Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)
morgen stattgefunden hätte, wurde einfach verschoben, da auf die Schnelle kein anderer Priester einspringen konnte.“
„Das tut mir wirklich sehr leid“, erwiderte Valentin. Als Kaplan, wie seine richtige Berufsbezeichnung im Moment eigentlich noch lauten müsste, nahm er seine Arbeit sehr ernst und wollte niemanden enttäuschen. Und so eine Taufe war schließlich etwas ganz Wichtiges im Leben.
Stille kehrte ein, denn tief in seinem Inneren beschäftigte Valentin etwas ganz anderes.
„Die Schwester sagte mir, dass mich ein Mann gerettet habe. Wissen Sie mehr darüber, Angela?“
„Da kann ich Ihnen leider auch nicht weiterhelfen. Aber vielleicht meldet er sich ja noch bei Ihnen und gibt Ihnen die Möglichkeit, sich persönlich bei ihm zu bedanken.“
Bastian schluckte schwer und nickte stumm.
D er Gay-Klub war zum Bersten voll. In regelmäßigen Abständen ließen Bastian und Tamber es sich nicht nehmen, einen schwulen Klub in einer der nächsten Großstädte aufzusuchen.
Wie gewöhnlich hatten sie es sich in einer dunklen Raucherecke bequem gemacht und beobachteten, mit dem Rücken an den Tresen gelehnt, das rege Treiben auf der Tanzfläche.
„Der da drüben sieht auch nicht schlecht aus!“, rief Tamber laut, da seine Stimme in den dröhnenden Beats beinahe unterging.
Bastian sah sich mit forschenden Augen um. „Der in dem grünen Hemd und der schwarzen Hose?“
Tamber nickte. „Ja, genau der!“
„Nur weil er gut aussieht, heißt das noch lange nicht, dass er auch gut schmeckt!“
Tambers Gesichtszüge verhärteten sich. „... Das ist mir egal, denn ich habe Durst!“, wetterte er.
„Dann hol ihn dir doch!“ Bastian beobachtete den Fremden im grünen Hemd, der soeben hastig die Tanzfläche verließ und in Richtung Darkroom verschwand. „Auf was wartest du noch? Lauf ihm hinterher und schnapp ihn dir!“
Das wollte Tamber sich nicht zweimal sagen lassen, auch wenn es ihm lieber gewesen wäre, Bastian hätte ihn davon abgehalten. Blut zu trinken war die eine Sache, es mit einem unbekannten Typen zu treiben, aber die andere. Er fragte sich, warum Bastian nicht wenigstens ein einziges Mal ein klein wenig eifersüchtig sein konnte.
„Was ist, kommst du nicht mit?“, forderte er Bastian schließlich auf.
„Glaubst du etwa, ich lasse es mir entgehen, dir dabei zuzusehen, wie du mit ihm spielst und ihn letztendlich dabei aussaugst?“, lachte Bastian spöttisch. Dann bewegte er sich fließend hinter Tamber her.
Im Darkroom herrschte wie immer um diese Zeit reges Treiben. Für einen Moment sahen sich die beiden Männer um und machten ihr Objekt der Begierde auch gleich in einer dunklen Ecke aus. Ohne sich aufhalten zu lassen, setzten sie sich in Bewegung. Der Auserwählte war gerade dabei, sich von einem anderen Kerl, der vor ihm kniete, die Hose öffnen zu lassen, als Tamber seine Hände geschickt einbrachte und den Körper seines Opfers belustigt umspielte. Mit einem starren Blick zog er diesen sofort in einen Bann. Dabei nahmen Tambers Augen ein intensives Grün an, sodass der junge Mann sich bald geschlagen gab und den zuvor Aufgegabelten einfach beiseite stieß.
Tambers Durst war mittlerweile groß, und er musste das Blut des schönen Mannes kosten! Hier im Dunkeln würde sie keiner sehen, sie keiner stören und mitkriegen, was er tat. Langsam sank er vor der neuen Bekanntschaft in die Knie. „Wie heißt du, mein Freund?“, hauchte Tamber dem Brünetten zu, der um die zwanzig zu sein schien.
„Lars“, keuchte dieser zurück, in der Erwartung, von Tamber verwöhnt zu werden.
Mit einer flinken Handbewegung öffnete Tamber Lars` Hose zur Gänze, um an den Inhalt zu gelangen. Und der konnte sich durchaus sehen lassen! Die pralle Härte stählte sich ihm fordernd entgegen. Tamber fackelte nicht lange herum, schloss seinen Mund um die vor Lust glänzende Eichel und begann, mit Genuss daran zu saugen, was Lars ein wohliges Stöhnen entlockte.
Bastian fühlte sich mit einem Mal fehl am Platz. Als er aus ungefähr einem Meter Distanz Tamber dabei zusah, wie dieser es der neuen Errungenschaft so richtig besorgte, musste er plötzlich an Valentin denken. Noch jetzt spürte er dessen weichen Körper an den Händen, als er diesen in der Kirche geschmeidig auf seine starken Arme gehievt und dann mit ihm über das Tal in Richtung Krankenhaus davongeschwebt war. Ein Gefühl, das er so schnell nicht vergessen sollte. Bis jetzt war er es immer gewesen, der den Männern den Kopf verdreht
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