bar kann alles machen, wenn du was anderes haben willst. Und überall gibt’s Gras. Corey hat auch Acid, glaube ich.»
    Dieser Knabe musste einfach immer wieder versuchen, Frauen rumzukriegen. Wie er das tat, war ihm ziemlich egal. Gerade da tauchte Seth auf und ich wandte mich mit meinem bezauberndsten Lächeln ihm zu.
    «Nett, mit dir geredet zu haben, Alec», sagte ich vergnügt und nahm Seths Arm. «Bis dann mal.»
    «Was war das denn?», fragte Seth, sobald wir außer Hörweite waren.
    «Dieses Arschloch hat wieder mal versucht, mich anzubaggern. Gleich, nachdem er Casey versetzt hat. Meine Güte, wie ich ihn hasse! Er hat auch das übliche Zeug probiert. Versucht, mir weitere Drinks anzudrehen. Mir gesagt, wie heiß ich wäre.»
    Seth drückte sein Gesicht an meines. «Du bist heiß.»
    «Hör auf damit! Bring mich nicht auf dumme Gedanken.»
    Er hielt mich weiterhin eng an sich gedrückt. Beim nächsten Mal müsste ich nach einem Schuss wirklich zwei Tage abwarten, bis ich mich wieder mit ihm traf. «Hast du dich je gefragt, wie heftig ich dich auf die Lippen küssen könnte?», fragte er.
    «Was meinst du damit?»
    «Na ja, ich kann dich etwas heftiger auf Wange und Hals küssen, stimmt’s? Obwohl deine Lippen… da muss es schnell gehen, nur so ein leichtes Streifen. Zu heftig und zu viel Zunge im Mund steht außer Frage. Aber ich könnte mir vorstellen, dass es noch was dazwischen gibt.»
    «Hast du was getrunken?»
    «Nur nachgedacht, mehr nicht.»
    Die Bezauberung, die mein Glanz auslöste, spiegelte sich auf seinem Gesicht wider. Ich vergaß, dass uns alle Bekannten sahen, und ließ zu, dass sich sein Mund herabsenkte. Ganz, ganz sachte berührten seine Lippen die meinen. Kein flüchtiger, familiärer Kuss, auch keiner, bei dem Speichel ausgetauscht worden wäre. Eher eine Liebkosung. Seine Lippen streichelten die meinen, seine Zunge glitt ganz, ganz sachte über die Konturen meines Munds. Ein elektrischer Strom floss mir vom Kopf bis zu den Zehen und wollte wieder zurück, blieb jedoch zwischen meinen Beinen hängen. Seth wich zurück.
    «Etwas Schlimmes passiert?»
    «Nein», keuchte ich. «Aber ich glaube, wir müssen das Experiment noch ein paar Mal wiederholen, damit wir uns ganz sicher sein können.»
    Plötzlich vernahmen wir von der anderen Seite des Raums Juchzer und Hochrufe, gefolgt von einem schrecklichen Krachen und erschrockenen Aufstöhnen. Seth und ich wandten uns wie abgesprochen um und sahen nach, was passiert war.
    Doug lag hysterisch lachend vor der Bühne. «Was ist da los?», fragte ich Corey.
    Seine Pupillen waren stark geweitet, und mir fielen Alecs Worte ein, der Bassist hätte Acid. «Ist ’ne neue olympische Disziplin. Tisch-Weitsprung.»
    Ich folgte seinen Blick zu einem Tisch auf der Bühne. Etwa fünf Meter entfernt auf dem Boden neben Doug stand ein weiterer Tisch. Ich sah zwischen beiden hin und her. «Hat er versucht, von dem Tisch zu dem da zu springen?»
    Corey kicherte. «Aber natürlich! Heilige Scheiße, er hätte es fast geschafft. Hat auf dem Weg nach unten die Kante gestreift.»
    «Er hätte sich das Bein brechen können», brummte Seth angewidert. «Oder noch Schlimmeres.»
    Doug wirkte okay. Einige Frauen in knappen T-Shirts halfen ihm eifrig beim Aufstehen. Er fing meinen Blick auf und lachte noch heftiger.
    «Keine Panik, Kincaid. Ich bin in Ordnung… aber wenn du dich davon überzeugen willst, dann komm doch rüber und gib mir einen Kuss, damit alles noch besser wird.»
    Er blinzelte Seth zu, und andere stimmten in sein Gelächter ein, ohne recht zu wissen, warum. Ich war bald vergessen, als weitere Bewunderer hereinströmten. Seth und ich zogen uns zurück.
    «Was hat er sich nur dabei gedacht?», fragte ich besorgt. «Ich meine, er hat schon immer verrückte akrobatische Übungen auf der Bühne vollführt, aber er hätte wissen

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