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Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)

Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
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mit den gestohlenen Gegenständen einfach so hinausstolzierten.
    „Was soll das?!“, brüllte er, doch die Männer schienen wenig beeindruckt. Stattdessen verharrten sie und warfen sich vielsagende Blicke zu.
    Valentin erkannte die Gefahr, die von den Dieben ausging, denn er sah, dass die Männer nach Schlagstöcken griffen, um dann mit schnellen Schritten wortlos auf ihn zuzukommen.
    Es währte nur kurz, als Valentin einen dumpfen Schlag auf den Kopf abbekam, und noch ehe er sich zur Wehr setzen konnte, fand er sich auch schon auf dem kühlen Kirchenboden wieder. Ein paar Tritte in den Rumpf folgten, bis ihn ein weiterer Schlag am Kopf traf, der dazu führte, dass sich ein grauer Schleier über seine Augen legte, und er schließlich das Bewusstsein verlor.
     
    ***
     
    Das Zimmer, in dem Valentin zu sich kam, war in einem satten Blau gestrichen. Schwere Vorhänge verdunkelten den Raum, sodass er nicht wusste, ob draußen Tag oder Nacht herrschte. Seine Sinne fühlten sich gedämpft und beinahe benebelt an, und sein Kopf dröhnte.
    „Wie geht es Ihnen?“, erklang die Stimme einer jungen Krankenschwester, die plötzlich neben seinem Bett auftauchte.
    Er war so benommen, dass er sie gar nicht hatte kommen hören.
    „Es geht ... einigermaßen“, erwiderte er ruhig und mit schleppender Stimme. Sogar das Sprechen strengte ihn an.
    Die Schwester schien seine Unsicherheit zu bemerken, denn sie fügte an: „Erschrecken Sie bitte nicht. Sie befinden sich in einem Krankenhaus.“ Dann machte sie eine kurze Pause, ehe sie weitersprach, als wollte sie ihm Zeit lassen, das soeben Gehörte zu verarbeiten. „Irgendjemand hat Sie in der Kirche überfallen und übel zugerichtet. Dabei hatten Sie wohl einen mächtigen Schutzengel, wenn ich das so formulieren darf.“ Sie lächelte ihn warmherzig an. „Ein Mann hat Sie gefunden und zu uns gebracht.“ Erneut machte sie eine kurze Pause, um ihn abwartend zu mustern. „Wer weiß, was geschehen wäre, hätte er Sie nicht gefunden!“
    Valentin versuchte, sich zu erinnern. Sachte neigte er den Kopf zur Seite und bedachte die Schwester aufmerksam. „Wie heißt der ...“, er musste husten, wobei er die Hände auf die schmerzende Brust presste, „... der Mann, der mich gerettet hat?“, stieß er dann prustend hervor.
    „Das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Er hat Sie in die Notaufnahme gebracht, und als wir uns nach seinen Personalien erkundigen wollten, war er auch schon wieder verschwunden“, entgegnete sie schulterzuckend.
    „Wie hat er denn ... ausgesehen?“, fragte Valentin leise stockend weiter.
    Die Schwester geriet sofort ins Schwärmen. „Einfach zu gut!“ Sie räusperte sich verlegen. „Ähm ... entschuldigen Sie bitte. Er hatte ganz schwarzes Haar und war von großer, schlanker Statur.“
    Valentin kam stark ins Grübeln. Bastian?
    „Es ist seltsam, aber ich kann ... mich an nichts ... erinnern ...“, murmelte er betrübt.
    Die junge Schwester sah ihn mitleidig an. „Machen Sie sich deswegen keine Sorgen, Sie leiden an einer retrograden Amnesie. In ein paar Tagen geht es Ihnen bestimmt schon besser. Wichtig ist jetzt, dass Sie schnell wieder zu Kräften kommen!“
    Dann lächelte sie ihn erneut an und verließ das Zimmer so geräuschlos, wie sie gekommen war.
    Valentin wälzte sich kummervoll im Bett hin und her, wobei er sich sofort wieder gerade hinlegte, da ihn jede noch so kleine Bewegung schmerzte. Seine Stimmung war an einem Tiefpunkt angekommen. Und wäre das nicht schon genug gewesen, betrat in diesem Moment auch noch Angela Thorsten das Krankenzimmer, die mit sorgenvoller Mimik sofort losplapperte. „Haben Sie mir vielleicht einen Riesenschrecken eingejagt! Spielen Sie bloß nie wieder den Helden - das ist die alleinige Sache der Polizei, verstehen Sie?“ Sie machte eine kurze Pause und schüttelte fürsorglich den Kopf, während sie ihre Hände seufzend vor der Brust zusammenschlug. „Das hätte auch viel schlimmer ausgehen können, Herr Burger!“
    Trotz der kaum auszuhaltenden Schmerzen versuchte Valentin, sich im Bett in eine aufrechte Position zu bringen, was ihm nach einer für ihn endlos erscheinenden Weile auch zähneknirschend gelang. Er konnte es selbst nicht glauben, aber das belanglose Aufrichten war ein richtiges Erfolgserlebnis für ihn.
    „Bleiben Sie ruhig liegen und übertreiben Sie bloß nichts!“ Kurz dachte Angela über etwas nach. „Über Ihr Amt brauchen Sie sich derzeit auch keine Sorgen zu machen. Die Taufe, die

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