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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Brennan
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Pater Philip ihr erzählt hatte, Anthony wäre in Santa Louisa, wusste sie sofort, dass sie ihm irgendwann begegnen würde. Sie konnte froh sein, wenn er sie nicht tötete. Wäre er nicht ein so verdammt arroganter Dämonologe mit hohen ethischen Maßstäben, würde er keine Sekunde zögern, ihr den Hals aufzuschlitzen und es dann auf ihre teuflische Seele zu schieben.
    »Mein Vater muss hierherkommen«, meinte Jared und starrte zu Abbys Leiche. »Ich kann nicht glauben, dass sie tot ist.«
    »Dein Vater wird nicht verstehen, was hier passiert ist.«
    »Was muss er hier schon groß verstehen? Wir haben Abby gefunden – tot! Er ist Polizist. Er wird die Leute von der Kriminaltechnik anrufen und herausfinden, wer das hier getan hat. Und Lily finden.«
    »Wer was getan hat? Jared, bitte! Ich habe dir gesagt, wie diese Leute vorgehen!«
    Er war hin- und hergerissen. Sein innerer Konflikt und seine Verwirrung standen ihm in sein schmerzverzerrtes Gesicht geschrieben. Moira sah das, war aber nicht bereit, die Wahrheit schönzureden.
    »Ja, wir müssen Lily finden«, lenkte sie ein. »Ich weiß nicht, ob sie sie haben, aber wenn ja, müssen wir versuchen, sie zu retten. Wenn nicht, müssen wir sie finden, um sie zu schützen. Da bin ich ganz deiner Meinung, Jared. Doch das hier« – sie zeigte auf die teilweise verwischten Symbole – »muss von jemandem untersucht werden, der darauf … spezialisiert ist«, beendete sie stockend ihren Satz.
    Moira wollte Jared nicht länger an diesem Ort haben, da sie befürchtete, Fionas Jüngerinnen könnten wieder zurückkehren, und es war wohl kaum davon auszugehen, dass er sich gegen Magie, die er nicht verstand, zur Wehr setzen konnte. Moira wäre aber auch nicht in der Lage, gleichzeitig sich selbst und Jared zu beschützen – nicht gegen Fionas Hexenzirkel. Da hätte sie genug damit zu tun, sich selbst zu schützen. Und sie durfte ihnen auf keinen Fall die Möglichkeit geben, sich Abbys Leiche zu bemächtigen. Das Mädchen verdiente ein anständiges Begräbnis – nachdem sie zu drei Pfund Asche verbrannt worden war.
    Moira konnte Jared aber auch nicht allein nach Lily suchen lassen … Was, wenn Fionas Hexenzirkel sie gerade beobachtete? Sie mussten sich dazu nicht in der Nähe befinden, es gab andere Wege … Ein Schauer durchfuhr Moira. »Vertrau mir!«
    Jared machte ein finsteres Gesicht. Ihr vertrauen – ja, klar! Er kannte sie kaum. Er hatte häufig eine Internetplattform für übernatürliche Phänomene besucht, aber auf das hier war er in keiner Weise vorbereitet.
    Jared beugte sich nach unten und hob zwei Kleidungsstücke auf, die eindeutig einer Frau gehörten – eine Jeans und einen blassrosa Pullover. Er sah elend aus. »Lily trug heute diesen Pullover.«
    In der Ferne erklang ein Schrei und durchbrach die Nacht. Moira fuhr zusammen. Das Geräusch war aus dem Wald gekommen, der weiter weg auf der anderen Seite der Straße lag. Danach kehrte wieder Stille ein, was noch schlimmer war.
    »Lily!«, rief Jared. »Ich muss sie finden. Es tut mir leid, Moira, ich – sie muss außer sich vor Angst sein!« Er lief zu seinem Auto, ungeachtet Moiras Warnungen, nicht allein zu gehen.
    Er fuhr schon mit seinem Pick-up an, als sie flüsterte: »Lass mich nicht allein!«
    Der Wind peitschte vom Meer hoch, die Salzluft umwehte
beißend ihre Wangen. Sie hatte das Gefühl, beobachtet zu werden, aber sie konnte sich nirgendwo in der Nähe verstecken … »Niemand beobachtet dich, niemand ist hier«, redete sie sich selbst ein, doch das half nur wenig, ihre aufsteigende Panik zu mildern.
    Moira schüttelte den Kopf und dachte, was für eine Närrin sie doch war. Dann betrachtete sie wieder die arme Abby. Sie wünschte sich, Rico oder Pater Philip wären da, um ihr zu sagen, was sie tun sollte.
    Anthony . Sie musste ihn einweihen. Sie zog ihr Handy heraus und rief Pater Philip an.
    Sie war überrascht, dass er schon nach dem ersten Klingeln abnahm.
    »Pater, ich bin’s, Moira.«
    »Geht es dir gut?«
    »Ja. Aber hier auf den Klippen ist etwas Schlimmes passiert, Pater. Ich denke – ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es gibt Anzeichen von Gewalt, eine Geisterfalle, obskure Symbole, die ich noch nie vorher gesehen habe. Und es ist niemand hier außer« – sie warf einen Blick auf Abbys nackte Leiche – einem toten Mädchen.«
    »Oh heilige Muttergottes!«
    Moira lächelte; andernfalls wäre sie bei seiner Art zu fluchen in Tränen ausgebrochen.
    »Ich mache

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