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Such mich Thriller

Such mich Thriller

Titel: Such mich Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol O Connell
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ans Ohr. »Allen hier … Riker?«
    Im Laufschritt verließ er die Toilette, und Peter hatte seinen Vater für sich, wenn auch hinter der geschlossenen Tür einer Kabine.
    Umso besser.
    Auf diesen Augenblick hatte er lange gewartet. »Dad?« Er legte die Stirn an das kühle Blech der Kabinentür. »Hasst du mich, weil ich am Leben bin und Ariel gestorben ist?«
    Einen Augenblick blieb es ganz still, dann hörte er seinen Vater weinen.
     
    Barry Allen rannte an dem erschrockenen FBI-Mann vorbei, der vor der Herrentoilette Wache stand, in Richtung Damentoilette. Riker hatte nur gesagt: »Suchen Sie Nahlman.«
    Als er um die Ecke bog, sah er Dale Berman auf dem hinteren Parkplatz stehen. Und wer deckte Nahlman?
    Niemand, du Trottel.
    Barry Allen erreichte in vollem Lauf die Damentoilette, schlitterte über den glitschigen Boden und fiel der Länge nach auf die Tote. Sein Gesicht lag an ihrem. Er schrie - aber nicht vor Schreck. Es war ein durchdringender Klagelaut, der die anderen Kollegen in den gekachelten Raum rief. Er sah viele
Schuhe um sich herum, hörte über sich viele Stimmen gleichzeitig reden. »Jesus Christus«, sagte einer. Und ein FBI-Agent, Sohn eines Arztes, kniete sich neben die Leiche, bemühte sich aber gar nicht erst, den Puls zu finden, die klaffende Wunde sagte ihm genug. Das Blut stockte, kein lebendes Herz war mehr da, es durch den Körper zu pumpen. Er schüttelte den Kopf: kein Herzschlag, kein Leben, keine Hilfe. »Tut mir leid, Barry.«
    Eine Stimme schrie aus Barry Allens Handy. Ein Kollege hob es auf und machte Detective Riker lakonisch Meldung. »Sie ist tot, Sir.«
     
    Der Trooper hatte über Funk Verstärkung und Straßensperren an der östlichen und westlichen Ausfahrt der Raststätte angefordert. Aus dem offenen Fenster seines Streifenwagens wandte er sich noch einmal an Special Agent Berman. »Fassen Sie nichts an. Die Spurensicherung ist unterwegs. Ich gehe dem Abschleppwagen nach.«
    »Der Einsatzleiter bin ich.« Berman musste schreien, um sich über dem aufjaulenden Motor verständlich zu machen.
    »Ja, gepfiffen«, rief der Trooper zurück und fuhr mit jaulender Sirene davon.
    Berman wandte sich um. Eine Gruppe von FBI-Agenten kam auf ihn zu. »Verteilt euch!«, brüllte er. »Ich möchte, dass das ganze Gelände …«
    O nein …!
    Joe Finn kam mit irrem Blick angerannt und drängte die anderen weg. Agent Allen war jünger und fitter als Finn. Er schoss auf Berman zu wie eine Kanonenkugel, und eine Sekunden später lag der auf dem Rücken, und Allen saß rittlings auf ihm. Weil ihm Tränen in den Augen standen, konnte er nur zwei kräftige Treffer in Bermans Gesicht landen, ehe sie ihn
packten und wegzogen. »Du verdammter, unfähiger Scheißkerl«, stieß er hervor.
    Kein Kollege, keine Kollegin hatte Einwände gegen dieses Urteil über Special Agent Dale Berman. Plötzlich hatten alle Agenten ihre Mobiltelefone in der Hand.
    Dale Berman sah zum Himmel hoch und hörte das Piepsen eingehender Anrufe, das in den Klagerufen des Boxers untergingen. »Dodie! Mein Baby!«
     
    Sie hatten die Raststätte fast erreicht, in der Agentin Christine Nahlman gestorben war.
    »Es tut mir sehr leid um deine Freundin«, sagte Charles Butler. »Wenn du willst, fahre ich. Allmählich kriege ich das mit dem Tempo schon ganz gut hin.«
    Riker schüttelte den Kopf und behielt die Ausfahrten im Auge. Mit Nahlmans Tod würde er sich morgen auseinandersetzen. Ein Kind war verschwunden. Sekunden zählten. Trotzdem bog er nach ein paar Meilen von der Interstate auf einen Abschnitt der alten Straße ab, auf dem er langsamer werden musste.
    »Gut kombiniert«, sagte Kronewald nach fünfzehn Meilen auf dem dunklen Highway. »Das muss er sein.« Er sah zu dem verlassenen Abschleppwagen hinüber, der auf einer Nebenstraße parkte. »Hab doch gewusst, dass er ihn nicht lange behalten würde.« Er stieg aus und leuchtete die unbefestigte Straße ab. »Ja, hier hatte er einen Wagen stehen.« Der Schein der Taschenlampe folgte der Straße in die Gegenrichtung. »Sieht so aus, als ob er nach Norden will.«
    »Nicht lange«, sagte Riker. »Das wäre zu einfach. Trotzdem sollen die Troopers der Sache nachgehen. Wir fahren zurück auf die Interstate. Richtung Westen.«
    »Warum, zum Teufel?«

    »So ist Mallory gefahren«, sagte Charles Butler, und weil das Kronewald nicht schlauer machte, fügte er hinzu: »Es geht um das alte Handy.«
     
    » Ich wollte das Alan-Ladd-Zimmer haben«, schrieb Peyton Hale. »Er war

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