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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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Vance und Trina Lamb – und versicherte ihr, dass deren Nachname tatsächlich »Lamb« lautete.
    »Wann haben Sie Santa Louisa verlassen?«, fragte Skye.
    »In der ersten Augustwoche. Meine Mutter brach zusammen und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Ich fuhr zu ihr hoch, und die Ärzte sagten mir, dass sie einen Gehirntumor hätte. Sie gaben ihr noch eine Woche bis einen Monat. Das war, dem Himmel sei Dank, vor sieben Monaten. Doch sie ist immer noch nicht über dem Berg.«
    »Sie waren seither nicht mehr hier?«
    »Ich kam noch einmal für ein paar Tage zurück, um meine Sachen zusammenzupacken, die letzte Predigt am neunten August zu halten und die Kirchengemeinde darüber zu unterrichten, was passiert war, und sie zu bitten, für meine Mutter zu beten. Dann habe ich die Kirche Lamm Gottes angerufen und sie über meine Beurlaubung in Kenntnis gesetzt. Sie meinten, sie würden sich um eine Vertretung kümmern. Hat er die Stelle vor Kurzem angetreten?«
    »Nein, ich glaube, vor fünf oder sechs Monaten. Ich habe zwar meine Notizen gerade nicht vor mir, aber er kam wohl Ende des Sommers.«
    »Das ist eigenartig. Ich habe erst vor zwei Wochen mit Vance gesprochen, und er hat mir nichts davon erzählt.«
    Wirklich eigenartig, dachte Skye. Sie dankte dem Pastor und legte auf. Dann wählte sie eine der Nummern, die Walker ihr gegeben hatte.
    Am anderen Ende meldete sich eine weibliche Stimme.
    »Ich bin Sheriff Skye McPherson aus Santa Louisa, Kalifornien. Ich möchte gerne mit Vance oder Trina Lamb sprechen.«
    »Das tun Sie, ich bin Trina Lamb. Wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Ich rufe wegen der Kirche des Guten Hirten hier in Santa Louisa an.«
    »Ja?«
    »Ich ziehe gerade Erkundigungen über Ihren Pfarrer, Garrett Pennington, ein.«
    »Die Kirche des Guten Hirten hat keinen Pfarrer. Matthew Walker ist freigestellt, und wir haben die Stelle noch nicht besetzt.«
    »Mrs. Lamb, Garrett Pennington gibt sich seit Ende August als Pfarrer der Kirche des Guten Hirten aus.«
    »Wir kennen keinen Garrett Pennington.«
    »Aber die Kirche des Guten Hirten ist Ihre Kirche?«
    »Sozusagen. Wir sind nicht mit der Organisation größerer Kirchen betraut und verfügen über keine Vollmachten oder finanziellen Mittel. Wir stellen Material wie Gebetbücher und Rundbriefe zur Verfügung und kümmern uns um steuerliche Angelegenheiten, wofür wir als Gegenleistung einen gewissen Prozentsatz der Kollekte und der Spenden erhalten. Die Kirche als solches hat Matthew aufgebaut. Als er uns über seine Beurlaubung informierte, bat er uns, nach einer Vertretung zu suchen, aber wir haben keine passende gefunden. Wir haben dem Kirchenvorstand zwei Kandidaten geschickt, doch fand keiner der beiden ihre Zustimmung.«
    »Dem Kirchenvorstand?«
    »Ja, als Matthew ging, um sich um seine Mutter zu kümmern, meldeten sich drei Freiwillige aus seiner Gemeinde, bei denen die Kandidaten sich vorstellten. Wir schickten ihnen zwei, aber sie lehnten sie beide ab. Sie haben zwar Gottesdienste gehalten, aber ich denke, bis Matthew wieder zurückkehrt, werden sie wohl fort sein.«
    »Wer gehört diesem Vorstand an?«
    »Ich kenne nicht alle Mitglieder, aber meine Kontaktperson heißt Elizabeth Ellis. Kennen Sie sie?«
    Lilys Mutter! Anthony hatte sie eine Hexe genannt. »Ich habe von ihr gehört.«
    Lambs Stimme nahm einen empörten Ton an. »Ich bin bestürzt darüber, dass sich jemand als Mann Gottes ausgibt!«
    Skye seufzte müde. Dabei wissen Sie noch nicht einmal die Hälfte.
     
    Moira war erleichtert darüber, dass Anthony sie nicht gefragt hatte, warum sie zur Santa Louisa Highschool wollte, denn sie hätte ihn belügen müssen, und das wollte sie nicht. Er konnte zwar keine Gedanken lesen, doch besaß er einen scharfen Verstand, und obwohl sie eine hervorragende Lügnerin war – dank der vielen Jahre, in denen sie ihre Mutter hatte belügen müssen, um ihr eigenes Leben zu retten –, war sie nicht sicher, ob sie eine plausible Erklärung für ihn parat gehabt hätte.
    Sie hinterließ eine Nachricht auf Jareds Mailbox; sie nahm an, er wäre in der Schule, weil er nicht abnahm. Sie ging über die stillen Gänge und hoffte, keine Fragen gestellt zu bekommen. Das Nette an Santa Louisa war seine Größe – ein kleines Städtchen mit entsprechender Kleinstadtmentalität. Keine Detektoren an den Türen, keine Schulpolizisten, niemand kümmerte sich darum, wer zwischen den Unterrichtsstunden über die Gänge lief.
    Die Kehrseite der Medaille aber

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