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Suehne

Suehne

Titel: Suehne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif GW Persson
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merkwürdig ist. Ich bin die Liste seiner Telefonate durchgegangen, und da ist mir einiges aufgefallen, was zumindest den Angaben widerspricht, die er in seiner Vernehmung gemacht hat.«
    Sieh an, dachte Bäckström, die kleine Schwarze kann sogar ihren Kopf gebrauchen.
    »Und was war das?«, fragte Bäckström, der eigentlich nur noch auf der Toilette verschwinden wollte, um ein paar Liter kaltes Wasser zu trinken, ein paar Kopfschmerztabletten zu schlucken und vielleicht noch ein Pfefferminz zu lutschen. Dann hätte er am liebsten dieses Irrenhaus verlassen, um nach Hause in seinen gemütlichen Bau zu fahren, wo sowohl Kühlschrank als Speisekammer wieder so aussahen wie früher.
    »Akofeli hat ein Handy mit Prepaid-Karte«, sagte Felicia Pettersson. »Bei solchen Handys weiß man nie, wem sie gehören. Am Donnerstag, dem fünfzehnten Mai, dem Tag, an dem Danielsson gefunden wurde, hat er etwa zehn Anrufe getätigt. Den ersten um sechs Minuten nach sechs Uhr morgens: Da hat er die Notrufnummer gewählt. Dieser Anruf dauerte etwa drei Minuten, einhundertzweiundneunzig Sekunden, um genau zu sein«, sagte sie nach einem raschen Blick auf das Papier, das sie in der Hand hielt. »Sofort darauf, um neun Minuten nach sechs, ruft er eine andere Nummer an, die eines Handys mit Prepaid-Karte. Dieses Gespräch endet nach fünfzehn Sekunden, als die Mailbox anspringt. Er wählt die Nummer erneut, und die Verbindung wird wieder nach fünfzehn Sekunden unterbrochen. Dann vergeht eine Minute, bis er ein drittes Mal diese Nummer wählt. Dieses Mal unterbricht er die Verbindung bereits nach fünf Sekunden, und zwar um elf Minuten nach sechs, und das ist interessant.«
    »Warum?«, meinte Bäckström kopfschüttelnd. »Warum soll das interessant sein?«
    »Da trifft die erste Streife im Hasselstigen ein. Ich bilde mir ein, dass Akofeli die Verbindung unterbricht, als er jemanden kommen hört und das Handy einsteckt.«
    »Und die anderen Anrufe?«, fragte Bäckström und versuchte so konzentriert auszusehen, wie das mit seinem Kater nur möglich war.
    »Gegen neun ruft er an seinem Arbeitsplatz an, um durchzugeben, dass er sich verspäten wird«, sagte Pettersson und sah aus irgendeinem Grund Annika Carlsson an.
    »Er hat mich erst noch um Erlaubnis gebeten«, bestätigte Carlsson.
    »Der nächste Anruf geht auch an seinen Arbeitsplatz. Er ruft dort kurz vor zehn an, nachdem er den Hasselstigen verlassen hat.«
    Erst den Notruf, dann drei Anrufe bei irgendeiner verdammten Prepaid-Nummer, dann zweimal die Arbeit. Eins plus drei plus zwei ist ... Ja, auch egal, dachte Bäckström, der bereits den Faden verlor.
    »Der siebte Anruf erfolgte nach zwölf«, fuhr Felicia Pettersson fort, »um zwölf Uhr einunddreißig, um genau zu sein. Da rief er bei einer Firma, einem Kunden seines Kurierdienstunternehmens, an. Er soll ein Paket abholen, hat aber den falschen Türcode.« »Woher weißt du das?«, fragte Bäckström. »Weil der Kunde beim Mittagessen ist. Er antwortet nicht. Da tätigt er seinen achten Anruf, und zwar bei seinem Kurierdienst. Er will wissen, ob bei denen vielleicht jemand den richtigen Türcode hat.«
    »Du hast mit denen geredet«, sagte Bäckström. »Warum? War das so schlau?« Junges Gemüse, dachte er.
    »Ich glaube schon«, erwiderte Felicia. »Aber darauf komme ich gleich noch zurück.« Was erlaubt sich die Kleine eigentlich?, dachte Bäckström. Ich muss mal ein ernstes Wort mit ihr reden.
    »Den neunten Anruf tätigt er kurz nach Feierabend gegen sieben Uhr abends. Vier Stunden später erfolgt der zehnte und letzte Anruf, und zwar um dreiundzwanzig Uhr fünfzehn. Beide Male ruft er dieselbe Prepaid-Nummer wie am Morgen an. Es geht niemand dran, und er legt beide Male bereits nach etwa sieben Sekunden wieder auf. Vermutlich ist das Handy ausgeschaltet. Von insgesamt zehn Anrufen an diesem Tag gehen also fünf zu derselben Prepaid-Nummer, deren Besitzer wir nicht kennen.«
    »Wahrscheinlich wollte er irgendeinem Freund erzählen, was er erlebt hat«, meinte Bäckström säuerlich. »Die haben doch alle Handys mit Prepaid-Karten. Das ist doch gerade der Witz dabei, dass niemand weiß, wer anruft.«
    »Ja, ich weiß. Ich habe selbst ein Prepaid-Handy. Eigentlich ganz praktisch«, sagte sie und sah Bäckström an, ohne sich im Geringsten aus der Ruhe bringen zu lassen.
    »Okay«, sagte Bäckström und versuchte seine Stimme etwas versöhnlicher klingen zu lassen, da Annika Carlsson bereits eine bedrohlich grimmige

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