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Sünden der Nacht

Sünden der Nacht

Titel: Sünden der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Hoag
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obwohl wir eigentlich beide nur eins wollen: uns die Kleider vom Leib reißen und ficken, bis wir umfallen.«
    Megan lachte leise und wand sich außer Reichweite, als er versuchte, mit einer Hand über ihre Brust zu streichen. »Und hast du’s geschafft?«
    »Ich genieße und schweige. Vielleicht schaff ich es heute nacht.«
    »Eher nicht.« Sie warf ihm einen herausfordernden Blick zu und rutschte schnell ans andere Ende der Couch. »Du wirst meinen Ruf ruinieren.«
    Sie erlaubte sich nicht, über die Wahrheit dieser Bemerkung nachzudenken. Eine andere Situation bräuchten sie, weg von der Bürde des Falls. Zeit, Menschen statt Cops zu sein. Zeit für lebensbejahende Gefühle.
    Mitch rutschte ihr auf Knien nach, mit einem hinterhältigen Grinsen. »Ach komm, Megan«, flüsterte er und fuhr mit der Fingerspitze über ihre kurze Nase zu ihrem perfekten Mund. »Nur ein Kuß, mehr nicht. Ich versprech’s.«
    Megan lächelte, überrascht, wie ihr Körper auf dieses Spiel reagierte. Ihr Herz klopfte ein bißchen zu schnell. Ihre Haut war warm und kribbelte vor Erwartung. Albern. Sie hatten doch bereits miteinander geschlafen. Körperlich gab es nur noch wenig Geheimnisse voreinander. Trotzdem erregte sie die Aussicht auf ein bißchen Zärtlichkeit. Ihre Lippen berührten sich zögernd, forschend, als wäre das eine ganz
neue Erfahrung. Nichts, was man überstürzen sollte. Etwas zum Genießen. Atem vermischte sich mit Atem. Sich sanft berührende Münder. Ein bißchen mehr Druck. Ein Winkel, der sich langsam ändert. Die Erwartung, die sich steigert, langsam ins Brodeln gerät. Seine Arme glitten um ihre Schultern und zogen sie enger an sich. Der Kuß wurde einen Hauch intensiver und dann heißer. Seine Zungenspitze strich über den Saum ihrer Lippen, baten um ein bißchen mehr, tasteten sich behutsam rundherum, bettelten weiter. Sie öffnete ihren Mund und stöhnte leise, als er ihn in Besitz nahm.
    Megan packte seine Hand, als er sie hob, ließ sie aber auf ihrer Brust ruhen. Seine Finger kneteten sie behutsam, ihre Finger umschlossen die seinen, und er holte tief Luft, als sie den Druck steigerte. Sein Daumen fand ihren Nippel und rieb ihn langsam durch die weichen Schichten ihrer Kleidung. Dann ergaben sich die Knöpfe der Reihe nach.
    »Gott, bist du hübsch«, flüsterte er, entblößte sie, berührte sie ehrfürchtig.
    Megan ließ sich auf einem Meer von Empfindungen dahintreiben … bis sie seine Hand am Knopf ihrer Jeans spürte. Und wieder spielten sie das Spiel von Protest und Überredung.
    Der Knopf gab nach. Der Reißverschluß öffnete sich ein kleines Stück. Sie hob ihre Hüften. Er streifte langsam ihre Jeans nach unten, rechnete damit, einen Spitzenslip zu finden, der ihn noch mehr reizte. Aber was er fand, war schwarze Seide, die ohne Anfang und ohne Ende schien. Er runzelte verwirrt die Stirn und sah zu ihr hoch.
    »Lange Unterwäsche«, flüsterte Megan beschämt. »Draußen hat’s dreißig Grad Minus!«
    Mitch kicherte tückisch und schälte sie aus der Sicherheitshülle. »Ja, also hier drin ist’s aber um einiges wärmer. Besonders hier unten«, sagte er und steckte seine Finger in die krausen dunklen Locken. »Besonders hier drin«, murmelte er, und zwei Finger tauchten tief zwischen ihre Beine.
    »Oh, Mitch …« Megan griff nach ihm, versuchte ihn an sich zu ziehen.
    Sie wollte ihn nahe bei sich haben, wollte, daß er die Kontrolle verlor, im gleichen Moment Erfüllung fand, wollte nicht, daß er sie beobachtete, wenn sie am verwundbarsten war.
    »Vertrau mir«, flüsterte er.
    Vertrau mir. Vertrauen schenkte sie nicht leichtfertig her. Es gab haufenweise Gegenargumente. Logische, praktische Gründe. Aber sie
fühlte sich weder logisch noch praktisch. Wenn er sie berührte, fühlte sie sich wie eine Frau, nicht wie ein Cop an. Es machte ihr angst, ihre Identität loszulassen, aber da war Mitch, flüsterte, lockte … Vertrau mir … berührte den Kern ihres Verlangens … streichelte ihren weiblichsten Teil … liebkoste … liebevoll … Vertrau mir …
    Megan schloß langsam die Augen. Ihr stockte der Atem. Sie legte sich zurück, als ihre letzte Schranke ihrem geistigen Zugriff entglitt, überwältigt von Empfindungen, Leidenschaft und Bedürfnis. Ihre Hüften bewegten sich in perfektem Einklang mit seiner Hand. Sie atmete kurz, flach, keuchend. Die Erregung schwoll an und explodierte in ihr, schwindelerregend, berauschend.
    »Ich liebe es, dich anzusehen, wenn du kommst«, murmelte

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