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Succubus05 Shadows - Die dunkle Seite der Versuchung

Succubus05 Shadows - Die dunkle Seite der Versuchung

Titel: Succubus05 Shadows - Die dunkle Seite der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mead Richelle
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sonderlich erkenntnisreich waren. Ich dankte ihm, dass er sich Zeit für mich genommen hatte, und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Ich war froh, dass Roman auf der Fahrt dorthin keinen «geistreichen» Kommentar abgab.
    Im Buchladen sah ich, dass Seth allein im Café saß und arbeitete. Simone war nirgends zu sehen, und das war schon mal was. Die Tatsache, dass heute Maddies freier Tag war, verbesserte meine Laune zusätzlich. Vielleicht würde es doch nicht so schwer werden, wie ich gedacht hatte, meine üblichen, niedergedrückten Stimmungen zu vermeiden.
    «Yo, Kincaid.»
    Doug entdeckte mich, als ich gerade an unserem Regal mit den Sonderangeboten stand und Etiketten aufklebte. Die meisten davon waren vergriffene Coffee-Table-Bücher, solche Sachen wie Die steinernen Torbögen der Toskana und Kreuzstichmuster für die Hochzeit – das komplette Kompendium . Ich wusste nicht genau, worum es bei Letztgenanntem genau ging, aber vielleicht würde es ein hübsches Hochzeitsgeschenk für Seth und Maddie abgeben. Was den Preis anging, war es jedenfalls ein Schnäppchen. Wir hatten es inzwischen schon dreimal reduziert, aber es hatte sich noch niemand gefunden, der es kaufen wollte.
    «Was gibt’s?», fragte ich.
    «Ich habe Neuigkeiten für dich, die deine Welt in ihren Grundfesten erschüttern werden und nach denen du mich für noch spitzenmäßiger halten wirst, als du es sowieso schon tust.»
    «Das ist ein gewagtes Statement.»
    Er schwieg kurz und versuchte anscheinend zu ergründen, ob ich ihm gerade ein Kompliment gemacht oder ihn beleidigt hatte. «Ich habe gerade herausgefunden, dass Gabrielle ein Fan von Blue Satin Bra ist.»
    «Sie schien mir nie der Typ dafür zu sein. Ich bin davon ausgegangen, dass all ihre Unterwäsche schwarz ist.»
    Doug warf mir einen vernichtenden Blick zu. «Nein, Kincaid. Ich meine nicht, dass sie einen blauen Satin-BH trägt. Ich meine, dass sie die Musikgruppe mag. Hast du noch nicht von denen gehört?»
    «Es gibt eine Band, die Blue Satin Bra heißt?» Ich schüttelte den Kopf. «Sorry. Ich kann nicht über alle neuen Garagenbands in Seattle auf dem Laufenden sein.»
    «Die sind doch keine Garagenband! Die sind die schärfste neue Nummer in der Metal-Szene. Die werden noch ganz groß rauskommen.»
    Ich versuchte, meine Skepsis zu verhehlen. Doug war selbst in einer Band namens Nocturnal Admission , und immer, wenn er von lokalen Bands sprach, dann schien es so, als stünden sie alle gerade ganz kurz davor, groß rauszukommen.
    «Was hat das gleich noch mal mit Gabrielle zu tun?»
    Doug wurde eindeutig langsam sauer auf mich. «Sie ist ein Riesen-Fan – und sie geben morgen Abend ein Konzert. Unglücklicherweise ist es schon komplett ausverkauft. Sie war deswegen ziemlich angefressen.»
    Auch wenn er meinetwegen genervt war, so spürte ich doch auch seine Selbstzufriedenheit. «Jetzt kommt’s …»
    Er strahlte vor Stolz. «Ich bin mit dem Bassisten befreundet und hab es geschafft, ein paar Tickets zu besorgen. Wenn dein Kumpel Cody sich mit denen an sie ranmacht …»
    Ich hörte mit dem Etikettenkleben auf. «Du hast Recht. Du bist gerade noch spitzenmäßiger geworden.»
    «Du musst allerdings auch hingehen, gell.»
    «Ich – was?» Dass ich als Anhängsel mit dabei sein sollte, klang nicht im Mindesten romantisch.
    Doug zuckte mit den Schultern. «Er kann sie nicht einfach so um ein richtiges Date bitten. Noch nicht. Er wird sie verschrecken.»
    «Und wie soll er sich dann mit ihr verabreden?»
    «Die Fragerei werde ich übernehmen. Ich mache das einfach so, von wegen: ‹Hey, Gabby, ich habe noch zusätzliche Tickets für das Konzert. Möchtest du mit mir und ein paar Freunden hingehen?› Das wird sie überrumpeln. Sie kommt mit, Cody ist auch dort und der Zauber nimmt seinen Lauf …»
    «Wow», sagte ich. «Sieht ganz so aus, als hättest du schon alles ausgeklügelt. Und ich glaube nicht, dass sie gerne Gabby genannt werden möchte.»
    «Das ist ein guter Plan.» Er war eindeutig sehr mit sich zufrieden. «Ich kenne mich aus, Kincaid. Wenn du mal so wahnwitziges, romantisches Geschick wie ich entwickelst, wirst du es begreifen.»
    Ich rollte mit den Augen. «Das wollen wir hoffen. Also, wie viele Freunde genau werden mitkommen?»
    «Ich habe vier Tickets abgestaubt. Also: du, ich, Cody und Gabrielle.»
    «Das klingt verdächtig nach einem Doppeldate. Probierst du dein wahnsinniges romantisches Geschick an mir aus?» Es wäre nicht das erste Mal.
    «Himmel,

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