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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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mochte tödlich sein, doch Toms Waffe könnte losgehen, und sowohl der Pater als auch Lily befanden sich in der Schusslinie.
    Tom schwenkte seine Waffe auf Anthony. »Keine Bewegung, Zaccardi! Hände hoch!«
    Anthony kam dem Befehl langsam nach.
    Tom Young durchsuchte ihn, nahm ihm den Dolch ab und zog anschließend Anthonys Mittel zur Abwehr von Dämonen heraus – das Fläschchen mit Weihwasser und das mit Salz.
    Anthony schlug mit seiner Handkante auf Toms Arm und griff nach dessen Waffe. Young fluchte, hielt die Waffe aber fest umklammert. Anthony machte einen Satz nach rechts, doch Young verpasste ihm einen Hieb mit der Pistole, der ihn in die Knie zwang. Anthony schmeckte Blut und spuckte es aus, seine Sicht verschwamm. Lily schrie auf.
    Ein Mann kam in den Raum. »Lily! Schön, dich wiederzusehen!«
    »Pfarrer Matthew …«
    »Komm mit mir!«
    »Nein, bitte – was machen Sie hier?«
    »Ich denke, du wirst es mir nicht glauben, wenn ich sage, Gottes Werk?«, entgegnete Walker mit einem Lächeln, das aber nur in seinen Mundwinkeln und nicht in seinen Augen saß.
    »Mistkerl!«, fluchte Anthony, als er sich taumelnd hochrappelte und seinen Kopf schüttelte, um wieder klar zu sehen.
    Matthew Walker war ein großer, gut aussehender Mann, körperlich eher durchschnittlich gebaut. Obwohl Tom sowohl über die Waffe als auch über Muskelkraft verfügte, hatte Walker eindeutig das Sagen, doch jetzt blickte er verwirrt drein.
    Tom Young packte Lily, die Waffe auf Pater Philip gerichtet. »Was bist du doch für ein erbärmlicher Waschlappen, Zaccardi! Und Fiona meinte, du wärst gerissen!« Er lachte. »Als wir herausfanden, dass Moira dir Lily übergeben hatte, war es für uns ganz einfach, sie aufzuspüren, denn die Polizeifahrzeuge sind alle mit GPS ausgestattet und werden per Bildschirm überwacht, sobald sie losfahren. Ich hatte dich in null Komma nix lokalisiert.«
    Walker schaute Tom wütend an. »Du solltest besser nicht mit deiner Unfähigkeit prahlen. Hättest du das getan, was man dir auftrug, hätten wir jetzt auch Andra Moira, doch ich musste sie ziehen lassen, weil du die Arca nicht hattest!«
    »Du wolltest doch, dass ich diskret bin, und das war ich, verdammt noch mal! «
    Walker beachtete ihn nicht weiter und erklärte: »Zaccardi, ich wünschte, ich könnte sagen, es sei mir ein Vergnügen – deinen Ruf hast du dir verdient, wenngleich er ein bisschen übertrieben ist, findest du nicht auch? Aber ehrlich, du bist eine Nervensäge, seit du hier in Santa Louisa bist. Endlich bekomme ich meine Stadt wieder zurück!«
    »Hast du die Schatulle genommen, nachdem Moira gegangen war?«, wollte Anthony wissen.
    »Sieht ganz danach aus, oder? Aber ich habe sie nicht genommen, sie gehört mir!«
    Pater Philip sprach zum ersten Mal, seit die beiden Männer in der Wohnung aufgekreuzt waren. »Walker, Sie sollten sich daran erinnern, dass Kain seinen eigenen Bruder erschlagen hat. Ich empfehle Ihnen dringend, die Schatulle zu vernichten!«
    Anthony verstand nicht, warum der Pater versuchte, mit dem Magier vernünftig zu reden.
    Walker starrte Pater Philip mit steinerner Miene an. »Lassen Sie uns gehen, Pater! «
    Eine Stimme drang nach oben. »Noch sechzig Sekunden!«
    Anthony hasste es, machtlos zusehen zu müssen, wie Young Lily zu Walker schob und dann nach Pater Philip griff. Er sah keine Möglichkeit, Walker daran zu hindern, sie mitzunehmen. Er ballte seine Fäuste.
    Walker lächelte Lily freundlich zu und strich ihr mit einer Hand über die Wange. »Ich habe dich vermisst, Lily. Deine Ahnungslosigkeit war mir immer eine Freude.«
    »Du weißt, was du zu tun hast, Anthony«, sagte der Pater, als er an ihm vorbeiging.
    »Er kann nichts tun, wenn er tot ist.« Young hielt die Pistole auf Anthony gerichtet. Im Bruchteil einer Sekunde, bevor Young abdrückte, machte Anthony einen Satz zur Seite hinter das Sofa und spürte die Hitze der Kugel, die an seiner zerschrammten Wange vorbeistreifte.
    »Ciao«, verabschiedete Young sich und stieg zusammen mit Pater Philip die Treppe hinunter.
    »Noch vierzig Sekunden!«, hallte die Stimme von unten.
    »Los schon, alter Mann, beweg dich!«, befahl Young. »Walker? Kommst du oder bleibst du?«
    Anthony hörte, wie er die Treppe hinunterlief.
    Noch vierzig Sekunden, bis was passiert? Die Besorgnis, die in Youngs Stimme lag … Anthony musste von hier weg.
    Er konnte ihnen nicht die Treppe hinunter folgen. Young würde – mit der Pistole in der Hand – vor dem

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