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Such mich Thriller

Such mich Thriller

Titel: Such mich Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol O Connell
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Jahren, die nur ihre Unterwäsche und ihre Arbeitsstiefel trug. Eine Tote.
    »Am besten holen Sie Ihren Boss«, sagte er zu der jungen Frau, die neben ihm stand.
    Beachtlich, wie die Kleine rennen konnte!
    Bis sie mit Special Agent Berman zurückkam, las er den Notfallausweis der Toten mit dem Hinweis, dass Pearl Walker allergisch gegen Penicillin war. Dann machte er das Handschuhfach auf. Das Fahrzeug war nicht auf sie zugelassen.
     
    Christine Nahlman wollte für Dodie spülen, aber die Kleine lächelte schüchtern und machte es selbst.
    War da neben dem Wasserrauschen noch ein anderes Geräusch?
    Sie drehte dem Kind den Rücken zu, ehe sie die Dienstwaffe
zog und sich im Vorraum umsah. Der Deckel der grünen Mülltonne lag auf dem Boden.
    Und die Tonne war leer.
    Jemand war, während Berman Wache geschoben hatte, hereingekommen und hatte den Müll abgeholt. Na großartig, du Mistkerl!
    Dodie summte. Sie kam auf Christine Nahlman zu.
    Nein, nicht Dodie.
    Zuerst registrierte sie die Verletzung gar nicht. Das Messer, das ihr die Kehle durchschnitt, hatte sie nicht bemerkt. Sie sah im Spiegel Licht auf Metall funkeln, sah das Rot, das sich von einem Ohr zum anderen ausbreitete. In dieser ersten Schrecksekunde hätte sogar ein Kind ihr die Waffe wegnehmen können. Jemand schlug ihr die Pistole aus der Hand, und die schlitterte, von einem Tritt angestoßen, über den Boden. Nahlman fuhr herum und rutschte auf ihrem Blut aus. Sie schlug mit dem Kopf gegen die Kachelwand und sank, eine schmierig-rote Spur hinterlassend, langsam zu Boden.
     
    Dale Berman sah die unbekannte Tote auf der Rückbank des SUV mit großen Augen an. »Dass das Opfer nichts anhat, ist neu, aber die durchgeschnittene Kehle - ja, das ist eindeutig unser Freund. Okay, Leute.« Er klatschte in die Hände. »Wir suchen noch einmal das ganze Gebiet ab, alle Gebäude, das Außengelände und die Laster.«
    Der Trooper stand neben seinem Streifenwagen und hatte den Hörer seines Funkgeräts in der Hand. »Sie heißt Pearl Walters und fährt einen …«
    »Ja, schon gut.« Dieser schwerfällige Polizist ging ihm auf die Nerven. Er warf einen Blick auf die Straße, die zurück zum Highway führte. »Warum hat niemand diese Ausfahrt im Auge?« Er sah die FBI-Beamtin an, die ihn zu diesem neuen
Tatort geholt hatte. »Das ist schließlich das kleine Einmaleins, muss ich euch alles vorbuchstabieren? Jetzt macht schon - keiner verlässt das Gelände.« Er wandte sich an den Trooper. »Der Parkwächter muss her, ich will …«
    »Nun mal langsam!« Was Special Agent Berman wollte, war dem Trooper herzlich egal, er konnte nicht Spezielles an dem Mann finden. »Um diese Zeit gibt es hier keine Parkwächter. Und Pearl Walters fährt einen Abschleppwagen.« Er deutete auf den Parkbereich für die Laster. »Da drüben hat einer gestanden, und jetzt ist er weg.«
     
    Christine Nahlman legte die Hand an den Hals, als könnte sie so die klaffende Wunde schließen. Ihr zweiter Gedanke war, einen Schuss abzugeben, um Hilfe zu holen. Sie hatte die Pistole fallen hören, konnte sie aber nirgends entdecken.
    Blut strömte auf ihre Bluse und sammelte sich in ihrem Schoß. Mit den durchtrennten Stimmbändern konnte sie nur noch gurgeln, der Schock hatte eingesetzt, das Denken fiel ihr schwer. Sie holte das Handy aus der Tasche. Sinnlos - wer würde antworten? Hier hatte bestimmt niemand ein Handy eingeschaltet.
    Sie suchte im Adressbuch, bis sie Riker gefunden hatte. Noch während sie die Ruftaste drückte, wusste sie, dass sie sterben musste.
    Aber was war mit Dodie?
    Sprechen konnte sie nicht mehr, sie hatte nur die eine Chance. Rikers Handy war bestimmt an, es würde den Namen seiner stummen Anruferin verraten. Ja, jetzt hatte sie ihn erreicht, sie hörte seine Stimme.
    »Alles in Ordnung, Nahlman?«
    Nein, nichts war in Ordnung. Das Blut und das Leben flossen davon.

    »Sag doch was!«
    Ich kann nicht, es tut mir so leid.
    Sie hörte Gesprächsfetzen, Sätze, die an Umstehende gerichtet waren. »Da stimmt was nicht«, sagte Riker.
    Ihre Augen schlossen sich, der Herzschlag wurde langsamer.
    »Ich komme«, sagte er.
    Das Handy fiel scheppernd zu Boden. »Durchhalten, Nahlman«, sagte er, aber das hörte sie schon nicht mehr.
    Sie konnte nicht warten. Sie war tot.

20
    P eter Finn stand am Urinal, während Agent Allen stirnrunzelnd auf ein Handy mit dunklem Display sah. Kaputt? Nein, denn jetzt entschloss sich der FBI-Mann, es einzuschalten. Es piepste. Der FBI-Mann legte es

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