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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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war, dass jeder jeden kannte, und Moira war nun einmal eine Fremde. Noch schlimmer war jedoch, dass sie nicht wusste, wie weit Fionas Netz reichte. So konnten Menschen, die sie zwar nicht kannte, durchaus sie kennen, weshalb sie immer auf der Hut vor Fionas menschlichen Spionen sein musste.
    Moira durchstreifte die Gänge auf der Suche nach Anzeichen von Hexerei oder dem Geruch nach Schwefel, den Dämonen
hinterließen. Bei den Spinden verlangsamte sie ihren Schritt und roch an den schmalen Lüftungsschlitzen, ob sie den Duft von Kräutern und Pflanzen wahrnehmen konnte – Indizien dafür, dass jemand Zauberei ausübte oder verflucht war. Sie wusste nicht, ob diejenigen die nächsten Opfer des Dämons sein würden oder vor dem, was sie heraufbeschworen hatten, sicher waren. Jeder Einzelne könnte sie möglicherweise zu Fiona führen.
    Sie war an mehreren verdächtigen Spinden vorbeigegangen, doch einer stach hervor, als würde ein Neonschild mit der Aufschrift Hexe an ihm hängen.
    Sie schaute sich um. Ihr Herz raste, als sie den Dietrich herausnahm und das Schloss in weniger als drei Sekunden, aber gefühlten drei Minuten geöffnet hatte.
    Der intensive Geruch von frischer Myrrhe schlug ihr entgegen. Auf der Innenseite des Spinds befand sich ein Symbol, das Moira noch gut aus ihrer Jugend kannte: Es gehörte zu einem Zauberspruch für Beliebtheit. Um diese Tatsache noch einmal zu unterstreichen, hing an der Rückseite ein türkisfarbenes Amulett.
    Sie blätterte kurz durch die Bücher. Der Spind gehörte Ari Blair, der Schulsprecherin. In einige Hefte hatte sie Tabellen gekritzelt, die sich mit Zauberei beschäftigten, in einem anderen befanden sich die ersten Seiten ihres eigenen Grimoire.
    Dann stieß Moira auf ein Adressbuch.
    Ihr ging ein Licht auf; sie steckte das Adressbuch in ihre Tasche, schloss den Spind und schritt zielstrebig davon, als würde sie zur Schule gehören.
    Niemand hielt sie auf, keiner machte eine Bemerkung. Sie ging schnurstracks hinaus – dorthin, wo sie Jareds Pick-up geparkt hatte.
    Oh, Mist!
    Vor seinem Auto stand ein Streifenwagen, und Hank Santos, Jareds Vater, sah gerade in den Wagen seines Sohnes. Moira
drehte sich um und lief in die entgegengesetzte Richtung. Sie wusste nicht, was los war, wollte aber auch keine Zeit verschwenden, um es herauszufinden – oder riskieren, im Gefängnis zu landen.
    Dennoch, sie brauchte einen Wagen! Verflucht! Vielleicht würde er gleich wieder verschwinden, und sie müsste nur ein paar Minuten warten.
    Sie fand ein verschwiegenes Plätzchen zwischen den Bäumen auf der anderen Seite des Hauptgebäudes der Schule, von wo aus sie Jareds Wagen sehen konnte, selbst aber vor Blicken geschützt war. In der Hoffnung, brauchbare Informationen über Fiona oder Garrett Pennington zu finden, blätterte sie durch das Adressbuch.

DREISSIG
    Serena nahm ein hohes Risiko auf sich, als sie in der Santa Louisa Highschool auftauchte, doch Nicole Donovan war hysterisch gewesen, und hysterische Hexen neigten zu Dummheiten  – so wie Elizabeth Ellis heute Morgen, als sie Fiona gegenüber eine Schimpftirade losgelassen hatte. Elizabeth konnte sich glücklich schätzen, noch zu atmen und zu leben. Und Nicole, wenn sie den nächsten Tag noch erlebte.
    Die Englischlehrerin hatte die dritte Stunde frei, und so wartete Serena, bis ihre Schüler die Klasse verlassen hatten, um hineinzuschlüpfen und die Tür hinter sich abzuschließen. Sie hatte vor der Schule einen Polizeiwagen gesehen. Wahrscheinlich nicht der Sheriff, doch wollte Serena es nicht darauf ankommen lassen. Skye McPherson war eine der wenigen Personen, die sie identifizieren könnte  – wenn sie genau hinschauen würde.
    »Ari ist mit Jared Santos weggefahren!«, verkündete Nicole laut flüsternd. »Das kann nichts Gutes bedeuten. Wir müssen sie finden!«
    »Deshalb hast du mich angerufen und von mir verlangt hierherzukommen?«
    »Ari war gestern sehr nervös. Ihr Freund ist gestorben – hast du schon davon gehört?«
    Hatte Serena nicht, tat aber unbekümmert. In Wirklichkeit jedoch war sie besorgt, denn sein Tod war ungewöhnlich. Sie hatte die Conoscenza noch nicht ganz entschlüsseln können, wusste aber, dass die Sieben sich unterschiedlich verhielten. Dem Hexenzirkel konnte nichts passieren, aber was war mit denjenigen, die mit ihm in Verbindung standen?
    Zu Nicole gewandt meinte sie: »Das betrifft uns doch gar nicht!«
    »Tut es doch! Ich habe gehört, dass der Sheriff zusammen mit Anthony

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