Südafrika. Einmal Kap und zurück (Erlebnis südliches Afrika: Reisen in der Republik Südafrika, in Namibia, Zimbabwe, Botswana und Swaziland) (German Edition)
Anfrage. Mittags und montags ist das Museum geschlossen.
Wer Vogelliebhaber ist, findet ca. 10 Fahrminuten vom Sonstraal-Gästehaus große Freude an der Vielzahl der Vögel im Rondevlei-Naturreservat. Beobachtungshütten mit Sehschlitzen und zwei Aussichttürme mit Fernrohren, made in München, ermöglichen guten Ausblick! Wanderweg am See entlang. Kleines Museum mit Ausstellung der hier vorkommenden Vogelwelt.
Unseren Abschied vom Gästehaus Sonstraal feiern wir beim feudalen Restaurant „Shrimpton“, etwa 5 Minuten zufuß vom Gästehaus und Strand entfernt. Die Inhaberin, die zugleich Küchenchefin ist, hat sich Ihre Meriten verdient: Sie ist Mitglied der internationalen kulinarischen Gesellschaft „Chaine des Rotisseurs“.
Als Vorspeise esse ich einen großen dunklen Pilz, der von einigen Scheiben Lachs bedeckt ist, darüber Kaviar. Rund um das Gebilde ein Traum von hauptsächlich auf Sahne basierender Soße. Als Hauptspeise serviert man Calamari auf drei unterschiedliche Arten. Wir essen im Shrimpton „a la carte“ - die Auswahl ist riesig und das Essen ein Genuss, das durch einer außergewöhnliche Auswahl von der Weinkarte gekrönt wird.
Auf dem Weg zu unserer nächsten Bleibe in der Stadt, dem Gästehaus „Bergzicht“, wollen wir zunächst in Constantia bei den Weingütern vorbeischauen. Wenn man Glück hat, erhält man entweder von CAPTOUR oder direkt an den Weingütern eine Broschüre über die „Constantia-Weinroute“.
Simon van der Stel wird als einer der bedeutendsten niederländischen Gouverneure bezeichnet. Er beschloss, 1685 seinen Wohnsitz im kapholländischen Stil hinter dem Tafelberg zu bauen. Sein Anwesen ist heute Nationaldenkmal. Aber nicht nur deshalb ist es Ziel unserer Reise am nächsten Tag. Inmitten von Weingärten haben sich viele Gleichgesinnte eingefunden, um die in den verschiedenen Gebäuden ausgestellten alten Möbel und Gemälde zu besichtigen. Hendrik Cloete erwarb etwa 100 Jahre später Groot Constantia. Er beschäftigte sich intensiv mit Weinbau. Der deutsche Bildhauer A. Anreith schuf die Giebelskulpturen des geräumigen Kellereigebäudes, das so neu wie am ersten Tag vor uns steht.
Bis zum Einfall der Reblaus in der Kapkolonie im Unglücksjahr 1860 brachte das Weingut dermaßen gute Tröpfchen hervor, dass Cloetes Weine an vielen europäischen Fürstenhöfen genossen wurden.
Als wir von den antiken Möbeln und den ausgestellten Kutschen etc. genug gesehen haben, wenden wir uns dem Eingang eines modernen Kellereigebäudes zu, wo wir auf eine Führung mit Weinprobe mitgenommen werden. Die fünf uns angebotenen Gläser mit verschiedenen auf dem Weingut produzierten Tropfen reichen jedenfalls aus, uns für den Rest des Tages recht fröhlich sein zu lassen.
Weiter in Richtung Cape Towns Innenstadt machen wir einen Abstecher zum Botanischen Garten in Kirstenbosch, wo schon Cecil Rhodes Eigentümer war. Das Gelände war seit 1653 Farmland. In eindrucksvoller Landschaft erstreckt es sich am waldreichen Osthang des Tafelbergesmassivs. Kurz nach der Jahrhundertwende hat es Rhodes der Nation zum Geschenk gemacht. Ein Jahrzent später hat man die „Kirstenbosch National Gardens“ gegründet.
Hier wird eine große Anzahl heimischer Pflanzenarten gezüchtet, gesammelt und studiert. Auf 60 Hektar Gelände sind zahlreiche Wanderwege angelegt. Die zu dieser Jahreszeit in immer neuen Variationen blühenden Protea-Arten lassen die Verschlüsse unserer Kameras nicht ruhen.
Gästehaus „Bergzicht“: Wie kann diese Bed&Breakfast- Pension am Hang des Berges „Löwenkopf“ gelegen, besser beschrieben werden? Von der Frühstücksterrasse des deutsch geführten Hauses haben wir einen direkten Blick auf die massive Front des Tafelberges. Jetzt, da ich dies schreibe, sitze ich gemütlich am Tisch und sehe auf der einen Seite, wie die beiden Kabinen der Tafelberg-Seilbahn auf und ab pendeln, auf der anderen Seite die gesamte Innenstadt und ein Stück des Hafens von Kapstadt. Bergzicht liegt ideal für Stadtbesichtigung, Wanderungen und Strandbesuch am Hang des inoffiziell „Krauthügel“ genannten Stadtteiles Tamboerskloof unweit der „Deutschen Schule Kapstadt“. Nicht der Botanik wegen heißt der Hügel so, sondern wegen der zahlreichen deutschen Einwohner.
Ein von zwei Seiten voll verglaster Aufenthalts- und Frühstücksraum mit eigener Teeküche (Mikrowelle, Kühlschrank, Heißwasserbereiter, Kaffee, Tee) und viktorianischem Öfchen trennt den Gästetrakt vom Wohnhaus der
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