Sündige Sommernächte - Kent, A: Sündige Sommernächte
Haus gern mal ein Stündchen an seinem Nova.“
„Er hat mich gefragt, ob ich den Wagen für ihn beim Moonshine-Rennen fahre, weil dein Vater es nicht kann.“
Sie sah auf. „Machst du es?“
„Ich werde alles tun, um meinen zukünftigen Schwiegergroßvater glücklich zu machen“, erwiderte er mit einem Augenzwinkern, das ihr durchund durch ging.
„Jeb wird unsere Trennung schwerer treffen als sonst irgendjemanden. Meine Eltern werden erleichtert sein, aber Jeb wird enttäuscht sein.“
„Deinetwegen oder seinetwegen?“
„Natürlich seinetwegen“, sagte sie lachend. „Trotzdem möchte ich ihn nicht leiden sehen.“
„Hast du dir über diese Trennung schon Gedanken gemacht?“
Sie zuckte die Schultern. „Ich habe mir überlegt, dass du einfach wieder zu deinem Team zurückkehrst und ich hierbleibe, weil es der Ort ist, an den ich gehöre.“
„Du bleibst mit gebrochenem Herzen in Dahlia zurück. Damit erfüllt sich die Prophezeiung.“
Das war ihr egal. „Ich will ja nur, dass sie miteinander reden, damit sie sich entweder versöhnen oder für immer trennen. Wenn das passiert, kann ich gut mit ihrem Ich-hab’s-dir-doch-gesagt leben.“
Er schien darüber nachzudenken. „Wirst du ihnen hinterher die Wahrheit sagen?“
„Was? Dass wir ihnen die Verlobung nur vorgespielt haben?“ Als er nickte, sagte sie: „Ich glaube, das werde ich spontan entscheiden.“
„Und falls ich hier fertig bin, bevor wir mit der Verlobung etwas erreicht haben?“
Angesichts der Reaktion ihrer Eltern auf Cardins Wunsch nach geänderten Arbeitszeiten hoffte sie auf eine schnelle Entwicklung. Dennoch … „Wie lange willst du denn bleiben?“
„Solange es nötig ist, aber nicht länger.“
„Dann müssen wir eben dafür sorgen, dass wir überzeugend sind“, sagte sie, ehe sie sich eines Besseren besinnen konnte.
„Möchtest du mir das vielleicht näher erklären? Denn ich könnte glatt annehmen … Moment mal – bist du am ersten Tag des Rennwochenendes deshalb zu mir in den Trailer gekommen, um mich als möglichen Verlobungskandidaten zu testen?“
Sie schluckte ihre Nervosität herunter. „Ja und nein.“
„Was soll das nun wieder heißen?“ Er stand auf und fing an, im Zimmer auf und ab zu laufen.
„Es ging eher darum, ob ich geeignet bin.“
„Wie bitte?“
„Deswegen habe ich auch davon angefangen, was damals auf Taters Party passiert ist. Ich wollte herausfinden, ob du dich an mich erinnerst.“
„Hast du geglaubt, das hätte ich vergessen?“
„Ich weiß nicht. Wir haben nie darüber gesprochen, und in jenem Sommer bist du aus Dahlia weggegangen.“
Seine Frustration sprach aus jeder seiner Bewegungen. „Du lieber Himmel, Cardin. Du warst dort …“
„Und ich war betrunken“, erinnerte sie ihn. „Trotzdem musst du gewusst haben, dass ich dich wollte und Kim nur Mittel zum Zweck war.“ Er blieb stehen. „Ich bin nicht besonders stolz darauf, wie dieser Abend verlaufen ist, aber sieben Jahre sind eine lange Zeit. Ich bin seitdem ein wenig reifer geworden.“
„Diesen Eindruck hatte ich auch.“ Sie wagte kaum zu atmen und hatte große Mühe, die Worte zu finden, die sie sagen musste. „Besonders nach dem, was vor ein paar Tagen passiert ist.“
Er ging vor ihr in die Hocke und beschwor sie: „Sag mir, was genau du meinst. Lass mich nicht länger im Unklaren.“
„Ich hatte den Eindruck, dass nicht nur ich erregt war, sondern dass dieses Verlangen auf Gegenseitigkeit beruht.“ Sich diese Dinge selbst einzugestehen war leicht gewesen, aber sie jetzt vor Trey auszusprechen, war viel schwieriger. Der Ausdruck in seinen Augen beschleunigte ihren Puls.
Und als er sich ihr näherte, glaubte sie, sterben zu müssen.
5. KAPITEL
Trey begehrte Cardin, und ihre Verunsicherung, hinter der sich deutlich ihr Verlangen verbarg, machte sie noch anziehender für ihn. Er setzte sich auf die Hacken, die Hände auf den Oberschenkeln, unfähig zu sprechen oder sich zu bewegen. Für diese Benommenheit war nur sie verantwortlich.
Zum Glück hatte sie Erbarmen und lächelte, bevor sie ihn hinunter auf den Schlafsack zog. Die Kleidung stellte eine unwillkommene letzte Barriere zwischen ihnen dar.
Trey wollte sie nackt, und zwar sofort. Andererseits wollte er es genießen, sie langsam auszuziehen und ihren Körper dabei ausführlich zu erkunden. Schließlich waren es sieben lange Jahre gewesen …
Cardin hatte vorhin die Lampe in der Küche ausgeschaltet, sodass nur noch die kleine
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