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Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)

Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition)

Titel: Sündhafte Begierde der Verdammnis (Eine homoerotische Vampirserie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yara Nacht
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Wundheilung auf seinem Kopf schritt jedoch gut voran und war durch sein dichtes, blondes Haar kaum noch wahrzunehmen.
    Mittlerweile hatte der Alltag ihn wieder.
    Bei der Polizei wurde in der Zwischenzeit Anzeige gegen unbekannt erstattet, und wie von ihm vorauszusehen war, hatten die Beamten die Diebe noch nicht dingfest machen können. Valentin bezweifelte stark, dass die Einbrecher überhaupt jemals gefasst wurden! An die schönen Skulpturen durfte er gar nicht denken!
    Und was Pfarrer Schwarz betraf, hatte er sich vorgenommen, diesen zu einem späteren Zeitpunkt aufzusuchen.
    „Halten Sie sich ja an die Vorschreibungen des Arztes!“, ermahnte Angela ihn in ihrer übertriebenen Fürsorglichkeit, als sie wie immer um diese Uhrzeit gerade dabei war, in ihren Mantel zu schlüpfen, um nach Hause zu gehen.
    „Jaja, ...“, nuschelte Valentin leise vor sich hin.
    Als Angela das Pfarrgebäude endlich verlassen hatte, musste er wieder einmal unweigerlich an Bastian denken. Auch wenn es sich noch so absurd anhörte – er fehlte ihm!
    Eigentlich wäre es das Beste für sie beide gewesen, sich nicht mehr zu sehen. Doch unter den gegebenen Umständen konnte er es nicht. Er musste unbedingt herausfinden, ob Bastian sein Retter war, um sich zu bedanken – auch wenn er innerlich genau wusste, dass das keine gute Idee war!
     
    ***
     
    Am nächsten Abend legte sich zu später Stunde auffallend dichter Nebel um das Dorf, sodass es selbst Valentin nicht entging. Dennoch dachte er nicht weiter darüber nach. Er saß gerade vor dem Notebook und konzentrierte sich auf das Schreiben des Pfarrblattes, das in regelmäßigen Abständen an jeden einzelnen Haushalt im Dorf verteilt wurde. Doch so sehr er sich auch in seine Arbeit stürzte, Bastian ließ ihm trotzdem keine Ruhe. Das makellose Gesicht und der Kuss, den dieser ihm gegeben hatte, verfolgten ihn überallhin.
    Valentin seufzte, versuchte sich jedoch weiter zu konzentrieren, um den Rest des Pfarrbriefs ordnungsgemäß fertig zu tippen. Ein ohrenbetäubendes Geräusch ließ ihn jedoch kurze Zeit später gebannt aufhorchen, sodass er spontan von der Tastatur abließ. Orgelmusik in den feinsten Klängen drang an seine Ohren. Probte der Orgelspieler etwa mit dem Kirchenchor?
    Angestrengt überlegte er und sah auf die Uhr. Die Zeiger der kleinen Tischuhr zeigten bereits auf zweiundzwanzig Uhr. Den Kirchenchor konnte er also schon einmal ausschließen. Zudem waren nur die äußerst kraft- und klangvollen Orgeltöne zu vernehmen.
    Kopfschüttelnd stand er auf, verließ das Haus und trat, ohne zu zögern, den Weg zur Kirche hinüber an.
    Als Valentin beim Gotteshaus ankam, fand er die Tore nur angelehnt vor, obwohl er hätte schwören können, diese verschlossen zu haben. Zögernd sah er sich um. Doch in der Finsternis herrschte – mit Ausnahme der Orgelmusik, die aus dem Inneren drang - erdrückende Stille. Außer ihm war niemand zu sehen. Vorsichtig betrat er die Kirche, machte das Licht an und schritt den gefliesten Boden entlang, um die geschwungene Steintreppe nach oben zu nehmen. Es war ein seltsames Gefühl, das ihn dabei begleitete. Seit dem Überfall war es das erste Mal, dass er sich nachts in die Kirche wagte.
    „Angela?“, fragte er unsicher nach, als er oben ankam.
    Sein Instinkt verriet ihm jedoch, dass es nicht Angela sein konnte. Wie von ihm erwartet, erhielt er keine Antwort.
    Ungeduldig bog er um die Ecke, und sein Herz beschleunigte sich, als er den ansehnlichen Rücken eines Mannes sah, der seelenruhig an der Orgel saß und mit den Fingern klangvolle Töne erzeugte, die das Gotteshaus in Ehrfurcht erbeben ließen. Valentin war von der Melodie sofort angetan.
    Auf dem Orgelkörper standen zwei silberne Halter, deren Kerzen entfacht waren, während hart gewordenes Wachs symbolisch von den Leuchtern herabtropfte.
    Nur langsam überwand Valentin sich, sich dem Organisten, dessen schwarzes Haar im Schein des Lichts hell glänzte, zu nähern.
    Bastian!
    Ohne sich dagegen wehren zu können, fing sein Herz an, noch kräftiger zu schlagen, und sein Atem ging schneller. Er hatte mit Bastians plötzlichem Erscheinen überhaupt nicht gerechnet und war nun verunsichert, auch wenn sein Körper eindeutige Signale von sich gab und ein heftiges Verlangen seinen Leib durchströmte.
    Bastian schien vertieft in die Musik und vollführte mit seinem Oberkörper auf einem roten Samthocker sitzend rhythmische Bewegungen, während seine Finger gnadenlos und gleichzeitig mit viel

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