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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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Zaccardi in der Leichenhalle war. Chris Kidds Tod ist in aller Munde. Er ist zusammengebrochen und blutete aus beiden Ohren. Die Schulsekretärin starb bei einem Autounfall, während sie mehr als fünfundsiebzig Meilen fuhr. Die Bibliothekarin hat Selbstmord begangen! Niemand weiß, was gerade passiert, aber die Leute reden inzwischen von den Klippen, von Abby und den eigenartigen Dingen, die sie gesehen haben. Wir können das nicht weiter verheimlichen! Jemand wird es herausfinden und …«
    Serena lachte. »Denkst du etwa, der Durchschnittsbürger von Santa Louisa würde glauben, Dämonen liefen frei herum? Und wie kommst du überhaupt darauf, sie hätten etwas damit zu tun?«
    »Das müssen sie.«
    Serena wollte Nicoles Panik nicht schüren, obwohl sie ihr im Innern zustimmte. Noch nie war es vorher gelungen, alle sieben Todsünden mit einem Mal heraufzubeschwören. Und wenn ein Hexenzirkel es tatsächlich einmal geschafft hatte, eine heraufzubeschwören, war sie unter strenger Kontrolle gehalten und nach Vollendung des Rituals wieder zurückgeschickt worden. Fionas Vorhaben hatte eine andere Größenordnung. Sie wollte die Sieben nicht nur heraufbeschwören, sondern sie auch in der Arca gefangen halten, statt sie in die Hölle zurückzuschicken. Die Möglichkeiten erschienen schier endlos.
    »Wir haben einen Plan, und wir werden unser Ziel erreichen«, beharrte Serena. »Heute Nacht. Entweder du stehst hundert Prozent hinter uns, ohne Wenn und Aber, oder du bist draußen!«
    Nicole wusste sehr gut, was draußen bedeutete.
    »Heute Nacht? Wo?«
    »Das wirst du noch rechtzeitig erfahren. Aber bis dahin – halte deinen Mund!«
    »Was, wenn Cooper wieder auftaucht?«
    »Er wird mit dabei sein«, entgegnete Serena lächelnd. »Er stellt keine Gefahr mehr dar.«
    Ein Klopfen an der Tür überraschte beide. »Ich muss aufmachen«, sagte Nicole. »Ich habe Sprechstunde und will keinen Anlass für Gerüchte liefern. Davon gibt es schon genug.« Nicole ging zur Tür und schloss sie auf.
    Sheriff McPherson stand vor ihr. »Ms. Donovan? Haben Sie eine Minute?«
    »Geht es um Abby? Das arme Mädchen!«
    »Nein, es geht um Ihren Nachbarn, Ned Nichols. Wenn Sie eine Minute haben?« Skye blickte zu Serena und nickte ihr neugierig zu. Serena begrüßte sie auf die gleiche Weise. Über ihre Lippen würde kein Ton kommen. Die einen erinnerten sich eher an Gesichter, andere an Stimmen. Sie hatte sich zwar äußerlich verändert und wieder ihr normales Erscheinungsbild angenommen, doch hatte sie ihre Stimme nicht verändern können. Obwohl sie und Skye vor mehr als zwei Monaten aufeinandergetroffen waren, wollte Serena kein Risiko eingehen.
    Nicole schüttelte den Kopf. »Ich habe davon gehört. Schwer zu glauben, dass er so etwas getan hat.«
    Es gab weder Anlass für Serena, sich diese Geschichte anzuhören, noch wollte sie, dass Skye zu viel Zeit hatte, sie eingehend zu betrachten. Sie verabschiedete sich winkend von Nicole, nickte dem Sheriff zu und verschwand aus dem Klassenzimmer, während Skye Nicole fragte, wann sie ihren Nachbarn das letzte Mal gesehen hätte.
    Die Gänge waren menschenleer. Serena war dankbar, dass sie nie eine Schule hatte besuchen müssen.
    Sie verließ das Gebäude durch einen Nebeneingang, ging den
Weg zum Bürgersteig hinunter und weiter zu ihrem Auto. Der Kristall in ihrer Hosentasche vibrierte und war so glühend heiß, dass sie vollkommen fassungslos aufschrie. Sie hatte fast vergessen, dass sie den Blutdämon mitgenommen hatte.
    Irgendetwas stimmte nicht.
    Sie lief etwas langsamer zu den Bäumen, die die Straße säumten. Sie tarnte sich und murmelte zu diesem Zweck einen Zauberspruch, der sie verhüllte. Der Nebel hatte sich zwar gelichtet, doch der graue Himmel umgab sie mit einem eigenartigen Licht und warf dunkle Schatten auf sie, als ob die Welt nur aus Schwarz-Weiß bestünde.
    Sie zog den Kristall aus ihrer Tasche und hielt ihn vorsichtig zwischen Daumen und Zeigefinger. Er leuchtete und pochte. Sie hatte so etwas noch nie vorher gesehen und dachte kurz, der Dämon wäre dabei zu fliehen, was gar nicht gut gewesen wäre – ein vergrätzter Dämon bot nun wahrlich kein Vergnügen! Sie musste ihn vorher wieder zurückschicken. Dazu brauchte sie niemanden. Sie wollte gerade ihren Zauberspruch aufsagen, als sie aus dem Augenwinkel bemerkte, dass sich etwas bewegte.
    Jemand stand links von ihr halb verdeckt zwischen den Bäumen. Wartete er auf einen Freund? Beobachtete er? Der Kristall in

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