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Sündige Liebe

Sündige Liebe

Titel: Sündige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Bradford zu liegen kam, und als Bradford ausholte und ihn nicht traf, ließ Grant seine Faust zweimal niedersausen.
    »Verflucht noch mal, wirst du mir jetzt endlich zuhören, ohne gleich wieder vor Wut zu platzen?« sagte Grant, während er auf Bradfords Brustkasten hockte. »Ich habe Angela gebeten, meine Frau zu werden, aber sie hat mich abgewiesen. Sie hat mir nie erklärt, warum sie von dir fortgegangen ist, und ich habe sie nie gedrängt, es mir zu erzählen. Sie hat mir lediglich gesagt, dass sie dich nicht heiraten kann - obwohl sie dich immer noch liebt. Und wegen ihrer Liebe zu dir wollte sie mich nicht heiraten. Ich habe die Logik nie begriffen, aber es ist die Wahrheit.«
    Bradford wischte sich das Blut vom Mund. »Du hättest dir eine bessere Geschichte ausdenken sollen, Grant. Ich kaufe dir kein Wort ab«, sagte er, ehe er Grant mit einem Kinnhaken zur Seite wirbelte.
    Es war ein ungleicher Kampf. Grant war stärker, und Bradford hatte ihn übel herausgefordert. Als sie aufhörten, konnte Bradford nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen. Grant stand mit blutverschmiertem Gesicht über ihm, doch er blutete nicht halb so sehr wie Bradford.
    »Da ich weiß, dass alles nur durch deine idiotische Eifersucht so gekommen ist, nehme ich es nicht persönlich, Brad. Aber für dich besteht kein Grund zur Eifersucht, und du hast auch niemals Grund dazu gehabt. Gut, ich habe Angela gebeten, meine Frau zu werden. Warum, zum Teufel, hätte ich sie nicht fragen sollen? Sie ist eine verflucht schöne Frau.«
    Bradford drehte sich um und zog sich unter Stöhnen langsam hoch, bis er einen Ellbogen aufgerichtet hatte. Er spuckte Blut aus und funkelte Grant aus Augen an, die bereits begannen, anzuschwellen.
    »Hast du sie damit in dein Bett gelockt? Mit einem Heiratsantrag?«
    »Wovon, zum Teufel, sprichst du?« schrie Grant, dem es entschieden zu dumm wurde. »Ich war nie mit Angela im Bett. Sie ist eine Dame, und sie hat etwas Besseres verdient als deine Anklagen.« Grant drehte sich um, um zu gehen, doch er verharrte noch. »Wir waren lange Zeit Freunde, Brad. Sowie du wieder einen klaren Gedanken fassen kannst, können wir wieder Freunde sein. Wenn du mich jetzt feuern willst - mit Vergnügen. Andernfalls bringe ich diese Herde wie abgemacht nach Kansas. Was sagst du dazu?«
    »Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich dich nicht wegen einer Frau feuern würde.«
    »Das ist wahr.« Grant grinste und hielt Bradford die Hand hin. »Komm, ich helfe dir zum Lager zurück. Deine Wunden brauchen Pflege.«
     

46
    Es war ein kühler Nachmittag, und purpurschwarze Wolken nahten von Norden. Angela schaute aus ihrem Schlafzimmerfenster und runzelte die Stirn.
    »Es wird noch vor Einbruch der Nacht Regen geben. Ich hoffe, dass ich in der Stadt bin, ehe es losgeht.«
    »Bist du sicher, dass du es dir nicht ausreden lässt , Angela?« fragte Mary Lou.
    Angela wandte sich seufzend vom Fenster ab und sah ihre Freundin an, die auf dem Schaukelstuhl in der anderen Ecke des Zimmers saß. »Nichts zu machen. Aber ich bin froh, dass du vorbeigekommen bist. Damit hast du mir einen Besuch bei dir erspart. «
    »Kannst du nicht wenigstens warten, bis sie wieder da sind?« versuchte es Mary Lou noch einmal, und in ihrer Stimme schwang ernstliche Besorgnis mit.
    »Ich hoffe, dass ich schon in Europa bin, wenn Bradford zurückkommt.«
    »Du solltest es dir noch einmal überlegen, Angela. Du liebst ihn doch. Gib ihm noch eine Chance.«
    Angela trat vor das Bett und packte ihre restlichen Sachen ein. »Er wird sich nicht ändern, Mary Lou. Für Vernunft ist er ohnehin nicht zugänglich. Du kannst dir nicht vorstellen, wie schwer es gewesen ist, hier mit ihm zu leben und zu wissen, dass er mich hass t. «
    »Du verwechselst Eifersucht mit Hass «, stieß Mary Lou mit Nachdruck hervor.
    »Er verletzt mich zu sehr.«
    »Irgendwann wird er aufhören, verrückt zu spielen.«
    »Nein, eben nicht«, gab Angela zurück.
    »Ich finde trotzdem, dass du zu überstürzt handelst«, wagte sich Mary Lou noch einmal vor. » Lass ihm Zeit.«
    »Ich habe nicht die Kraft dazu«, sagte Angela. Sie spürte, dass ihr die Tränen kamen. »Er hat mich schon zu sehr verletzt. Außerdem ist da noch etwas, was ich dir nie erzählt habe. Bradford ist ein verheirateter Mann.«
    »Verheiratet!« rief Mary Lou aus. »Ich kann es nicht glauben.«
    Angela seufzte. »Er hat mir an den Kopf geworfen, dass er verheiratet ist, und dann ist er nie mehr auf dieses Thema zu sprechen

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