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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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seinem Tod schuld sein. Du hast ihn hierhergebracht, du bist für ihn verantwortlich.«
    Rafe begann eine traditionelle Teufelsaustreibung, um Anthony Zeit zu verschaffen, das Tabernakel aufzustellen. Der Dämon lachte, verwandelte sich wieder in schwarzen Rauch, wickelte sich um die Dämonenfalle und versperrte Rafe so die Sicht.
    Plötzlich fuhr ein reißender Schmerz in Rafes Rücken, und er dachte, eine Kugel hätte ihn getroffen, doch als er auf die Knie fiel, stellte er fest, dass die Ursache ein elektrischer Schlag, ein magischer Blitz von Matthew Walker war.
    Stotternd fuhr Rafe mit dem Ritus fort, während der Zauber, den Walker einsetzte, ihm die Luft zum Atmen nahm. Je mehr er einatmete, desto weniger Luft drang in seine Lungen. Und der Dämon wurde immer größer. Rafe schrie auf und sah, wie Moira aus dem Kreis sprang und auf Walker losstürmte. Er ging zu Boden, und Rafe kam wieder auf die Beine.
    Serena schrie förmlich ihren Zauberspruch, Rafe schien dagegenzuhalten. Die Worte kamen ihm ganz einfach über die Lippen, er wusste nicht, woher er sie kannte, und wollte auch nicht darüber nachdenken. Er wollte nur überleben, um Lily zu retten. Und Moira.
    Fiona war es gelungen, die Geisterfalle zu durchbrechen. Nun lief sie schnell in einen schützenden Kreis zurück, in dem
auch ihre Tochter Serena stand, um sich vor dem Neid in Sicherheit zu bringen. Doch er wollte die beiden nicht, noch nicht. Der Neid wollte Rafe und glitt mit einem Lächeln auf ihn zu, einem fürchterlichen Lächeln des Todes. Er hauchte seinen Namen.
    »Raaaphaeeelll.«
    Rafe griff nach hinten und zog den Dolch. Er hielt ihn vor sich in der Erwartung, außer sich vor Angst zu sein, doch war er stattdessen vollkommen ruhig. Sein Blick schärfte sich, der Schmerz früherer Angriffe schwand. Er atmete tief ein und aus und blickte dem Neid ins Gesicht.
    »Komm her, du Mistkerl!«
    Der Neid knurrte und stürzte sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf ihn, was Rafe nicht erwartet hatte.
    Während der Dämon ihn bedrängte, griff Rafe ihn an. All seine Gedanken waren aus seinem Kopf verschwunden; er dachte nur noch daran, wie er den Dämon – den Neid – daran hindern könnte, seine Boshaftigkeit auf der Erde zu verbreiten.
    Er sprang nach vorn und schlitzte dem Dämon mit dem gesegneten Dolch den Hals auf. Dieser riss sich den Kopf herunter und schleuderte ihn durch den Raum. Er verwandelte sich in tausend Fliegen, die surrend umherschwirrten.
    Was hatte er getan? Warum hatte er ihm den Hals aufgeschlitzt? Er wusste nicht, was er gerade tat. Verunsichert erstarrte er, sein Kopf pochte.
    Der Dämon steuerte wieder auf ihn zu, sein Kopf wuchs nach, seine roten Augen waren auf Rafe gerichtet. Dieser blickte ihn starr an. Das war das Ende.
    Moira schrie. Walker hatte sie überwältigt, doch sein Zauber ließ nach, während seine Wut zunahm. Der Mistkerl hatte seine Hände um ihren Hals gelegt. Er würde sie erwürgen, ein menschlicher Mörder alter Schule!
    »Ich werde dich umbringen, Moira!« zischte er mit zusammengebissenen
Zähnen. »Und es wird mir ein Vergnügen sein!« Moira bezweifelte weder das eine noch das andere.
    Aber sie war noch nicht bereit, zu sterben.
    Sie stieß ihm ihre Knie in die Genitalien und fuhr gleichzeitig mit ihren Armen blitzschnell zwischen die seinen. Dabei zielte sie genau auf seine Augen. Im letzten Moment drehte er seinen Kopf weg, um dauerhafte Schäden abzuwenden, doch lockerte er seinen Griff dadurch. Moira schlug ihm auf die Armmuskeln, um seine Hände von ihrem Hals wegzustoßen. Sie holte Atem, verpasste ihm einen Kopfstoß – oh, Mist! Der tat weh! – und schleuderte ihn zu Boden.
    Sie packte ihren Ersatzdolch, den Walker ihr vorher abgenommen hatte, aus dessen Hosentasche, zog ihn aus der Scheide und lief zu Rafe.
    Der Neid türmte sich vor Rafe auf und verwandelte sich in Gas, um mit dem Mann zu verschmelzen.
    »Denk nicht mal dran!«, warnte Moira ihn und fuhr mit der Teufelsaustreibung da fort, wo sie aufgehört hatte.
    Der Neid wandte sich ihr zu, nahm wieder Gestalt an und versetzte ihr mit einer klauenartigen Pranke einen Schlag. Sie fiel zu Boden und spuckte Blut aus.
    Rafe erhob sich und schnitt dem Dämon den Arm ab. Kleine Schlangen glitten aus der Bestie und wanden sich schnell durch den Raum.
    Die Frauen in dem Hexenzirkel schrien, als die Schlangen – widerliche rote und schwarze Wesen – über ihre Füße glitten. Moira hatte Angst, dass, wenn eine von ihnen

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