Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Suche Weihnachtsmann biete Hund

Suche Weihnachtsmann biete Hund

Titel: Suche Weihnachtsmann biete Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Schier
Vom Netzwerk:
außerdem gerne, dass wir Kinder uns daran immer hochgezogen und laufen gelernt hätten.«
    »Eine schöne Erinnerung«, befand Daniel. »Von der Sorte könnte ich auch eine Menge aufbieten.«
    »Sie sind ein Familienmensch. So steht es, glaube ich, auch in Ihrer Anzeige, nicht wahr?«
    »Zwangsläufig«, antwortete er mit einem schiefen Lächeln.
    »Mit vier Geschwistern bleibt mir kaum etwas anderes übrig.«
    »Oje.«
    »Ganz recht. Wir sind ein ziemlich chaotischer Haufen.
    Und multireligi ös, wie wir es zu nennen pflegen.«
    Julia nickte. »Ihrem Namen nach haben Sie jüdische Vorfahren?«
    »Mein Vater ist Jude, meine Mutter Katholikin.« Er lachte leise. »Wir haben also von beiden Religionen gleichen Anteil im Blut. Fragen Sie aber lieber nicht, wie es auf unseren Familienfeiern zugeht. Meine Mutter ist jetzt schon dabei, die Weihnachtsdekoration hervorzukramen, mein Vater probiert in jeder freien Minute die traditionellen Rezepte für Chanukka aus, und beide streiten sich leidenschaftlich darum, wer wann welche Verwandten einladen soll.«
    Julia lachte ebenfalls. »Das klingt doch wunderbar. Ich liebe Familienfeste.«
    »Sie haben ja auch noch keines der Familie Rosenbaum erlebt«, seufzte Daniel. Dann deutete er auf den Umschlag.
    »Diese beiden Briefe sind heute noch für Sie gekommen.«
    »Ach ja, für Sie habe ich auch noch vier.« Julia eilte noch einmal in die Küche und kam mit der Post zurück.
    Daniel nahm ihr die Briefe ab, öffnete sie und überflog sie neugierig. »Hm, was halten Sie von dem hier?« Er reichte ihr eines der Blätter.
    Sie warf einen Blick darauf. »Nicht übel. Hat die Dame ein Foto mitgeschickt?«
    »Hier.« Er reichte ihr das Gewünschte.
    Julia betrachtete es und hob dann den Kopf. »Schauen Sie ruhig schon mal in meine Zuschriften. Ich bin gespannt auf Ihre Meinung.« Sie wies auf den Stapel Briefe, den sie zusammen mit der heutigen Post mitgebracht hatte, und vertiefte sich wieder in den Brief einer gewissen Henriette, die ihre Zeilen mit eindeutig zweideutigen Anspielungen gespickt hatte.
    Die n ächste halbe Stunde verbrachten sie damit, die Zuschriften durchzugehen und sich Teile daraus gegenseitig vorzulesen. Danach sortierte Julia die Zuschriften an Daniel nach der aus ihrer Sicht vernünftigen Reihenfolge, und Daniel tat dasselbe mit ihren Briefen.
    Als sie fertig waren, war die Kaffeekanne leer, ebenso die Schale mit Geb äck, die Julia bereitgestellt hatte.
    »Nun können die Dates wohl kommen«, meinte Daniel und schmunzelte. »Henriette und diesen wilden Feger namens Bibi werde ich aber lieber auslassen.«
    Julia legte den Kopf auf die Seite. »Ich würde Sie nicht kategorisch ausschließen«, sagte sie. »Es kommt eher darauf an, was Ihnen vorschwebt. Für ein schnelles Abenteuer ist Henriette bestimmt zu haben. Und diese Bibi - na ja - sie ist noch ziemlich jung. Wollten Sie wirklich Zuschriften von Zwanzigjährigen?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Sehen Sie, das beweist doch, dass sie etwas auf sich hält, sonst würde sie doch nicht auf Ihre Anzeige geantwortet haben. Bestimmt kann man viel Spaß mit ihr haben. So wie sie schreibt, scheint sie recht flippig, aber durchaus in Ordnung zu sein. Ich vermute, sie ist eine Frau, mit der Sie nächtelang in Discos abtanzen und feiern können. Und Spaß haben.«
    Daniel verzog skeptisch das Gesicht. »Und wer versorgt am nächsten Morgen meinen Kater?«
    Sie lachte. »Ich schätze, darum müssten Sie sich dann selbst kümmern.«
    Daniel zuckte mit den Schultern. »Ich überlege es mir.
    Aber nun etwas anderes. Sagten Sie nicht etwas von Schwi e rigkeiten mit Ihrem Sicherungskasten? «

    7. Kapitel
    »Schau mal mein Schatz. Wie findest du das?« Santa winkte seine Frau in sein Büro und wies auf einen der Bildschirme, auf dem gerade zwei Personen in einem halbdunklen Kellerraum zu sehen waren.
    Sie trat n äher und betrachtete das Geschehen eine Weile schweigend. »Hältst du das für eine gute Idee? Du wolltest doch nur diese Verwechslung aufklären.«
    Santa Claus l ächelte und strich sich durch den weißen Bart. »Das brauchte ich gar nicht. Die beiden haben die Sache schon selbst in die Hand genommen. Aber ich fand, wenn sie sich nun schon kennen, könnten sie doch auch... «
    »Ein Paar werden? Ich weiß nicht. Was ist denn mit diesen hier?« Sie wies auf einige andere Bildschirme. »Der Mann hier bereitet sich gerade auf ein Date mit der jungen Frau vor. Und hier, die Frau schreibt gerade einen Brief auf diese

Weitere Kostenlose Bücher