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Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)

Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
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aus wie ein Monstrum!
    „Wage es nie wieder, mir Vorschreibungen zu machen, haben wir uns verstanden?“, drohte Bastian in einem mehrstimmigen Ton, der sich beinahe jaulend anhörte und sogar dem hartgesottenen Untoten Tamber für einen Augenblick die Sprache verschlug. Erstarrt ließ dieser sich rücklings zu Boden fallen. „Wie hast du das gemacht, Bastian? Sag es mir ... bitte!“
    Erschrocken vor sich selbst, wich Bastian zurück und versuchte sich wieder zu beruhigen.
    „Deine Finger, sie haben wieder ihr ursprüngliches Aussehen“, flüsterte Tamber beobachtend, jedoch noch immer verwirrt. „Wie machst du das bloß? Ich habe mich schon oft gefragt, warum ausgerechnet du dich so schnell von Verletzungen erholst und in der Lage bist, dich trotz Abneigung, für unbestimmte Zeit in der Nähe eines Weihkessels aufzuhalten. Warum vertraust du mir dein Geheimnis nicht an? Du weißt doch ganz genau, dass du mir alles sagen kannst, mir, der dich schon seit Jahrhunderten begleitet!“
    Bastian funkelte Tamber abermals giftig an. „Du hast doch jetzt deinen eigenen Gefährten, dann kümmere dich auch gut um ihn!“, erzürnte er sich, ohne auf die Fragen zu antworten.
    „Was soll das? Bist du etwa eifersüchtig? Ich habe ihn nur zum Zeitvertreib mitgenommen, da er mir gefallen hat. Ich habe ihm gezeigt, wer ich bin, und er hat so sein wollen wie wir.“
    „Dann warte ich jetzt schon mit Ergötzen darauf, wie du vor den Fürsten treten und ihm das beibringen willst!“, spottete Bastian wütend.
    „Warum? Er muss es ja nicht erfahren! Dieses Monster liegt irgendwo schlummernd in einem moderigen Sarg im See. Weshalb sollte es mich dann kümmern, was er darüber denkt?“
    Bastian lachte über das ganze Gesicht, sodass seine weißen Eckzähne zum Vorschein kamen. „Hoffen wir es! Zu sicher wäre ich mir da an deiner Stelle aber nicht!“
     

 
    D ie ganze Nacht über hatte Valentin wach in seinem Bett gelegen und nachgegrübelt. Nachgegrübelt über Bastian und was er diesem sagen sollte, wenn er ihn das nächste Mal zu Gesicht bekäme.
    Nun wurde es bereits Vormittag, an Schlaf war aber weiterhin nicht zu denken. Zu aufgewühlt hatten ihn die letzten Tage. Ihm war klar, dass er nicht einfach so tun konnte, als wäre nichts geschehen – nicht nachdem Bastian ihm vermutlich das Leben gerettet hatte! Wer hätte es sonst sein sollen, auf den diese Beschreibung haargenau passte?
    Dennoch hatte Valentin Angst vor einer erneuten Begegnung. Wenn er an den Besuch Bastians bei sich zurückdachte, dann wurde ihm heiß und kalt zugleich. Und dann erst der Kuss! Er hatte sogar etwas dabei empfunden - etwas viel, wenn er ehrlich zu sich selbst war. Doch war das wirklich möglich, sich in einen Mann zu verlieben, dem er nur wenige Male begegnet war?
    Er wusste es nicht. Aber im Moment waren das nicht die einzigen Probleme, die er hatte, da er noch immer Schmerzen verspürte. Sie lagen zwar durch die Medikation im Erträglichen, doch zu der von ihm erhofften Ruhe kam er deswegen nicht.
    Als ihn endlich die Müdigkeit einzuholen gedachte, wurde unerwartet die Tür geöffnet und eine Schwester betrat das Krankenzimmer. Sie schien durch ihre robuste Erscheinung nicht ansatzweise so nett zu sein wie ihre Kollegin, die sich gleich zu Beginn um ihn gekümmert hatte.
    „Hier ist ein Brief für Sie!“, meinte sie eher kühl und drückte ihm einen weißen Umschlag in die Hand, ehe sie den Raum wieder verließ.
    Da sich kein Absender darauf befand, öffnete Valentin ihn, nahm den zusammengefalteten Bogen heraus und schlug ihn auf. Ganz unten in der rechten Ecke des Blattes stand der Absender: Priester Schwarz!
    Was wollte der Mann von ihm?
    Zu Valentins Erstaunen standen nur ein paar Zeilen in der Mitteilung, deren Buchstaben in beinahe unleserlicher und zittriger Handschrift verfasst worden waren. Den Worten konnte er entnehmen, dass der Vorgänger von Priester Eduard ihn unbedingt sprechen wollte und es sich um eine wirklich dringende Angelegenheit handelte, die auf keinen Fall Aufschub duldete.
    Valentin sog hastig frische Luft ein, das ihm in der Rippengegend sofort Schmerzen einbrachte, ehe er seufzend ausatmete.
    Dieser Brief hatte ihm gerade noch gefehlt!
     

 
    N ach einem mehr als zehntägigen Krankenhausaufenthalt befand Valentin sich wieder in seiner vertrauten Umgebung im Pfarrhaus. Leichte Schmerzen dominierten nach wie vor sein Leben, was ihn trotz der Medikamente, die er zu sich nahm, immer noch einschränkte.
    Die

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