Sündhafte Küsse (German Edition)
unter dem Tisch auf und ab. Er hoffte, dass er seine Mutter überzeugen konnte, denn in Wahrheit hatte Julian keine Ahnung, was Aidan tatsächlich den ganzen Tag machte.
Eine Weile blickte Lady Cathérine ihn stillschweigend und mit hochgezogenen Augenbrauen an, bevor ein Lächeln über ihr Gesicht huschte. „Ich finde, das ist eine ganz ausgezeichnete Idee!“
„Was ist eine ausgezeichnete Idee?“ In diesem Moment traten Aidan und Marianne in das Zimmer. Die Wangen der jungen Frau waren gerötet von der frischen Luft und sie atmete etwas schneller. Scheinbar hatten sie sich beeilt.
Als Julian seinen Liebsten erblickte, der in seinem neuen Frack und den eng anliegenden, hellen Breeches einfach zum Anbeißen aussah, strahlte er bis über beide Ohren. „Ich werde auf Shevington Manor bleiben!“
„Was!?“ Sofort verdüsterte sich Aidans Gesicht.
„Bei dir ist er in guten Händen, Mylord.“ Lady Cathérine hatte wohl sofort bemerkt, dass ihr Erstgeborener das für keine gute Idee hielt. Julian wusste natürlich, dass seit Vaters Tod Aidan das Sagen hatte, doch seiner Mutter hatte der Älteste noch nie einen Wunsch abschlagen können.
Lady Cathérine griff nach Aidans Hand, als dieser sich neben sie an den Tisch stellte, und flüsterte: „Du wirst ihn zu einem anständigen Mann erziehen, ich bin mit meinem Latein am Ende.“ Sie sah ihn dabei so unschuldig an, wie es Julian soeben bei ihr getan hatte. Jul konnte sich gerade noch beherrschen, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Um sich abzulenken, griff er nach seinem Glas und verschluckte sich prompt an dem Wein.
Aidan schenkte ihm einen Blick, der Jul sofort sagte, dass er ihn durchschaut hatte. „In mein Arbeitszimmer, sofort!“, donnerte er über den Tisch, sodass selbst die Diener zusammenzuckten. Sie waren solche Wutausbrüche von ihrem Herrn offensichtlich nicht gewöhnt und sogar Lady Cathérine schien erstaunt über die Reaktion ihres Sohnes. „Aidan! Ich hätte nicht gedacht, dass du etwas dagegen haben könntest.“
„Ist gut, Mutter, ich regle das mit Julian alleine.“ Er zog ihn am Arm mit sich zur Tür hinaus und die Treppen nach oben. Erst in seinem Salon ließ er ihn los. „Wie kannst du es wagen, hinter meinem Rücken zu Mutter zu gehen, um ihr solch einen Unfug einzureden? Es ist auch so schon schwer genug für mich, dir zu widerstehen!“ Aidan stellte sich vor den Kamin und schenkte sich etwas Brandy ein, den er anscheinend dringend nötig hatte. Wie in ihrer ersten Nacht stand die Karaffe mit der bernsteinfarbenen Flüssigkeit auf einem kleinen Beistelltisch neben den Ledersesseln. „Magst du auch einen?“, fragte Aidan mürrisch, ohne Julian anzublicken.
„Gerne.“ Julian kam neben ihn und nahm ihm das Glas ab. „Hier hat alles angefangen, weißt du noch, Aidan?“
„Wie könnte ich das jemals vergessen“, brummte der Ältere, bevor er den Brandy herunterkippte. Dann schenkte er sich nach und starrte scheinbar gedankenverloren auf die kalte Asche im Kamin.
Langsam schlich sich Jul neben ihn. Er griff nach Aidans linker Hand, die schlaff an seiner Seite herabhing, um seine Finger mit denen seines Liebhabers zu verschränken. „Hier bekam ich meinen ersten Kuss“, flüsterte Jul ihm ins Ohr. „Von dir.“ Er stellte sein Glas auf den Kaminsims und legte seine freie Hand an Aidans Wange. „Ich hatte mich sofort in dich verliebt.“
„Jul, hör endlich auf damit!“ Aidan schleuderte das leere Glas in den dunklen Kamin, aber Julian ließ nicht locker: „Du kannst ebenso wenig ohne mich sein, wie ich ohne dich.“
Von hinten legte er die Arme um Aidans breiten Oberkörper und lehnte sich an ihn, während seine Hände an dem flachen Bauch herabtasteten und unter den Hosenbund fuhren. Aidans nacktes, weiches Glied schmiegte sich an seine Finger, und sofort begann Jul es zu massieren. Es dauerte nicht lange, da schwoll es zu beachtlicher Größe an. Julian spürte, wie Aidan mit sich kämpfte und versuchte, seine Leidenschaft zu unterdrücken, was ihn nur noch mehr anstachelte. Er nahm die andere Hand dazu, um die Hoden durch die Finger gleiten zu lassen. Sie fühlten sich dick und schwer an, und Julian rieb seinen Unterleib fester an Aidan, da sein eigenes Geschlecht bereits steinhart war. Ein Gedanke traf ihn wie ein Blitz, worauf Julian sich sehr bildlich vorstellte, wie er sich zwischen den muskulösen Hinterbacken seines Vordermannes versenkte. Nur mit Aidan möchte ich das erleben , ging es Jul durch
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