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Sündige Seide: Roman (German Edition)

Sündige Seide: Roman (German Edition)

Titel: Sündige Seide: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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beeinflussen lassen, habe ich ihm widersprochen. Aber er hat recht.« Er kniff einen Moment die Augen zu. »Ich wollte nicht, daß du es warst, Claire.«
    Sie vergrub ihr Gesicht in seinem Brusthaar. »Ich will nicht darüber reden. Bitte. Laß uns über etwas anderes reden, so als wären wir ein ganz gewöhnliches Liebespaar.«
    »Wir sind keins, Claire.«
    »Laß uns wenigstens eine Stunde lang so tun. Wir sind in New Orleans, hier ist alles möglich. Laß uns so tun, als wären wir uns irgendwo begegnet, hätten uns vom ersten Augenblick an füreinander interessiert und uns geliebt, befänden uns aber noch im magischen Stadium des gegenseitigen Kennenlernens.« Sie stützte sich auf die Ellbogen und sah auf ihn hinunter. »Erzähl mir, was dich so ernst gemacht hat.«
    »Wie meinst du das?«
    »Halt mich nicht für dumm, Cassidy. Du hast etwas sehr Unangenehmes erlebt. Das sieht man dir an. Was ist passiert? Weshalb bist du so zornig und so entschlossen, alles um jeden Preis richtig zu machen? Hat es mit deiner Frau zu tun? Mit der Scheidung?«
    »Nein. Wir haben uns in Freundschaft getrennt. Ich habe sie nicht geliebt.« Er zwirbelte eine Strähne aus ihrem Haar zwischen den Fingern. »Nicht wie ich dich liebe.«
    »Du lenkst vom Thema ab.«
    »Ich versuche es wenigstens.«
    »Spar dir die Mühe. Ich bin genauso hartnäckig wie du.«
    Er seufzte kapitulierend. »Es ist keine schöne Gutenachtgeschichte.«
    »Ich will es trotzdem wissen.«
    »Warum?«
    »Weil mir so wenig Zeit mir dir zusammen bleibt«, drängte sie ungeduldig. Sie war ernst geworden. Leiser fügte sie hinzu: »Ich will sie so schön wie möglich machen. Du bist der letzte Mann, mit dem ich je zusammensein werde, Cassidy. Ich will alles über dich wissen. Es ist mir wichtig.«
    Sein Blick verband sich kurz mit ihrem, dann sagte er: »Es wird dir leid tun.« Sie schüttelte den Kopf. Nach kurzem Zögern offenbarte er ihr die schmerzliche Geschichte, die er vor kurzem Tony Crowder erzählt hatte.
    Claire unterbrach ihn nicht, sondern ließ ihn einfach erzählen. Als er fertig war, sagte er: »Weißt du, wo sie das Schwein gefunden haben? Beim Billardspielen und Biertrinken mit seinen Kumpels. Erst hat er eine Elfjährige vergewaltigt, ermordet und in ein Bachbett geworfen, dann hat er mit seinen Freunden gefeiert. Er hatte keine Angst davor, verhaftet zu werden. Er glaubte, ihm könnte nichts passieren. Ich habe mitgeholfen, ihn so arrogant werden zu lassen.«
    Sie legte besänftigend die Hand auf seine Brust. »Er wurde von einer zwölfköpfigen Jury freigesprochen. Du warst nicht dafür verantwortlich.«
    »Ich habe meinen Teil dazu beigetragen«, widersprach er verbittert.
    »Du warst deinem Klienten verpflichtet.«
    »Ich habe hunderttausendmal versucht, mich zu rechtfertigen, Claire. Es gibt keine Rechtfertigung. Wenn ich nicht so dick aufgetragen hätte, dann wäre er nie wieder freigekommen. Das Mädchen ist auf dem Altar meiner Falschheit und meines Ehrgeizes gemartert und ermordet worden.«
    Er tat Claire so leid. Er würde die Schuld mit ins Grab nehmen. Nichts, was sie sagen oder tun konnte, würde etwas an der Vergangenheit ändern, dennoch wollte sie ihm deutlich machen, daß er inzwischen gesühnt hatte. »Es war eine grausame Lektion, Cassidy, aber du hast daraus gelernt. Du bist ein guter Staatsanwalt geworden.«
    Er seufzte aus tiefstem Herzen. »Nur so kann ich meine Schuld abtragen.«
    »Es tut mir leid«, sagte sie ernst.
    Er sah sie überrascht an. »Leid?«
    »Daß es dir passiert ist.«
    »Ich dachte, du würdest mich verachten.«
    »Ich würde dich verachten, wenn du es dir nicht so zu Herzen nehmen würdest.«
    Sie senkte den Kopf, küßte ihn auf die Brust, zog mit der Zunge Kreise darüber und bewegte sich langsam weiter abwärts. Sie tupfte trockene Küsse auf seinen Nabel und wanderte mit ihren
    Lippen den seidigen Haarstreifen entlang bis zu dem dunklen, dichten Geflecht um sein Geschlecht.
    Als sich ihr Mund um seinen Schaft schloß, flüsterte er stöhnend ihren Namen, nahm ihren Kopf zwischen beide Hände und fuhr mit seinen Fingern in ihr Haar. Liebevoll befeuchtete sie mit der Zunge die samtige Eichel und strich über den seidigen Stamm. Sie gab im alles; sie kostete, neckte und liebte ihn ganz und gar.
    Er zog sie auf seinen Schoß und versenkte sich in ihr, Sekunden bevor er sich in sie ergoß. Er vergrub sein Gesicht an ihrem Busen und saugte an ihrer Brustwarze. Sie umklammerte seinen Kopf und ritt auf seinem

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