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Sündige Gier

Sündige Gier

Titel: Sündige Gier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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habe, werde ich Sie nicht anwaltlich vertreten. Weder alle zusammen noch einzeln.«
    Sharon sah ihn verdattert an. Doug verärgert. Creighton blieb gleichgültig.
    »Und das ist Ihr kostenloser Rat?«, fragte Doug.
    »Früher oder später wird die Polizei diesen Billy Duke ausfindig machen, ob er nun so heißt oder anders. Vielleicht stellt sich dann heraus, dass er absolut harmlos und ein Musterbürger ist. Oder er steht irgendwie in Verbindung zum Tod Ihres Bruders. Falls dem so ist, falls er irgendetwas mit Paul oder Wheeler Enterprises zu tun hatte und Sie davon wissen, wäre Ihnen weitaus besser gedient, wenn Sie das der Polizei jetzt mitteilen würden, als wenn Sie später etwas zugeben müssen, das die Polizei selbst herausgefunden hat.«
    Doug sah erst seine Frau an, die ihn verständnislos anblinzelte, und danach seinen Sohn, der daraufhin sagte: »Ich habe den beiden Detectives - die mich nebenbei bemerkt bei einer Massage unterbrochen haben - erklärt, dass ich diesen Kerl nie gesehen und auch noch nie von einem Billy Duke gehört habe.« Er schnitt eine Grimasse. »Allein dieser Hinterwäldlername… Also bitte. Und ist Duke nun der zweite Vorname oder ein Nachname? Heißt er Billy Duke Smith? Oder Billy Joe Duke?«
    Sharon kicherte.
    Doug sah auf die Uhr. »Ich muss in eine Konferenz. Ist das alles, Mr Mitchell?«
    Derek trat vor und reichte ihm die Hand. »Ich möchte Ihnen noch einmal mein Beileid zum Tod Ihres Bruders ausdrücken. Ich hoffe, der Täter wird bald gefasst. Und Ihnen viel Glück.«
    Doug schüttelte ihm knapp die Hand und schob Sharon dann dezent zur Tür. Creighton folgte ihnen auf dem Fuß.
    »Mit Ihnen wollte ich noch kurz unter vier Augen sprechen, Creighton.«
    Der junge Wheeler drehte sich um und sah Derek an, als wünschte er ihm auf der Stelle den Tod. Dann lächelte er scheinheilig. »Natürlich.«
    Doug konnte seine Sorge nicht verhehlen. »Worüber wollen Sie mit ihm sprechen?«
    Creighton erwiderte: »Über eine Kleinigkeit, die ich vor ein paar Tagen Mr Mitchell gegenüber erwähnt habe.« Er küsste seine Mutter auf die Wange. »Bist du heute Nachmittag zu Hause? Dann komme ich vorbei.«
    »Ach, wie schön. Dann bis später, Schätzchen.«
    Sie gingen. Creighton drehte sich wieder zu Derek um und klimperte mit den Wimpern. »Jetzt gehöre ich Ihnen ganz allein.«
    Derek trat auf ihn zu, bis sie voreinander standen. Er sprach leise, aber deutlich. »Sie sind ein Arschloch. Und ein Idiot. Mehr noch, Sie sind ein Idiot, den seine eigene Arroganz teuer zu stehen kommen kann.«
    »>Redest du mit mir?<«
    Derek ging nicht auf seine Komödie ein, denn er wusste, dass er diesem Knallkopf dadurch genau das geben würde, was er sich erhoffte. »Für Sie habe ich noch einen weiteren kostenlosen Rat.«
    »Mann. Ich fühle mich geehrt.«
    »Ich würde diesen Bockmist mit der einstweiligen Verfügung vergessen, wenn ich Sie wäre. Der Schuss könnte nach hinten losgehen, vor allem wenn Sie auf irgendwelchen Parkdecks Deep Throat spielen.«
    Creighton schüttelte langsam den Kopf. »Muss ich wissen, wovon Sie da reden?«
    »Julie Rutledge hat Sie beschuldigt, Sie hätten ihr gestern Abend auf dem Parkdeck Angst einjagen wollen, als sie das Gemeindezentrum verließ. Dann kommt sie nach Hause und ist überzeugt, dass jemand dort war, der ein paar Sachen umgestellt hat, so als wollte er ihr einen Streich spielen, den sie aber gar nicht komisch finden kann.«
    »Und das wissen Sie… woher?«
    »Weil ich das Gemälde ersteigert habe, das sie für die Auktion gespendet hat. Sie rief heute Morgen bei mir an, um mir zu danken.« Im Lügen konnte es Derek mit den Besten aufnehmen, und er war stolz darauf. »Es war nicht gerade der herzlichste Dank, der mir je ausgesprochen wurde. Eher eine Pflichtübung. Gestern Abend wurde ich ihr als Anwalt Ihrer Familie vorgestellt. Sieht so aus, als hätte sie keine bessere Meinung von Ihnen als Sie von ihr.«
    »Ich habe Ihnen erklärt, warum.«
    »Ja, haben Sie. Aber sie hat genauso wenig Gutes über Sie zu sagen, also wem soll ich jetzt glauben? Ihnen? Ihr? Keinem?«
    »Ich möchte Ihnen eine Frage stellen, Mr Mitchell. Waren Sie bei dem angeblichen Vorfall auf dem Parkdeck dabei? Hat sie den angeblichen Einbruch in ihrem Haus bei der Polizei angezeigt?«
    Derek sagte nichts.
    Creighton schmunzelte. »Zehn zu eins, dass sie ihn nicht angezeigt hat. Und warum nicht? Weil es gar keinen Einbruch gab. Und dass ich mich auf einem Parkdeck herumtreiben soll, ist

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